Sturm bejubelt den siebenten Cupsieg der Geschichte und schaffte auch die Titelverteidigung in der Neuauflage des Vorjahresfinals.
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Klagenfurt ist und bleibt für Sturm Graz ein hervorragender Boden. Vor 30 000 begeisterten Zuschauern im ausverkauften Wörthersee-Stadion besiegte der SK Sturm Rapid Wien im Cupfinale 2024 mit 2:1. Es war der dritte Sieg gegen Rapid innerhalb von zwölf Tagen. Damit bleibt die Chance auf das erstmalige Double seit 1999 für den aktuellen Tabellenführer in Takt.
Rapid verdient in Führung
Die erste Halbzeit verlief sehr hart umkämpft und recht ausgeglichen. Die gefährlicheren Chancen fand aber Rapid vor. Bereits in der vierten Minute köpfelte Nenad Cvetkovic knapp am Tor vorbei. Nach gut einer Viertelstunde startete Rapid mit der nächsten guten Idee, die Sturm-Torhüter Jaros allerdings durchschaute.
Die erste starke Aktion von Sturm gab es erst in Minute 19. Nach einem Konter über mehrere Stationen scheiterte der Däne Mika Biereth an Rapid-Tormann Hedl. Nur weitere sechs Minuten danach gab es die bis dorthin größte Torchance für die Wiener. Marco Grüll setzte sich auf der linken Seite durch und nach dessen Stanglpass verfehlte Isak Jansson hauchdünn das Tor. Sturm wurde nur noch durch Jatta nach einer Flanke von Stankovic gefährlich. In der 43.Minute war der Bann dann gebrochen. Wieder tänzelte Marco Grüll durch die Abwehr von Sturm. Seinen Schuss konnte Torhüter Jaros nur abwehren und den Abpraller verwandelte Matthias Seidl zum nicht unverdienten 1:0 für die Wiener.
Sturm schafft die Wende
Nach der Pause kam Sturm komplett verwandelt aus der Kabine. Mika Biereth kam gleich nach Wiederanpfiff nach einem langem Pass von Wüthrich aus spitzem Winkel zum Schuss, doch dieser fiel zu schwach aus. Nur zwei Minuten später war es dann soweit mit dem Ausgleich. David Affengrubers Kopfball nach Schneggs Ecke wurde von Leopold Querfeld unhaltbar zum 1:1 abgefälscht. Nur weitere drei Minuten später folgte schon der nächste gefährliche Eckball von Schnegg. Diesmal profitierte Rapid von der Verwirrung aller Akteure, dass der Ball vor der Linie blieb, denn Tormann Niklas Hedl war abermals geschlagen.
Das Match war zu diesem Zeitpunkt völlig offen. Rapid versuchte zwar auf das 2:1 zu spielen, Sturm war trat jedoch mit dem Selbstvertrauen auf, das man sich in den vergangenen Wochen erarbeitete und ließ keine echte Möglichkeit der Wiener zu.
In der 66.Minute folgte – wie soll es anders sein – wieder ein gefährlicher Eckball von Schnegg und Wüthrich kam ganz alleine zum Abschluss. Hedl verfehlte die Flanke und der Schweizer stand plötzlich völlig alleine vor dem leeren Tor. Leider drückte er den Ball eindeutig mit der Hand über die Linie. Aber eine Viertelstunde später drehte Sturm die Partie. Ein Einwurf von Schnegg zu Kiteishvili kam zu Tomi Horvath, der völlig alleinstehend zum 2:1 einschoss. Beflügelt von der Führung ließ Sturm keine weiteren Rapid-Chancen zu. Ein Grüll-Freistoß aus ca. 25 Metern ging unmittelbar vor dem Schlusspfiff noch drüber. Damit stand für Sturm der siebente Cupsieg der Geschichte fest. Und: in der Meisterschaft hat Sturm alle Trümpfe in der Hand, so könnte ausgerechnet zum 115.Geburtstag des Vereins sogar das erste Double seit 1999 gelingen.
Rapid dagegen wartet seit 2008 weiter auf einen Titel und sogar seit 1995 auf einen Cupsieg. Außerdem war es im 23.Cupfinale der Grün-Weißen die neunte Niederlage. Auch die Möglichkeiten, sich direkt für eine Gruppenphase im Europacup zu qualifizieren, sind auf ein Minimum gesunken, denn dafür wäre in der Meisterschaft Platz drei nötig und darauf fehlen in den verbleibenden drei Runden fünf Punkte.
Die Stimmen der Trainer zum Cupfinale:
Rapid-Trainer Robert Klauß: ich gratuliere Sturm zum Cupsieg. Es war ein sehr enges Spiel mit zwei Mannschaften auf Augenhöhe und eine Fehlentscheidung des Schiedsrichters. Es ist unglaublich, dass das Spiel durch dieses Foul entschieden wurde. Wir sind richtig enttäuscht.
Es war klar, dass es kein fußballerischer Leckerbissen wird, weil es sehr spät in der Saison ist.
Sturm-Trainer Christian Ilzer: die Atmosphäre war einfach fantastisch, es war die absolute Superlative. Beide Fanlager haben für eine grandiose Stimmung gesorgt. Es gab viele Parallelen zum letzten Jahr. Es war sehr energisch. Wir haben diesmal aber eine halbe Stunde gebraucht, bis wir ins Spiel gekommen sind.
Als ich in der Pause in die Kabine gekommen bin, haben sich die Spieler in der Kabine angebrüllt und ich dachte mir, wenn sie so eine Mentalität haben, dann schaffen sie es, das Match zu drehen. Wir waren im Standardspiel die Besseren, wir waren im Spiel die Besseren.
Wir haben uns das Momentum zurückgeholt. Im Kopf war es heute ein Selbstläufer. Für die restlichen drei Spiele ist das natürlich kein Nachteil. Dreimal in zwölf Tagen gegen Rapid zu gewinnen sagt alles aus, dass das von uns eine starke Leistung war. Und wir haben auch alle drei Spiele verdient gewonnen. Natürlich war da der Torhüterfehler im ersten Spiel.
Ein kleines bisschen feiern dürfen die Jungs schon, aber unser Fokus liegt natürlich auf die letzten drei Matches, wir haben da noch einiges vor, aber am 20.Mai (große Titelfeier) dürfen sie dann richtig feiern.
Sturm - Rapid 2:1 (0:1)
Aufstellungen:
Sturm:
Jaros – Gazibegovic, Affengruber, Wüthrich, Schnegg –
Gorenc Stankovic – Horvat(90./Hierländer), Kiteishvili,
Prass(74./Lavalee) – Biereth, Jatta(60./Böving)
Rapid:
Hedl – Kasanwirjo, Cvetkovic(71./Kongolo), Querfeld,
Auer(15./Oswald) – Sattlberger(71./Kerschbaum),
Grgic(88./Dursun) – Jansson, Seidl, Grüll – Burgstaller
Tore: Querfeld(49./ET), Horvath(81.); Seidl(43.)
Schiedsrichter: Sebastian Gishammer
01.05.2024
Sturm Graz durfte zum sechsten Mal die Cup-Trophae in die Höhe stemmen.
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Sturm sicherte sich mit einem 2:0 zum sechsten Mal den österreichischen Cup in einem hart umkämpften Finale gegen Rapid Wien in Klagenfurt. Nach fünf Jahren geht der Titel also wieder nach Graz. Rapid muss dagegen seit 1995 weiterhin auf einen Cupsieg warten.
Nach einem leicht verspäteten Ankick im Wörthersee-Stadion machte Rapid in den Anfangsminuten die bessere Figur. Sturm konnte bestenfalls reagieren, doch die großen Tormöglichkeiten blieben vorerst aus. Zu nervös waren beide Mannschaften angesichts der unglaublichen Fankulisse von 30000 Zuschauern, die permanent mit einer Lautstärke von über hundert Dezibel ihre Lieblinge anfeuerten.
Der erste Aufreger folgte in Minute 20. Sarkaria setzte eine Freistoßflanke auf Emegha, der völlig alleinstehend im Fünfmeterraum zum Kopfball kam. Hedl fing den Ball, allerdings hinter der Linie. Da der Ball die Linie scheinbar nicht mit vollem Umfang überschritt, entschied der VAR auf „kein Tor“. Die Szene erinnerte etwas an das Tor von Parma gegen Sturm im UEFA-Cup 1999.
Die nächste heikle Szene folgte in der 30.Minute. Emegha drang nach einem Solo in den Strafraum Rapids ein und kam zu Fall. Auch hier entschied der Schiedsrichter richtigerweise weiterzuspielen. Angesichts der sonst ausgeglichenen Spielverhältnisse ging das Match beim Stand von 0:0 in die Pause.
Gleich nach Wiederanpfiff gab es vorerst die größte Torchance für Sturm. Nach Pass von Emegha verschoss Sarkaria völlig alleinstehend aus fünf Metern – selbst Tormann Hedl war schon geschlagen.
In der 55.Minute zog Prass aus 20 Metern ab und Hedl konnte den Ball nur noch abprallen lassen. Nur weitere zwei Minuten später setzte Affengruber einen Kopfball an die Stange.
In der 64.Minute legte Prass elegant für Emegha auf, doch der lupfte die Kugel alleinstehend neben das Tor. Rapid war in dieser Phase des Spiels offensiv nicht vorhanden. Weitere zwei Minuten danach war es dann soweit. Sarkaria schnappte sich das Spielgerät an der Strafraumgrenze und donnerte dieses unter die Querlatte zum zu diesem Zeitpunkt hochverdienten 1:0 für Sturm. Die Grazer wollten sofort das 2:0 nachlegen und Rapid setzte alles daran, den Ausgleich zu erzielen, doch weitere Torchancen blieben vorerst aus.
Nach einer Rapid-Ecke, leitete Sturm den Konter ein, zuerst scheiterte Emegha noch an Torhüter Hedl, doch Emegha kam noch einmal zum Ball und legte für Sarkaria auf, der zum zweiten Mal an diesem Tag traf(85.). Kurze Zeit rückte der Fußball etwas in den Hintergrund: Sogenannte „Rapidfans“ begannen Feuerwerkskörper auf das Spielfeld zu werfen und ein Feuerwerkskörper traf sogar einen Rapid-Wechselspieler. Währenddessen begannen die ersten Rangeleien unter den Grünweißen auf der Tribüne. Aber die nächste Torgelegenheit gehörte trotzdem Sturm. Wieder scheiterte Emegha an Hedl(89.). Aus dem Nichts kam Rapids bisher beste Torchance zustande, als Kerschbaums Schuss von Sturm-Torhüter Okonkwo an die Stange gelenkt wurde(92.). Wenige Sekunden später beendete Schiedsrichter Jäger die Partie.
Nach dem Match wirkte Erfolgstrainer Christian Ilzer direkt gefasst. „Es fühlt sich großartig an. Es war ein würdiger Rahmen mit fantastischen Fans“, sagte der 45-Jährige. „Zuerst war es schon umkämpft, aber in der zweiten Halbzeit haben wir es dann auch geschafft, auf jeder Position eine Steigerung hinzubekommen. Wir haben die Topteams in Österreich auf dem Weg zum Titel ausgeschaltet. Es war eine echt spannende Reise“, fügte der gebürtige Weizer hinzu, der als erster österreichischer Trainer seit 2015 in Österreich einen Titel gewann. Damals triumphierte Adi Hütter in Cup und Meisterschaft mit RB Salzburg.
Rapid-Trainer Zoran Barisic war ebenso voll des Lobes für die Grazer: „Sturm war das ganze Match über sehr aktiv. Sie waren offensiv stark, immer präsent in den Zweikämpfen und stabil in der Defensive. Man kann von Sturm Graz immer etwas lernen – auch wir.“
Nach 1996, 1997, 1999, 2010 und 2018 geht nun auch 2023 der Cupsieg nach Graz zu Sturm und angesichts der Siege gegen Landesligist Röthis, Regionalligist Austria Salzburg, Stadtrivalen GAK, Tabellenführer RB Salzburg und LASK ist dieser Titel absolut verdient – auch im Finale zeigte Sturm Rapid die Grenzen auf.
Bereits am 1.Mai ist die Mannschaft des SK Sturm wieder live zu erleben. Am Hauptplatz in Graz wird es ab 16 Uhr eine Cup- und Geburtstagsfeier geben. Zudem wird an Jahrhunderttrainer Ivica Osim gedacht, der am 1.Mai vor einem Jahr verstorben ist.
Rapid – Sturm 0:2 (0:0)
Sarkaria(66.,85.)
Aufstellungen:
Rapid: Hedl – Kerschbaum, Wimmer, Kühn(73./Bajic), Burgstaller, Schick, Pejic, Auer, Greil(81./Druijf), Moormann, Grüll(81./Strunz)
Sturm: Okonkwo – Gorenc Stankovic, Wüthrich, Prass(89./Geyrhofer), Kiteishvili(75./Horvat), Sarkaria(93./Teixeira), Emegha, Gazibegovic, Hierländer, Schnegg, Affengruber
Gelbe Karten: Auer(43./Foul), Wimmer(73./Kritik), Pejic(77./Foul); Schnegg(35./hohes Bein), Prass(73./Schwalbe)
30 000 Zuschauer, Wörthersee-Stadion
30.04.2023
Die Sturm-Fans lieferten zu Beginn der zweiten Halbzeit eine besonders beeindruckende Choreographie.
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Morgen beginnt die wohl umstrittenste Fußball-WM aller Zeiten in Katar. 32 Teams, 64 Matches, 8 Stadien innerhalb von nur 67 Kilometern von 20.11.2022 bis 18.12.2022.
Morgen beginnt die Fußball-Weltmeisterschaft in Katar. Die Großveranstaltung wird definitiv außergewöhnlich und ist umstritten. Viele Dinge, die längst normal sind, sind im kleinen Emirat entweder „nicht gerne gesehen“ oder sogar verboten.
Fakt ist aber, dass die WM trotz allem in Katar stattfindet und daher widmen wir uns den sportlichen Aspekten. Erstmals in der Geschichte geht die WM im Winter über die Bühne, weil es im Spätfrühling oder Sommer dort sogar zu heiß ist, um überhaupt ins Freie zu gehen. Aufgrund dieser Tatsache mussten Meisterschaft, Cup, Europacup und Co. in kürzester Zeit zu Ende gespielt werden, um pünktlich mit der WM beginnen zu können. Die Realität ist aber auch, dass deshalb einige Topspieler bei dieser WM aufgrund von der Verletzungen wegen der Überbelastung in den vergangenen Monaten nicht teilnehmen können. Prominenteste Opfer sind bestimmt der senegalesische Topstar Sadio Mané von Bayern München und der Franzose Christopher Nkunku, der bei RB Leipzig unter Vertrag steht.
Die Anzahl der Favoriten ist groß wie nie zuvor. Frankreich ist Titelverteidiger und scheint mittlerweile wieder so richtig eingespielt zu sein. Ein erneutes Finale für M´pappé und Co. wäre bestimmt keine Überraschung. Schon seit 2002 wartet Brasilien auf einen WM-Titel. Der Rekordweltmeister ist im Moment die Nummer eins in der FIFA-Weltrangliste und die Nummer zwei bei den Buchmachern. Belgien wird auch immer wieder genannt, wenn es um die Trophäe geht. Allerdings sei es die wahrscheinlich letzte Chance für die „goldene Generation“ einen Titel auf der großen Bühne zu holen. Mittelfeldstar Eden Hazard von Real Madrid meinte kürzlich: „Wenn wir keinen Titel holen mit dieser Mannschaft, dann kann man auch von keiner goldenen Generation sprechen.“
Besonders gespannt ist man auf Argentinien. Hier geht es um die letzte Chance für Topstar Lionel Messi, um sich endgültig ein Denkmal zu setzen. La Albiceleste zählt aufgrund der Leistungen in der jüngeren Vergangenheit u.a. mit dem Sieg bei der Copa America 2021 ebenso zu den Favoriten. Bei Portugal ist es sicher die letzte Gelegenheit für Cristiano Ronaldo sich auf der ganz großen Bühne zu beweisen. Spanien zeigte zuletzt zwar keine Glanzleistungen, aber im Kollektiv sind die Iberer immer zur Stelle, wenn es um große Erfolge geht. Deutschland darf man natürlich auch nicht vergessen. Das Team von Hansi Flick war im Vorfeld der WM nicht unbedingt souverän unterwegs, aber das hat in Deutschland noch nie jemanden interessiert. Wenn es zählt, dann ist mit Deutschland immer zu rechnen.
Dann wäre da noch Kroatien. Der WM-Finalist von 2018 fiel nach dem Turnier in ein kleines Loch, ist aber mittlerweile längst aus diesem herausgekommen und hat zuletzt die schwierige Gruppe in der Nations League mit Frankreich und Dänemark gewonnen. Apropos Dänemark. Wenn die Dänen so spielen, wie bei ihren beiden Siegen gegen Frankreich in der Nations League, dann können auch die Skandinavier für eine Überraschung sorgen – und das weiß man spätestens seit 1992, dass sie so etwas können. Bleibt am Ende noch England. Der EM-Titel im eigenen Land gelang knapp nicht im Vorjahr, daher soll es heuer mit der WM endlich wieder klappen und der letzte und einzige Sieg bei Weltmeisterschaften ist ja doch schon ein Weilchen her (1966). Eines ist schon einmal fix. Die englischen Ligen stellen die meisten Spieler bei dieser WM. Von der Premier League sind 132 Spieler mit von der Partie, die "Championship" sendet auch noch 26 Kicker nach Katar, sogar aus der Ligue One und der Ligue Two ist je ein Akteur im Einsatz. Wer diese Spieler sind, ist unterhalb aufgelistet. Im Vergleich zu den anderen Topligen Europas entsendet Spanien 80 Teilnehmer, Deutschland 72 und aus Italien, dessen Nationalteam sich nicht für die WM qualifizieren konnte, kommen immerhin 60 Spieler mit einem Vertrag in der Serie A oder Serie B.
Detailliert aufgelistet ist hier das Aufgebot aus Englands Ligen:
Premier League, 132 Spieler:
Arsenal: Aaron Ramsdale, Ben White, Bukayo Saka(alle ENG), Matt Turner(USA),
William Saliba(FRA), Takehiro Tomiyasu(JPN), Gabriel Jesus, Gabriel Martinelli(alle BRA),
Granit Xhaka(SUI), Thomas Partey(GHA) 10
Manchester City: Nathan Ake(NED), Kyle Walker, John Stones, Kalvin Phillips, Phil Foden, Jack Grealish(alle ENG), Julian Alvarez(ARG), Ilkay Gündogan(GER), Aymeric Laporte, Rodri(alle ESP), Kevin de Bruyne(BEL), Ederson(BRA), Manuel Akanji(SUI), Joao Cancelo, Ruben Dias, Bernardo Silva(alle POR) 16
Newcastle: Kieren Trippier, Nick Pope, Callum Wilson(alle ENG), Bruno Guimaraes(BRA),
Fabian Schar(SUI) 5
Tottenham Hotspur: Papa Matar-Sarre(SEN), Eric Dier, Harry Kane(alle ENG), Ben Davies(WAL), Cristian Romero(ARG), Hugo Lorris(FRA), Pierre-Emile Hojbjerg(DEN),
Ivan Perisic(CRO), Richarlison(BRA), Rodrigo Bentancur(URU), Heung-Min Son(KOR) 11
Manchester United: Tyrell Malacia(NED), Harry Maguire, Luke Shaw, Marcus Rashford(alle ENG), Lisandro Martinez(ARG), Raphael Varane(FRA), Casemiro, Fred, Anthony(alle BRA),
Diogo Dalot, Bruno Fernandes, Cristiano Ronaldo(alle POR), Facundo Pellistri(URU) 13
Liverpool: Virgil Van Dijk(NED), Trent Alexander-Arnold, Jordan Henderson(alle ENG),
Ibrahima Konate(FRA), Alisson, Fabinho(alle BRA), Darwin Nunez(URU) 7
Brigthon & Hove Albion: Pervis Estupinan, Moises Caicedo, Jeremy Sarmiento(alle ECU), Alexis Mac Allister(ARG), Robert Sanchez(ESP), Kaoru Mitoma(JPN), Leandro Trossard(BEL),
Tariq Lamptey(GHA) 8
Chelsea: Edouard Mendy, Kalidou Koulibaly(alle SEN), Conor Gallagher, Mason Mount, Raheem Sterling(alle ENG), Christian Pulisic(USA), Kai Havertz(GER), Cesar Azpilicueta(ESP),
Mateo Kovacic(CRO), Thiago Silva(BRA), Denis Zakaria(SUI) 11
Fulham: Tim Ream, Antonee Robinson(alle USA), Harry Wilson, Dan James(alle WAL),
Aleksandar Mitrovic(SRB), Joao Palhinha(POR) 6
Brentford: Saman Ghoddos(IRI), Mathias Jensen, Mikkel Damsgaard(alle DEN), David Raya(ESP), Bryan Mbeumo(CMR) 5
Crystal Palace: Joachim Andersen(DEN), Jordan Ayew(GHA) 2
Aston Villa: Emiliano Martinez(ARG), Jan Bednarek, Matty Cash(alle POL), Leander Dendoncker(BEL) 4
Leicester City: Nampalys Mendy(SEN), James Maddison(ENG), Danny Ward(WAL),
Timothy Castagne, Wout Faes, Youri Tielemans(alle BEL), Daniel Amartey(GHA) 7
Bournemouth: Chris Mepham, Kiefer Moore(alle WAL) 2
Leeds: Brendan Aaronson, Tyler Adams(alle USA), Rasmus Christensen(DEN) 3
West Ham: Declan Rice(ENG), Alphonse Areola(FRA), Thilo Kehrer(GER), Nayef Aguerd(MAR),
Lucas Paqueta(BRA) 5
Everton: Idrissa Gueye(SEN), Jordan Pickford, Conor Coady(alle ENG), Amadou Onana(BEL) 4
Nottingham Forest: Cheikhou Kouyate(SEN), Wayne Hennessey, Neco Williams, Brennan Johnson(alle WAL), Brandon Aguilera(CRC), Remo Freuler(SUI) 6
Southampton: Armel Bella-Kotchap(GER), Mohamed Salisu(GHA) 2
Wolverhampton Wanderes: Raul Jimenez(MEX), Jose Sa, Ruben Neves, Matheus Nunes(alle POR), Hee-Chan Hwang(KOR) 5
Championship League (2.Liga), 26 Spieler:
Burnley: Connor Roberts(WAL) 1
Sheffield United: Iliman Ndiaye(SEN), Adam Davies(WAL) 2
Watford: Ismaila Sarr(SEN) 1
Norwich: Josh Sargent(USA) 1
Queens Park Rangers: Seny Dieng(SEN), Ilias Chair(MAR) 2
Swansea: Ben Cabango, Joe Allen(alle WAL), Olivier Ntcham(CMR) 3
Luton: Ethan Horvath(USA), Tim Lockyer(WAL) 2
Reading: Mamadou Loum(SEN), Junior Hoilett(CAN), Rahman Baba(GHA) 3
Birmingham City: Krystian Bielik(POL), Hannibal Mejbri(TUN) 2
Middlesbrough: Riley McGree(AUS) 1
Sunderland: Bailey Wright(AUS), Jewisson Bennette(CRC) 2
Stoke City: Harry Souttar(AUS) 1
Bristol City: Antoine Semenyo(GHA) 1
Cardiff: Rubin Colwill, Mark Harris(alle WAL) 2
Wimbledon: Chris Gunter(WAL) 1
Huddersfield: Sorba Thomas(WAL) 1
Ligue One (3.Liga), 1Spieler:
Portsmouth: Joe Morrell(WAL) 1
Ligue Two (4.Liga), 1Spieler:
Swindon: Jonny Williams(WAL) 1
19.11.2022
Brighton versteht es mittlerweile wieder viele Tore zu schießen und ausgelassen zu jubeln sowie hier beim 3:1 gegen West Ham.
Foto: Paul Hazlewood
Manchester City – Brentford
Nur noch neun Tage sind es bis zum Start der Weltmeisterschaft in Katar, aber es wird in allen Ligen noch fleißig bis zuletzt gespielt. Es wurde immer eine Pause eingelegt für die Nationalteams und diese hatten dann noch die Gelegenheit Testspiele zu absolvieren für die optimale Vorbereitung. In Europa ist das aufgrund des extrem dichten Terminplans diesmal nicht möglich. In der Premier League steht noch eine volle Runde auf dem Programm und in dieser empfängt Manchester City Außenseiter Brentford. Seit dem Wiederaufstieg von Brentford siegte das Team von Pep Guardiola in beiden Duellen und kassierte dabei keinen Treffer. Die letzte Niederlage gegen Brentford datiert aus dem Jahr 1937(1:2). Ein Plus wird auch sein, dass Superstar Erling Haaland wieder voll einsatzfähig sein wird, nachdem er beim Erfolg im FA-Cup gegen Chelsea(2:0) noch geschont wurde. Brentford ist dagegen schon seit vier Partien ohne Sieg, hat aber immerhin dreimal punkten können.
In den WM Kader von Nationaltrainer Gareth Southgate haben es übrigens fünf Akteure der Citizens geschafft: John Stones, Kyle Walker, Kalvin Philips, Jack Grealish und Phil Foden. Von Brentford wird aus England niemand dabei sein.
Bournemouth – Everton
Dieses Duell gab es erst vorgestern im FA-Cup und hier siegte Bournemouth glatt mit 4:1. In der Meisterschaft gelang den Carries allerdings schon seit fünf Runden kein Sieg mehr, die letzten vier Partien in Serie gingen sogar verloren und in der Tabelle hat man nur noch einen Punkt Vorsprung auf die Abstiegsränge. Mit dem Wissen, gegen Everton bestehen zu können und dem daraus gewonnenen Selbstvertrauen sollte auch morgen einiges möglich sein.
Everton hat sich in der jüngeren Vergangenheit ebenso nicht gerade mit Ruhm bekleckert. Nur eines der letzten sieben Spiele wurde gewonnen und im Tableau liegt man nur einen Zähler vor Gegner Bournemouth. Zwei Everton-Spieler haben bestimmt allen Grund zur Freude und zwar Torhüter Jordan Pickford und Conor Coady. Der 28-Jährige Goalie wurde in das englische WM-Aufgebot einberufen und darf sich sogar Hoffnungen auf die Nummer-eins-Position im Tor machen. Coady soll die Abwehr verstärken, allerdings nur als Ersatzspieler.
Bei Bournemouth gibt es keine Engländer im Team, aber dafür zwei Waliser und zwar Chris Mepham in der Abwehr und Kiefer Moore im Angriff.
Liverpool – Southampton
Hier begegnen sich zwei Teams, die in der Meisterschaft nicht so richtig in die Gänge kommen. Liverpool liegt aktuell sieben Punkte hinter einem Rang, der nächste Saison für die Championsleague berechtigt zu spielen und Southampton liegt sogar in der Abstiegszone.
Southampton wird gegen die Reds erstmals vom neuen Trainer Nathan Jones begleitet. Der 49-jährige Waliser kommt von Zweitligist Luton Town und unterschrieb einen Vertrag bis 2026. Leicht wird es keinesfalls in Anfield, denn von den letzten zehn Aufeinandertreffen siegte Liverpool neunmal. Von Liverpool schafften es nur zwei englische Spieler in den Kader für die WM in Katar, nämlich Trent Alexander-Arnold und Jordan Henderson. Englische Spieler von Southampton konnten sich nicht empfehlen.
Nottingham Forest – Crystal Palace
Das letzte Pflichtspiel zwischen diesen beiden Vereinen liegt schon etwa zehn Jahre zurück und es endete damals 2:2. Nottingham kämpft immer noch um den Anschluss in der Liga. Dennoch gibt es bereits einige Fortschritte im Team von Steve Cooper. Erst vorgestern wurde Tottenham im FA-Cup ausgeschaltet und vor ca. drei Wochen konnte man Liverpool besiegen. Trotzdem steht in der Tabelle immer noch der letzte Platz. Crystal Palace dagegen scheiterte im Cup gegen Newcastle erst im Elfmeterschießen, siegte aber in der Meisterschaft zuletzt zweimal und liegt bei einer Partie weniger sogar auf Rang zehn. Beide Teams stellen zwar keine englischen Teilnehmer bei der WM, aber bei Nottingham wurden u.a. der Costa Ricaner Brandon Aguilera sowie die Waliser Wayne Hennessey, Neco Williams und Brennan Johnson in den Kader einberufen und Crystal Palace stellt u.a. den dänischen Abwehrspieler Joachim Andersen.
Tottenham – Leeds
Im FA-Cup kam für beide Mannschaften zuletzt das Aus. Sowohl Antonio Conte als auch Jesse Marsch müssen in der kurzen Zeit zum nächsten Spiel dafür sorgen, dass das Selbstvertrauen wieder zurückkommt. Für Leeds spricht dennoch der Aufwärtstrend der vergangenen Spiele in der Premier League, für Tottenham spricht das Wissen, Leeds zuletzt zweimal besiegt zu haben und natürlich die Heimstärke. Sollten die Whites die Spurs tatsächlich schlagen, würde Jesse Marsch erstmals in seiner Amtszeit bei Leeds drei Matches in Serie gewinnen.
Zwei englische Vertreter der Spurs dürfen sich aber auf die WM freuen. Starstürmer Harry Kane könnte beim erneuten Versuch Englands, erstmals seit 1966 Weltmeister zu werden, eine große Rolle spielen und Eric Dier ist in der Abwehr mit dabei.
West Ham – Leicester
Für James Maddison geht ein Traum in Erfüllung. Der Leicester-Stürmer darf mit England zur WM fahren. Nun steht aber noch einmal der Focus auf West Ham. Leicester siegte zuletzt in fünf Pflichtspielen viermal und ist eindeutig im Aufwind, auch in der Tabelle wurde der morgige Gegner schon überholt. Bei West Ham ist es dagegen ein ständiges Auf und Ab. Die Hammers verloren im Cup gegen Zweitligist Blackburn erst im Elfmeterschießen, haben aber in der Europa Conference League als einziges Team alle sechs Gruppenspiele gewonnen. In der Meisterschaft stehen vier Siegen und zwei Unentschieden gleich acht Niederlagen in der bisherigen Saison gegenüber.
Während Leicester James Maddison zur WM schicken darf, hat sich bei West Ham vor allem ein Deutscher auf sich aufmerksam gemacht. Der 26-jährige Thilo Kehrer, der erst in dieser Saison zu West Ham gestoßen ist, war zuvor bei Paris Saint Germain unter Vertrag und ist nun Teil von Hansi Flicks WM-Kader. Der Engländer, der für West Ham nach Katar fährt, heißt Declan Rice und spielt im Mittelfeld.
Newcastle – Chelsea
Bei Newcastle möchte man wahrscheinlich überhaupt nicht, dass die Meisterschaft durch die WM unterbrochen wird. Zehn Pflichtspiele hat der Verein nicht mehr verloren, auch wenn der Aufstieg im FA-Cup gegen Crystal Palace erst im Elferschießen mit viel Mühe fixiert wurde. Chelsea dagegen läuft im Moment Gefahr, von alten Verhaltensmustern eingeholt zu werden nach zuletzt zwei zu-Null Niederlagen. Graham Potter meinte zur jüngsten Kritik an seiner Person: „Wenn man etwas richtig machen will, muss man manchmal erst scheitern.“ Auch bei Newcastle wurden einige Fans schon im Jänner ungeduldig als es nicht nach Wunsch lief, aber Trainer Eddie Howe formte ein eine Mannschaft, die aktuell sogar um die Championsleagueplätze mitkämpft. Der guten Arbeit bei Newcastle ist ebenso zu verdanken, dass es mit Nick Pope, Kieran Trippier und Callum Wilson drei Engländer in den Kader von Gareth Southgate geschafft haben. Bei Chelsea vertreten auch drei Spieler die „three Lions“, nämlich Mason Mount, Conor Gallagher und Raheem Sterling.
Wolverhampton Wanderes – Arsenal
Klarer könnte die Rollenverteilung in diesem Duell kaum sein, denn hier trifft der Vorletzte auf den Tabellenführer. Dennoch hat Arsenal im FA-Cup zu Hause gegen Brighton vorgestern einen Dämpfer erlitten während die Wolves Leeds mit 1:0 besiegen konnten. Trotzdem wäre ein Sieg gegen die Londoner für die Mannschaft von Julen Lopetegui eine große Überraschung. Die Gunners haben in dieser Saison schon 31 Treffer auf dem Konto, nur Manchester City hat mit 39 Toren mehr. Die Wolves haben bisher erst achtmal in 14 Runden ins Schwarze getroffen. In den direkten Duellen ist allerdings interessant, dass Arsenal nur zwei der letzten vier Spiele gegen den morgigen Gegner für sich entscheiden konnte.
Auch in diesem Match könnte man eventuell ein paar künftige englische Weltmeister sehen. Torhüter Aaron Ramsdale, Abwehrspieler Ben White und Stürmer Bukayo Saka sind bei den Gunners von Teamtrainer Gareth Southgate in den WM-Kader einberufen worden. Von Wolverhampton wird man aller Voraussicht nach den portugiesischen Mittelfeldmann Ruben Neves in Katar sehen.
Brighton – Aston Villa
Brighton scheint unter Trainer Roberto de Zerbi endlich wieder dort angekommen zu sein, wo man am Beginn der Saison bereits unter Graham Potter gewesen ist – auf der Siegerstraße. Drei Siege in Folge stehen auf der Habenseite und dabei waren auch Erfolge gegen Chelsea und Arsenal. Nun soll am Sonntag gegen Aston Villa im Falmer Stadion der vierte Streich in Serie folgen. Bei den Villans ist es in dieser Saison oft auf und dann schnell wieder ab gegangen. Zuletzt gegen Manchester United gab es einen Sieg in der Meisterschaft, um vier Tage später gegen denselben Verein auszuscheiden. Sollte gegen Brighton kein voller Erfolg gelingen, könnte man im schlimmsten Fall sogar auf einen Abstiegsplatz rutschen. Beide Mannschaften stellen keine englischen Spieler für die WM, aber dafür wurde u.a. Leandro Trossard bei den Seagulls in den belgischen Kader eingeladen und bei Aston Villa kommt wohl Jan Bednarek für Polen zum Einsatz.
Fulham – Manchester United
Fulham ist eigentlich in einer guten Form und hatte etwas Pech bei der Niederlage gegen Manchester City in der vorigen Runde. Manchester United konnte immerhin die Liga-Niederlage gegen Aston Villa ausbügeln und im FA-Cup dieselbe Mannschaft schlagen. Dennoch fehlt bei ManU nach wie vor die Konstanz. Elf Zähler fehlen schon auf Tabellenführer Arsenal und im Angriff sind mit 18 deutlich zu wenig Treffer gefallen, unterdessen hat man mit 19 Gegentoren zu viele Tore hinnehmen müssen. Sollte Fulham im Craven Cottage gewinnen, würde den Londonern nur noch ein Punkt auf Gegner Manchester United fehlen. Auch von Manchester United werden zwei englische Akteure in Katar auflaufen und zwar Harry Maguire in der Abwehr und Marcus Rashford als Stürmer. Der prominenteste WM-Teilnehmer von United wird jedoch der Portugiese Cristiano Ronaldo sein, der zuletzt nicht hundertprozentig in Form gewesen ist. Die beiden Angreifer Harry Wilson (Wales) und Aleksandar Mitrovic (Serbien) sind u.a. von den Londonern in Katar vertreten.
Die 17.Runde der Premier League wird erst am 26.12.2022 ausgetragen, am sogenannten „Boxing-Day“. Bis dorthin gibt es die Weltmeisterschaft in Katar von 20.11. bis 18.12.
Premier League, 16.RUNDE
Beginnzeiten:
Samstag, 12.11.2022
Manchester City – Brentford, 1330h
Bournemouth – Everton, 16h
Liverpool – Southampton, 16h
Nottingham Forest – Crystal Palace, 16h
Tottenham Hotspur – Leeds, 16h
West Ham – Leicester, 16h
Newcastle – Chelsea, 1830h
Wolverhampton Wanderers – Arsenal, 2045h
Sonntag, 13.11.2022
Brighton & Hove Albion – Aston Villa, 15h
Fulham – Manchester United, 1730h
11.11.2022
Im Derby gegen Chelsea soll bei Arsenal wieder so gejubelt werden wie vergangene Runde gegen Nottingham Forest.
Foto: Reuters
Chelsea – Arsenal
Dieser Begegnung wurde schon im Vorhinein etwas Würze verliehen. Pierre-Emerick Aubameyang, langjähriger Arsenal-Spieler und heute beim Stadtrivalen Chelsea unter Vertrag, wurde bei BBC Sports interviewt und äußerte sich dabei über seine Arsenal-Vergangenheit. „Es ist nichts Persönliches. Ich bin zurück, ich bin bereit und ich bin blau“, sagte der Gabuner. Hinter vorgehaltener Hand wird getuschelt, Aubameyang sei noch immer enttäuscht, dass Arsenal-Manager Mikel Arteta ihm voriges Jahr wegen disziplinärer Vergehen die Kapitänsschleife entzog und ihn daraufhin zum FC Barcelona abschob. Obwohl der heute 33-Jährige bei den Katalanen elf Treffer in 18 Matches erzielte, wurde er bald an den FC Chelsea abgegeben. Bei den Blues kam Aubameyang in elf Partien auf drei Tore und gegen Arsenal möchte er diese eher durchschnittliche Bilanz noch etwas aufpolieren.
Everton – Leicester
Beide Teams kommen in dieser Saison nicht wirklich in die Gänge. Konstanz wird in beiden Lagern bisher nicht allzu großgeschrieben. Während Leicester zuletzt bei Manchester City nur knapp verlor, mühte sich Everton zu einem 0:0 bei Fulham. Bei Everton kämpfen auch noch ein paar Spieler um einen Platz im WM-Kader von Nationaltrainer Gareth Southgate. Im Sturm könnte Dominic Calvert-Lewin eine Option sein. Dazu müsste der 25-Jährige aber auch den einen oder anderen Treffer beisteuern. In der Abwehr stünde James Tarkowski zur Verfügung. Vor fast vier Jahren kam der 29-Jährige zu zwei Einsätzen und möchte diese Bilanz auf alle Fälle ausbauen, am besten mit Matches bei der WM in Katar.
Tottenham Hotspur – Liverpool
Sowohl Tottenham als auch Liverpool lieferten passable Leistungen in der Championsleague in dieser Woche ab. Tottenham kürte sich sogar zum Gruppensieger, Liverpool besiegte mit Napoli immerhin den Gewinner in Pool A. In der Meisterschaft hinkt Liverpool weiterhin im Mittelfeld. Acht Punkte fehlen im Moment auf einen Platz, um sich erneut für die Championsleague zu qualifizieren. Daher ist diese Begegnung besonders wichtig, da man mit Tottenham einen direkten Konkurrenten zum Gegner hat und den Rückstand auf die begehrten Plätze schon dieses Wochenende deutlich reduzieren könnte. Für die Spurs könnte es noch schwieriger werden, den dritten Platz zu verteidigen, da mit Son Heung-Min, Dejan Kulusevski und Richarlison gleich drei Stammkräfte aufgrund einer Verletzung fehlen.
Southampton – Newcastle
Mit Newcastle kommt die Mannschaft der Stunde nach St.Mary´s. Acht Spiele in Folge verlor Newcastle nicht mehr und außerdem gab es überhaupt erst eine Niederlage in dieser Saison (1:2 gegen Liverpool). Bei Southampton sieht es nicht ganz so rosig aus. Zwar setzt das Team von Trainer Ralph Hasenhüttl immer wieder Akzente gegen starke Mannschaften, um darauf gegen schwächere Vereine zu verlieren. Im Moment liegt man als 17. gerade einmal einen Punkt vor der Abstiegszone. Sollte Southampton sowohl dieses als auch nächstes Wochenende gegen Liverpool ohne Punkte dastehen, könnte es für Ralph Hasenhüttl als Trainer tatsächlich knapp werden.
Manchester City – Fulham
Anfang der Woche sagte Pep Guardiola, dass Erling Haaland schon wieder so fit ist, dass er gegen Fulham auflaufen könnte. Aber angesichts seiner Bedeutung für City wäre es sinnvoller, ein Heimspiel zu verpassen, das seine Mannschaft ohnehin gewinnen sollte, statt eingesetzt zu werden und eine Verletzung zu verschlimmern, die fast geheilt ist. Das wäre die Chance für Julian Alverez. Der Argentinier, der in dieser Saison zu den Citizens stieß, saß bisher zumeist auf der Bank. Gegen den FC Sevilla in der Championsleague zeigte der 22-Jährige mit einem Tor und zwei Vorlagen aber, was er draufhat. Es wäre also nichts verloren Alverez eine weitere Chance zu geben und Haaland noch eine Partie zu schonen – quasi eine Win-Win-Situation für Pep Guardiola.
Aston Villa – Manchester United
„Ich bin nicht nach England zurückgekehrt, weil es die Premier League ist, sondern weil es der richtige Verein ist“, sagte Unai Emery nach den ersten beiden Arbeitstagen bei Aston Villa. Aufgrund von Problemen mit der Arbeitserlaubnis konnte der Spanier erst am Mittwoch mit der Arbeit richtig beginnen. Gegen Manchester United wird es ohnehin sehr schwierig, denn die Villians warten gegen United schon seit 1995 auf einen Heimsieg.
Es wird auch viel um den brasilianischen Spielmacher Philippe Coutinho diskutiert. Einerseits könnte er den Unterschied ausmachen, wenn Aston Villa gewinnt, andererseits ist er angesichts seiner eher durchschnittlichen Leistungen zuletzt viermal hintereinander auf der Bank gesessen. Vielleicht gibt es ja eine Steigerung und endlich ein Ende der Negativserie gegen Manchester United.
Leeds – Bournemouth
Leeds erlebte einen kräftigen Aufwind zuletzt mit dem überraschenden Sieg in Liverpool. Als Belohnung sozusagen richtete der Verein für die Mannschaft, ihre Familien und Clubmitglieder eine Halloween-Party am Beginn der Woche aus. Jeder Spieler erschien verkleidet. Einer wollte sogar noch weiter feiern, nämlich Crysencio Summerville. Der Niederländer, der den Siegestreffer gegen Liverpool erzielte, wollte in seine Heimat fliegen, um seinen 21.Geburtstag zu feiern, doch Trainer Jesse Marsch lehnte ab. Ein anderer Leeds-Spieler könnte vielleicht sogar noch zur WM in Katar fahren. Illan Meslier, der französische Torhüter, fiel zuletzt durch konstant starke Leistungen auf und hätte sich laut Jesse Marsch einen Platz im französischen Kader absolut verdient.
Nottingham Forest – Brentford
Nach dem überraschenden 1:0 gegen Liverpool vor zwei Wochen folgte vor sieben Tagen eine 0:5-Klatsche gegen Tabellenführer Arsenal. Jesse Lingard hatte das 1:0 am Fuß, doch er vergab die Chance und danach hatten die Gunners leichtes Spiel. Lingard, der seit dieser Saison für Nottingham im Einsatz ist, scheint noch nicht so richtig angekommen zu sein. Bisher gab es weder ein Tor noch eine Torbeteiligung für den 29-Jährigen Stürmer. Zuletzt verlor Brennan Johnson seinen Stammplatz an Lingard. Sollte Lingard allerdings nicht bald ins Schwarze treffen, so könnte er seinen Platz bald wieder für den 21-jährigen Akademiespieler räumen müssen.
Wolverhampton – Brighton
Brighton feierte nach dem Abgang von Erfolgscoach Graham Potter am vergangenen Wochenende ausgerechnet gegen Potter´s neues Team Chelsea einen 4:1-Sieg. Gegen den Vorletzten Wolverhampton sollen die starken Südamerikaner wieder zeigen, was sie draufhaben. Pervis Estupinan, Julio Enciso und Moises Caicedo haben bereits eine Visitenkarte im Team von Roberto de Zerbi abgegeben, ab Jänner soll auch noch Facundo Buonanotte Brighton verstärken. Die Seagulls gelten als der große Favorit in diesem Spiel und das neue Ziel lautet ab sofort Platz sechs zurückzuerobern.
West Ham – Crystal Palace
Hier treffen zwei Vereine aufeinander, die weder enttäuscht noch überzeugen konnten in der bisherigen Saison. West Ham sammelte auf alle Fälle in der European Conference League Selbstvertrauen mit dem 3:0-Auswärtssieg bei FCSB Bukarest. Damit kamen die Hammers auf die makellose Bilanz von sechs Siegen in sechs Spielen und dem damit verbundenen direkten Aufstieg ins Achtelfinale des noch jungen Bewerbes. Trotz des guten zehnten Platzes im Moment ist bei Crystal Palace das Ziel einfach den Klassenerhalt zu erreichen. Um noch mehr zu erreichen, müsste man endlich einmal zwei Spiele hintereinander gewinnen.
Premier League, 15.RUNDE
Beginnzeiten:
Samstag, 05.11.2022
Leeds – Bournemouth, 16h
Manchester City – Fulham , 16h
Nottingham Forest – Brentford, 16h
Wolverhampton Wanderes – Brighton & Hove Albion, 16h
Everton – Leicester, 1830h
Sonntag, 06.11.2022
Chelsea – Arsenal, 13h
Aston Villa – Manchester United, 15h
Southampton – Newcastle, 15h
West Ham – Crystal Palace, 15h
Tottenham Hotspur – Liverpool, 1730h
04.11.2022
Neun Spiele in Folge ist Chelsea bereits ungeschlagen, gegen Brighton sollen die Blues auf alle Fälle wieder jubeln dürfen.
Foto: Getty Images
Leicester City – Manchester City
Brendan Rogers darf auf einen zufriedenstellenden Oktober zurückblicken. In fünf Partien gab es drei Siege und viermal spielten die Foxes zu Null. Zuletzt gab es zudem die wichtigen Erfolge gegen die direkten Konkurrenten Leeds United und Wolverhampton Wanderes. Gegen Manchester City ist man jedoch krasser Außenseiter. Auch wenn Erling Haaland vielleicht aufgrund von einer Fußverletzung ausfallen könnte, wäre es immer noch kein Grund für zu viel Optimismus, da Manchester City den Anspruch hat, die Tabellenführung von Arsenal sobald wie möglich zu übernehmen. Den letzten Sieg über Manchester City feierte Leicester City erst im August des Vorjahres im Community Shield Finale (1:0).
Newcastle United – Aston Villa
Newcastle befindet sich in der Tabelle mittlerweile schon auf einem Championsleague-Platz und verlor erst ein einziges Mal in dieser Saison. Aston Villa sieht sich ebenfalls wieder im Aufwind. Nach dem Rauswurf von Steven Gerrard übernahm interimsmäßig Aaron Danks das Traineramt und prompt wurde Brentford mit 4:0 aus dem Stadion geschossen. Indessen wurde Aston Villa auch nach einem fixen Cheftrainer fündig - in der Person von Unai Emeri. Der Baske gab in dieser Saison bisher bei Villareal an der Seitenlinie die Anweisungen und wurde für sechs Millionen Euro Ablöse mit sofortiger Wirkung verpflichtet. Als Ziel wurde der Klassenerhalt genannt.
Brighton – Chelsea
Graham Potter kehrt nach sieben Wochen bei Chelsea, in denen sein Ex-Club kein einziges Match gewonnen hat, nach Brighton zurück. Nach dem 2:1 auswärts gegen den FC Salzburg in der Championsleague bleibt er als Chelsea-Trainer weiterhin ungeschlagen. Bei Chelsea wird vor allem Potters flexibles Taktikverständnis gelobt. Spieler wie Mason Mount, Kai Havertz und Ruben Loftus-Cheek fanden wieder zu alter Stärke zurück.
Ganz anders sieht die Ausbeute von Neo-Trainer Roberto De Zerbi bei Brighton aus. Nur zwei von möglichen 15 Punkten wurden geholt und auch die Defensive, die am Beginn der Saison noch Brightons Stärke war, lässt immer mehr nach. Brighton braucht unbedingt wieder Erfolge, aber im Moment wird nur klar, welch großartige Arbeit Graham Potter für Brighton eigentlich geleistet hat.
Liverpool – Leeds
Es gibt schönere Dienstreisen als nach Anfield, wenn man gerade mitten in einer Krise steckt. Das letzte Aufeinandertreffen war so ein denkwürdiges Spiel, als die Reds die Whites mit 6:0 wieder nach Hause geschickt haben. Für den damaligen Trainer Marcelo Bielsa war es sein vorletztes Spiel, bevor er nach einer erneuten Niederlage gegen Tottenham Hotspur gefeuert wurde. Sein Nachfolger Jesse Marsch benötigt trotz allem jeden Punkt, um wieder aus der Abstiegszone herauszukommen, kann aber darauf bauen, dass Leeds ausgerechnet gegen starke Teams wie Chelsea oder Arsenal beachtliche Leistungen abrufen konnten. Was allerdings auch für Liverpool spricht, das Team von Jürgen Klopp ist bereits seit 29 Heimspielen unbesiegt.
Bournemouth – Tottenham Hotspur
Die Trainer beider Teams waren zuletzt nicht gerade erfreut über den VAR. Gary O´Neill beschwerte sich erst vergangenen Montag nach der 0:2-Niederlage über die Fehlentscheidungen trotz VAR. „Es gab zehn ernsthafte VAR-Checks und keiner ist in unsere Richtung gegangen. Es wird lächerlich“, sagte der Bournemouth-Coach. Tottenham-Trainer Antonio Conte reagierte sogar noch empörter, nachdem der vermeintliche Siegtreffer in der Championsleague von Harry Kane gegen Sporting Lissabon nach fünfminütigem Videostudium doch nicht gegeben wurde. „Ich sehe keine Ehrlichkeit. Ich würde gerne sehen, ob diese Art von Entscheidung mit einem Top-Team in einem wichtigen Spiel getroffen wird“, war der Italiener verärgert. Dennoch haben beide Mannschaften einiges gutzumachen, haben doch beide ihre letzten beiden Meisterschaftsspiele jeweils verloren.
Manchester United – West Ham
Beide Vereine waren erst im Europacup im Einsatz und das ziemlich erfolgreich. Manchester United, wieder mit Cristiano Ronaldo, siegte gegen Sheriff Tiraspol aus Moldawien in der Europa League mit 3:0. Es war das siebente Pflichtspiel in Serie ohne Niederlage für die Truppe von Erik ten Hag. West Ham hat nicht diese beeindruckende Serie vorzuweisen, dennoch siegte auch das Team von David Moyes in der European Conference League gegen den dänischen Vertreter Silkeborg mit 1:0 und ist nicht mehr von Platz eins in der Gruppe zu verdrängen. Was an West Ham heuer noch fehlt, ist die Konstanz. Bisher gab es in der Meisterschaft noch nie zwei Siege in Folge, was sich mit einem vollen Erfolg in Old Trafford aber ändern könnte.
Arsenal – Nottingham Forest
Klarer könnten die Rollen nicht verteilt sein – Arsenal trifft als Tabellenführer auf den Letzten Nottingham Forest. Doch Arsenal ist bestimmt gewarnt. Erst in der letzten Runde feierte Nottingham einen 1:0-Sieg gegen den viel höher eingeschätzten FC Liverpool. Steve Cooper scheint die richtige Mischung aus starker Defensive und kontrolliertem Angriffsfußball gefunden zu haben. Ein bisschen könnte Nottingham auch in die Karten spielen, dass Arsenal Woche für Woche einer Mehrfachbelastung durch die Europa League ausgesetzt ist. Doch genau das könnte die Gunners motivieren, haben sie doch erst gegen PSV Eindhoven eine 0:2-Niederlage einstecken müssen, sodass der Gruppensieg in der Europa League zumindest noch bis nächste Woche warten muss. Steve Cooper geht davon aus, wenn seine Mannschaft die ersten 45 Minuten gut übersteht, dann steht auch einem möglichen Punktegewinn gegen Arsenal nichts im Wege.
Fulham – Everton
Bei Everton dreht sich alles um Dominic Calvert-Lewin. Der zuletzt verletzte englische Teamspieler möchte sich noch einen Platz im WM-Kader von Teamchef Gareth Southgate verdienen. Sein Treffer zuletzt gegen Crystal Palace erinnerte wieder an die Klasse, die Calvert-Lewin schon an den Tag legte. Sollten ihm auch gegen Fulham Tore gelingen, könnte er damit Teamchef Southgate eventuell noch etwas zum Nachdenken bringen. Gegen die Londoner dürfte es aber alles andere als leicht werden. Fulham siegte zuletzt zweimal mit je drei erzielten Treffern und hat obendrein Heimrecht.
Crystal Palace – Southampton
Selhurst erwartet morgen prominenten Besuch. Das Lieblingsteam des neuen britischen Premier Ministers Rishi Sunak ist nämlich der FC Southampton. Die Mannschaft von Trainer Ralph Hasenhüttl ist bereits seit drei Spielen ohne Niederlage und feierte erst in der vergangenen Runde einen Achtungserfolg mit dem 1:1 gegen Tabellenführer Arsenal. Bei Crystal Palace ist dagegen Wiedergutmachung angesagt nach dem 0:3 bei Everton. Was beide Mannschaften vereint, ist die Inkonstanz. Keiner der beiden Vereine konnte in der Meisterschaft diese Saison zwei Spiele hintereinander gewinnen. Außerdem würden beide Teams bei einer Niederlage mitten im Abstiegskampf landen.
Brentford – Wolverhampton
Für die Wolves verläuft die Saison bisher nicht nur enttäuschend, sondern auch mager. Mit nur fünf Treffern in zwölf Matches hat man mit Abstand die wenigsten Tore der Liga erzielt. Dazu kommt, dass keiner dieser Treffer von einem Stürmer geschossen wurde. Raul Jimenez kommt heute nach England zurück, um mit seiner Rehabilitation nach seiner Hüftverletzung zu beginnen. Die einzige Option, die Trainer Steve Davis zu bleiben scheint, ist ein Einsatz von „Senior“ Diego Costa, obwohl der Spanier körperlich nicht mehr ganz auf dem körperlichen Level zu sein scheint, das es in der Premier League braucht. Für Brentford könnte das Los Wolverhampton genau zum richtigen Zeitpunkt kommen, um Selbstvertrauen zu tanken, denn den Bees wurden zuletzt von Aston Villa bei der 0:4-Niederlage die Stacheln gezogen.
Premier League, 14.RUNDE
Beginnzeiten:
Samstag, 29.10.2022
Leicester City – Manchester City, 1330h
Bournemouth – Tottenham Hotspur, 16h
Brentford – Wolverhampton Wanderes, 16h
Brighton & Hove Albion – Chelsea, 16h
Crystal Palace – Southampton, 16h
Newcastle – Aston Villa, 16h
Fulham – Everton, 1830h
Liverpool – Leeds, 2045h
Sonntag, 30.10.2022
Arsenal – Nottingham, 15h
Manchester United – West Ham, 1715h
28.10.2022
Liverpool-Star Mo Salah befindet sich wieder in Topform und möchte wie hier gegen Manchester City auch gegen Nottingham Forest wieder Tore bejubeln.
Foto: Getty Images
Chelsea – Manchester United
Nach fünf Siegen in Serie musste sich Chelsea zuletzt in Brentford mit einem 0:0 zufriedengeben. Gegen Manchester United fällt dazu der rechte Außenverteidiger Reece James wegen einer Knieverletzung aus. Eine wirkliche Alternative zu James gibt es nicht. Raheem Sterling wurde zuletzt gegen Aston Villa auf dieser Position eingesetzt, was nicht so optimal geklappt hat und Cesar Azpilicueta als zweite Möglichkeit wird von Experten als zu langsam angesehen. Daher rechnet man mit Ruben Loftus-Cheek, der sich mit den Stürmern von United messen soll. Apropos Stürmer: Top-Star Cristiano Ronaldo wird diesmal mit Sicherheit nicht mit von der Partie sein, weil ihn Trainer Erik ten Hag vorläufig suspendiert hat, nachdem Ronaldo zuletzt beim Spiel gegen Tottenahm vor dem Schlusspfiff in die Kabine verschwand und das, obwohl ManU noch zwei Wechsel offen hatte.
Tottenham Hotspur – Newcastle
Während sich Newcastle weiter im Aufwind befindet, verlor Tottenham zuletzt bei Manchester United. Den Spurs wird immer wieder vorgeworfen, viel zu viel Geld für Spieler ausgegeben zu haben, die dann am Feld nicht die nötige Leistung bringen, um tatsächlich um die Championsleague-Plätze mitzuspielen. Ivan Perisic, Yves Bissouma und Richarlison haben allesamt Qualität, konnten diese auf dem Platz bisher aber kaum zeigen. Dazu kommt, dass Trainer Antonio Conte einen zu defensiven Stil spielen lässt und dann aber trotzdem verliert wie im Old Trafford. Dennoch muss man sagen, dass im Moment nur Arsenal und Manchester City vor Tottenham in der Tabelle liegen. Newcastle dagegen ist bereits seit sechs Matches ungeschlagen und ist schon dran an den Europacupplätzen.
Manchester City – Brighton
Manchester City erlebte am vergangenen Wochenende die erste Saisonniederlage in der Meisterschaft in Anfield, als Mo Salah Liverpool zum viel bejubelten Sieg schoss. Erling Haaland blieb zudem überraschend ohne Treffer. Unter der Woche musste City nicht spielen, da das Duell gegen Arsenal aufgrund des Europacupnachtragsmatches der Gunners verschoben wurde. Viele fragen sich, ob Brighton Liverpool eventuell nachahmen und für eine weitere Überraschung sorgen kann? Vor allem den schnellen Stürmern Leandro Trossard und Danny Welbeck wird es zugetraut, im Etihad den einen oder anderen Treffer zu erzielen. Zuletzt passierten Manchester City zwei Niederlagen in Folge im Dezember 2018 gegen Crystal Palace und Leicester City. Nichts ist unmöglich.
Southampton – Arsenal
Arsenal befindet sich in einer absoluten Traumform. In der bisherigen Saison gab es neun Siege in zehn Meisterschaftsspielen, zudem gab es vier volle Erfolge in ebenso vielen Europa-League-Matches. Erst gestern wurde PSV Eindhoven mit 1:0 in die Schranken gewiesen. Doch die Gunners sind gewarnt vor Southampton. Zuletzt steigerte sich die Truppe von Trainer Ralph Hasenhüttl wieder. Einem Unentschieden gegen West Ham folgte ein 1:0-Sieg im Derby in Bournemouth. Hasenhüttl wird wohl auch bei seiner erfolgreichen 4-4-2 Formation bleiben. Das letzte Duell in Southampton im vergangenen April ging übrigens mit 1:0 an die Saints.
Nottingham Forest – Liverpool
Liverpool hatte einen schwierigen Saisonstart, doch das Tief ist vergessen. Der Kantersieg gegen die Glasgow Rangers in der Championsleague und zuletzt die Erfolge gegen Manchester City und West Ham sprechen für sich. Vor allem Thiago Alcantara fügt sich immer besser in die Mannschaft ein. Der Spanier, der 2020 vom FC Bayern kam, um neue sportliche Herausforderungen zu suchen, hatte lange Probleme, sich im eingespielten Team von Liverpool zu etablieren. Seit jedoch sein unmittelbarer Konkurrent im Sturm Georginio Wijnaldum einen Schienbeinbruch erlitt, kommt Alcantara nicht nur zu viel mehr Einsatzminuten, auch seine Formkurve steigt im Moment deutlich an.
Bei Nottingham Forest ist die Situation nach wie vor eine schwierige. Es gab zwar das Unentschieden zuletzt in Brighton, dennoch ist man wieder auf den letzten Platz der Liga zurückgefallen. Sollte gegen Liverpool ein Punktgewinn gelingen, wäre aber die aktuelle Tabellenplatzierung komplett egal.
Wolverhampton – Leicester City
Mit Steve Davis soll es mit den Wolves endlich aufwärtsgehen. Nur fünf Treffer in bisher elf Partien sind eindeutig zu wenig. Zudem gab es zuletzt nach einer 1:0-Führung in Crystal Palace trotzdem eine 1:2-Niederlage. Wolverhampton gewann nur zwei der bisherigen elf Spiele und braucht im Kellerduell mit Leicester unbedingt einen vollen Erfolg. Ähnlich geht es aber auch den Foxes. Zuletzt gaben sie nach dem 2:0 gegen Leeds zwar die rote Laterne an Nottingham Forest ab, dennoch müssten sie zumindest eine kleine Serie starten, um langfristig die Abstiegsplätze zu verlassen. Immerhin hat das Team von Brendan Rogers zuletzt Leeds (2:0) geschlagen und befindet sich ein bisschen im Aufwind.
West Ham – Bournemouth
Für Said Benrahma bei West Ham könnte es "jetzt oder nie" heißen. Der Flügelspieler tat sich seit seinem Wechsel von Brentford schwer, einen Stammplatz zu erreichen und der Verein war vergangenen Sommer sogar bereit bei einem guten Angebot, den Algerier weiterziehen zu lassen. Da die größten Konkurrenten um seine Position Maxwel Cornet und Lucas Paqueta beide verletzt sind, ist es für Banrahma eine weitere Chance, sein eigentliches Können zu zeigen. Außerdem hinterließ der 27-Jährige zuletzt gegen Liverpool einen guten Eindruck und wird wohl gegen Bournemouth in der Startausstellung stehen. Dort kann er zeigen, dass er die 30 Millionen Pfund wert ist, die West Ham für ihn ausgegeben hat. Für Bournemouth geht es um Rehabilitierung, hat doch erst zu Hause gegen Southampton mit 0:1 verloren.
Everton – Crystal Palace
Frank Lampard, das Urgestein vom FC Chelsea, bekam nach seiner Zeit als Spieler und der Zwischenstation Derby County als Trainer auch den Trainerposten bei den Blues. Nachdem allerdings die Erfolge für die Chelsea-Verantwortlichen etwas ausblieben, kam Lampard beim FC Everton unter. Hier gab es in der jüngeren Vergangenheit eher wenig zu lachen für den 44-Jährigen. Drei Niederlagen in Folge und nur noch Rang 15 in der Tabelle sind eher suboptimal. Im Sommer wurden noch 70 Millionen Pfund für neue Spieler ausgegeben und dafür wurde Leistungsträger Richarlison an Tottenham verkauft. Allerdings scheint Everton immer noch zu wenig eingespielt zu sein, um wirklich konkurrenzfähig zu sein oder ist Lampard etwas zu langsam, um aus seiner Mannschaft ein Team zu formen?
Crystal Palace scheint zwar der perfekte Gegner zu sein, um Selbstvertrauen zu tanken, dennoch muss klar sein, dass die Glaziers im Moment vor Everton in der Tabelle liegen.
Leeds – Fulham
Trainer Marco Silva scheint bei Fulham die richtige Mischung gefunden zu haben. Zuletzt gab es ein souveränes 3:0 gegen Aston Villa und in der Tabelle hat man sich im vorderen Mittelfeld etabliert. Ein Spieler sticht bei den Londonern zuletzt besonders heraus – Aleksandar Mitrovic. Der Serbe traf in seinen ersten zehn Saisonspielen gleich acht Mal und scheint seit seiner nicht so erfolgreichen Zeit bei Newcastle sehr gereift zu sein.
Mit Leeds wartet nun ein weiterer krisengeschüttelter Verein, der sich mittlerweile ganz nah an den Abstiegsrängen befindet. Sieben Mal in Folge gewann das Team von Jesse Marsch schon nicht mehr und die Kritik am ehemaligen Salzburg-Trainer wird nicht leiser. Eine Niederlage gegen Fulham könnte das Aus des US-Amerikaners in Leeds bedeuten.
Aston Villa – Brentford
Aston Villa trennte sich nach der 0:3-Niederlage in Fulham erst gestern von Trainer Steven Gerrard. Die Villans liegen nach der sechsten Saisonpleite punktegleich vor Wolverhampton nur auf dem 17.Rang. Gerrard trat sein Amt erst im November 2021 an und führte Aston Villa auf den 14.Platz. Als heißester Kandidat für die Nachfolge wurde der Deutsche Thomas Tuchel gehandelt. Bis zum Spiel am Sonntag gilt es wieder Ordnung in den Verein zu bringen.
Brentford dagegen strotzt vor Selbstvertrauen nach dem 0:0 zuletzt gegen Chelsea. Gegen das angeschlagene Aston Villa soll es gelingen, sich in der ersten Tabellenhälfte zu etablieren.
Premier League, 13.RUNDE
Beginnzeiten:
Samstag, 22.10.2022
Nottingham Forest – Liverpool, 1230h
Manchester City – Brighton & Hove Albion, 15h
Everton – Crystal Palace, 15h
Chelsea – Manchester United, 1730h
Sonntag, 23.10.2022
Southampton – Arsenal, 14h
Wolverhampton Wanderes – Leicester City, 14h
Leeds – Fulham, 14h
Aston Villa – Brentford, 14h
Tottenham – Newcastle, 1630h
Montag, 24.10.2022
West Ham – Bournemouth, 20h
21.10.2022
Pierre-Emerick Aubameyang beim Torjubel gegen Milan. Chelsea-Fans möchten ihren neuen Liebling auch gegen Aston Villa in dieser Pose sehen.
Foto: Antonio Calanni/AP
Liverpool – Manchester City
Der absolute Schlager steht dieses Wochenende in der Premier League an. Vizemeister gegen Meister oder Liverpool gegen Manchester City steht auf dem Programm. Liverpool tankte beim 7:1 vergangenen Mittwoch im Ibrox-Park gegen die Glasgow Rangers enorm viel Selbstvertrauen und laut Trainer Klopp ist die Stimmung in der Mannschaft wieder top. Nun sei es die Herausforderung, den Schwung auch in die Meisterschaft mitzunehmen. „Wir müssen wieder Konstanz in unser Spiel bringen, zurück zu unserer gewohnten Leistung finden. Wir können jedes Team vor Probleme stellen, aber es wird sehr schwierig gegen City“, sagte Liverpool-Verteidiger Andy Robertson.
Manchester City musste sich in der Championsleague mit einem 0:0 in Kopenhagen begnügen, kann aber auf einen ausgeruhten Erling Haaland setzen. Dazu ist das Team von Pep Guardiola als einziges noch ungeschlagen.
Manchester United – Newcastle
Wären wir in der Mitte der 90er-Jahre, wäre wohl diese Partie der Kracher der Runde. Trotzdem ist das Team von Manchester United gespickt mit Stars, die allerdings noch immer nicht so miteinander harmonieren, wie es gewünscht wird. Große Hoffnungen werden wieder in den Brasilianer Casemiro gesetzt, der zuletzt mit seinem Assist Cristiano Ronaldos 700.Tor im Verein einleitete. Der 30-Jährige verfüge über eine große Qualität, ihm falle es manchmal noch schwer, sie umzusetzen, erklärt sein Trainer Erik ten Hag. Ein weiterer Spieler, der sich zuletzt immer deutlicher steigerte, ist Scott McTominay. Der 25-Jährige war es auch, der Manchester in der 93.Minute mit seinem Tor zum 1:0 gegen Omonia Nikosia in der Europa League erlöste.
Leicester – Crystal Palace
Leicester hält als Letzter der Tabelle nach neun Spieltagen bei nur einem Sieg und einem Unentschieden. Sieben Matches gingen verloren. Bei einer weiteren Niederlage würde es wohl feststehen, dass das Team von Trainer Brendan Rogers diese Saison nur gegen den Abstieg spielen wird. Rogers könnte bei einer weiteren Niederlage eventuell schon beurlaubt werden, obwohl er die Füchse zuletzt zweimal in die Europa League und einmal in die European Conference League führte.
Die Mannschaft von Patrick Viera liegt dagegen zwar auch nur auf Platz 15, kann aber mit einem Sieg theoretisch schon mit einem Auge ins Mittelfeld schielen.
Tottenham – Everton
Anfang März ging Everton noch mit 0:5 gegen Tottenham unter. Das soll sich auf alle Fälle diesmal ändern. Ein Spieler, dessen Karriere einen zwischenzeitlichen Höhepunkt erlangte, war Tottenhams Matt Doherty. Er spielte auf der Rechts-Außen-Position und bereitete damals zwei Treffer vor. Danach zog sich der irische Nationalspieler einen Bänderriss zu, der ihn bis vergangenes Wochenende außer Gefecht setzte. Gegen Brighton spielte Doherty solide und gab eine Empfehlung für weitere Einsätze ab. Sollte Trainer Antonio Conte aber den Kroaten Ivan Perisic auf der rechten Seite gegen Everton bevorzugen, wäre es doch ein Rückschlag für den 30-Jährigen.
Aston Villa – Chelsea
In der Championsleague lief es für Chelsea zuletzt hervorragend mit den beiden Siegen gegen Italiens Meister AC Milan. Auch in der Meisterschaft gab es zuletzt keine Klagen mehr nach der Einstellung von Graham Potter. Potter wird auch in diesem Match auf seine drei Topangreifer Raheem Sterling, Mason Mount und Pierre-Emerick Aubameyang setzten, die es verstanden, in den vergangenen vier Partien die gegnerischen Abwehren schwindelig zu spielen. Aston Villa kämpft derweil mit anderen Problemen, denn in den letzten drei Spielen in der Premier League traf man nur zweimal ins Tor, blieb aber in dieser Zeit ungeschlagen.
Leeds – Arsenal
Leeds eroberte zuletzt nur zwei Zähler von 15 möglichen und genau in dieser Minikrise wartet nun Tabellenführer Arsenal. Eine Hoffnung für die Zukunft scheint aber die tolle Akademie der Pfaue zu sein. Sonny Perkins, Mateo Joseph, Joe Gelhardt, Wilfried Gnonto, Cysencio Summerville und Sam Greenwood spielten bereits für das U-21-Team von England. Im Moment hofft Trainer Jesse Marsch aber, dass sein Spielmacher, der irisch stämmige Patrick Bamford wieder voll fit wird. Immer, wenn er spielte, waren die Chancen auf Punkte um einiges höher, als wenn er ausfiel.
Arsenal geht mit breiter Brust in dieses Duell. In der Meisterschaft gab es zuletzt einen Sieg gegen Liverpool und erst gestern gewann man auswärts in der Europa League gegen Bodö/Glimt aus Norwegen mit 1:0.
Wolverhampton – Nottingham Forest
Ein weiteres Kellerduellen bildet Wolverhampton gegen Nottingham Forest. Es sind auch die beiden Vereine, die in der bisherigen Meisterschaft die wenigsten Tore erzielten. Voller Datendrang dürfte aber Nottingham-Trainer Steve Cooper sein. Der 42-Jährige Waliser unterzeichnete einen neuen Vertrag bis 2025 und möchte sein teures Team endlich zu einer Mannschaft formen. 145 Millionen Pfund kosteten die 21 neuen Akteure.
Wolverhampton erzielte bisher erst drei Treffer und erreichte dabei immerhin sechs Punkte. Im direkten Duell mit Nottingham gab es aus den letzten zehn Begegnungen sechs Siege und zwei Unentschieden, was doch etwas Selbstvertrauen geben sollte.
West Ham – Southampton
West Ham startete schwach in die Saison und gewann aus den ersten sieben Matches nur eines. Zuletzt gab es aber zwei Siege in Folge und auch in der European Conference League läuft es bestens mit vier vollen Erfolgen in ebenso vielen Spielen. Southampton befindet sich dagegen auf dem absteigenden Ast. Zuletzt setzte es vier Niederlagen in Serie, was in der Zwischenabrechnung nur Platz 17 bedeutet. Noch eine Niederlage könnte auch Diskussionen um Ralph Hasenhüttls Trainersessel mit sich bringen. Die letzten beiden Aufeinandertreffen gingen beide an The Saints, was auch für Southampton für das Duell am Sonntag hoffen lässt.
Brentford – Brighton
Schon heute am Abend kommt es zum Spiel zwischen Brentford und Brighton. Unter Neo-Trainer Roberto De Zerbi gab es für Brighton erst einen Punkt aus zwei Matches. Der Italiener möchte diesmal nicht nur aus einer gesicherten Abwehr herausspielen, sondern auch das nötige Risiko eingehen, um auch vorne erfolgreich zu sein. Es wird auch nicht anders gehen als risikofreudig zu agieren, wenn man weiterhin in der ersten Hälfte (Platz 7) der Tabelle bleiben möchte. Brentford könnte mit einem Sieg bis auf einen Punkt an Konkurrent Brighton herankommen.
Fulham – Bournemouth
Beide Teams galten vor dieser Saison als potentielle Abstiegskandidaten. Im Moment befinden sich die beiden Vereine allerdings auf den Positionen neun und acht, was doch als Überraschung zu sehen ist. Seit bei Bournemouth Gary O´Neil am Ruder ist, hält Bournemouth bei zwei Siegen und drei Unentschieden. Fulham möchte dagegen endlich wieder einmal die Liga halten, nachdem man bei den letzten beiden Aufstiegen jeweils gleich wieder den Gang die „Championship“, die zweiten Liga antreten musste. Vielleicht ist es ja der Start einer Erfolgserie, als man ab der Saison 2001/2002 ganze 13 Spielzeiten hintereinander der Premier League angehörte.
Premier League, 11.RUNDE
Beginnzeiten:
Freitag, 14.10.2022
Brentford – Brighton, 21h
Samstag, 15.10.2022
Leicester – Crystal Palace, 1330h
Fulham – Bournemouth, 16h
Wolverhampton – Nottingham Forest, 16h
Tottenham – Everton, 1830h
Sonntag, 16.10.2022
Aston Villa – Chelsea, 15h
Leeds – Arsenal, 15h
Manchester United – Newcastle, 15h
Southampton – West Ham, 15h
Liverpool – Manchester City, 1730h
14.10.2022
Manchester City hatte im Derby gegen United genug zu jubeln. Gegen Southampton soll dieser Schwung mitgenommen werden.
Foto: AP Foto
Arsenal – Liverpool
Will Arsenal weiterhin Tabellenführer bleiben, dann muss auch Liverpool besiegt werden, das in dieser Saison noch nicht so richtig auf Touren gekommen ist. Die Gunners gehen mit elf Punkten Vorsprung auf die Reds ins Spiel, während das Team von Jürgen Klopp erst zweimal gewonnen hat. Liverpool befindet sich momentan noch in einem Umbruch. Vor allem der Abgang von Sadio Mane hat Auswirkungen auf die bisher so starke Offensive der Reds. Vor dieser Saison sprachen viele von einem Zweikampf zwischen Liverpool und Manchester City um die Meisterschaft. Aktuell wäre es eher ein Duell zwischen Arsenal und City. Das Team aus Nord-London hat aber mit einer interessanten Statistik zu kämpfen. In den letzten sechs Begegnungen mit Liverpool erzielte Arsenal keinen einzigen Treffer. In der derzeitigen Form sollte sich dies aber doch ändern.
Manchester City – Southampton
In diesem Duell gibt es nur eine Frage: Wer kann Erling Haaland stoppen? Dank dem Norweger jagt Manchester City einen Rekord nach dem anderen. Manchester City, das bisher als einziges Team diese Saison noch nicht verloren hat, möchte den dritten Meistertitel in Serie sichern und dazu könnte Haaland selbst jede Menge Rekorde brechen oder neu aufstellen. Erst zuletzt gegen United schaffte Haaland seinen dritten Triplepack in Folge und in der Championsleague gegen Kopenhagen schonte Trainer Guardiola sein Juwel, indem er ihn nach 45 Minuten und „nur“ zwei Treffern auswechselte. In nur zwölf Matches scorte Haaland bereits 19mal für City. Gegen Southampton könnte er zum vierten Mal in Serie drei Treffer erzielen, mehr Warnung für das Team von Ralph Hasenhüttl kann es gar nicht geben.
Chelsea – Wolverhampton
Conor Gallagher schien eine der heißesten Aktien bei Chelsea zu sein. Gerade erst von seinem Leih-Engagement von Crystal Palace zurückgekommen, war der 22-Jährige vielleicht etwas zu übermotiviert, als er Ende August im Spiel gegen Leicester eine vermeidbare rote Karte erhielt. Anschließend wurde er auch in der Startformation im englischen Nationalteam nicht mehr berücksichtigt. Plötzlich drängte sich die Frage auf, ob man ihn nicht eventuell noch einmal verleihen sollte. Gallagher arbeitete aber hart an sich und vergangenes Wochenende zeigte er es allen, als er von der Bank kommend gegen Crystal Palace ein brillantes Tor erzielte und damit den Sieg von Chelsea sicherte. Es war der erste Treffer von Gallagher im Chelsea-Dress. Nun hofft der 22-Jährige dort anschließen zu können, wenn morgen die Wölfe an die Stamford Bridge kommen.
Everton – Manchester United
United-Trainer Erik ten Hag fiel zuletzt immer wieder damit auf, dass er das Motto „never change a winning team“ umsetzt. Vermeintliche Leistungsträger wie Harry Maguire, Luke Shaw, Casemiro und vor allem Cristiano Ronaldo mussten die Spiele anstatt auf dem Feld, immer öfter von der Bank aus verfolgen. Es ist aber davon auszugehen, dass sich nach der herben 3:6-Niederlage gegen den Stadtrivalen City und dem schmeichelhaften 3:2 in Nikosia bei Omonia in der Europa League doch einiges in der Startaufstellung tun könnte. Noch nicht ganz in Manchester angekommen scheint der 68-Mio-Euro-Kauf Casemiro zu sein. Zuletzt verlor der fünfmalige Championsleague-Gewinner auch seinen vermeintlichen Stammplatz an den 25-Jährigen Scott McTominay. Genug Ansporn also für Casemiro, den Erwartungen in Old Trafford noch gerecht zu werden.
Brighton – Tottenham
Wenn Brighton morgen Tottenham empfängt, könnten einige Fans der Gastmannschaft fehlen, da die Eisenbahner streiken und somit eine Anreise nach Brighton nur schwer oder gar nicht möglich ist. Nach den letzten beiden Auftritten gegen Arsenal und Eintracht Frankfurt in der Championsleague ohne Tor könnten einige Anhänger wohl ohnehin lieber zu Hause bleiben. Brighton dagegen zeigte beim 3:3 in Liverpool vor allem im Angriff eine starke Leistung. Leandro Trossards Hattrick war dabei herausragend. Trainer de Zerbi könnte als italienischer Trainer beweisen, dass er ungewöhnlicher Weise auf Offensive setzt, als sein Gegenüber Antonio Conte, der bisher er konservativ defensiv agieren ließ.
West Ham – Fulham
West Ham setzt wieder auf Jarrod Bowen. Der 25-Jährige, der aufgrund seiner starken Leistungen mit 18 Treffern in der Vorsaison im vergangenen Juni auch erstmals ins englische Nationalteam einberufen wurde, kämpft im Moment noch etwas mit seiner Form. Nachdem ihn Trainer David Moyes auf die Bank setzte, arbeitete der Bowen hart an sich und vergangenes Wochenende im Spiel gegen Wolverhampton (2:0) belohnte sich der ehemalige Spieler von Hull City mit seinem ersten Treffer in dieser Spielzeit. Wenn es nur um die Tabelle geht, ist Fulham sogar leicht zu favorisieren, denn die Londoner liegen im Moment vier Punkte und sieben Plätze voran.
Crystal Palace – Leeds
Crystal Palace konnte in den ersten sieben Spielen erst eines gewinnen. Auch Rang 17 von 20 Teams sieht da nicht wirklich gut aus, auch wenn man betonen muss, dass Crystal Palace schon gegen Arsenal, Liverpool, Manchester City und Chelsea spielen musste. In drei dieser vier Begegnungen lagen sie sogar vorne. Ganz schlecht waren ihre Leistungen also nicht. Mit Leeds wartet nun eine Mannschaft in Reichweite. Die Nordengländer, die von Jesse Marsch trainiert werden, warten bereits seit vier Partien auf einen vollen Erfolg.
Newcastle – Brentford
Newcastle-Trainer Eddie Howe hat für seine Mannschaft bereits ein verlängertes Trainingslager in Saudi Arabien gebucht. Während die Mannschaft im Nahen Osten weilt, wird das eigene Trainingsgelände in Newcastle saniert und auf den neuesten Stand gebracht. Vorige Saison verbrachte das Team auch schon ein Trainingslager in Jeddah in Saudi Arabien und kam voll gestärkt wieder zurück. Heuer verlor der Verein erst einmal und liegt auf dem guten siebenten Rang. Da könnte man ja nach dem Trainingslager vielleicht sogar um die Europacupplätze voll angreifen.
Bournemouth – Leicester
Leicester ist vergangenes Wochenende wohl endgültig in der Saison angekommen. Mit dem Derbysieg gegen Nottingham(4:0) hat man auch die rote Laterne an den Stadtrivalen abgegeben. Davor allerdings setzte es sechs Niederlagen in Folge. Bournemouth war bisher nicht allzu konstant unterwegs, aber neun Punkte in acht Spielen sind akzeptabel und auch ein Abstiegsplatz ist aktuell weit weg. Leicester-Trainer Brendan Rogers war zuletzt mit seiner 4-1-4-1 Formation im Derby erfolgreich und auch diese Woche aller Voraussicht nach dabeibleiben. Bei den Cherries wird Mittelfeldspieler Gary O’Neil trotz guter Fortschritte im Training nach seiner Verletzung wohl noch fehlen. Ebenso nicht dabei sein wird Kapitän Llyod Kelly. Ryan Fredericks und Junior Stanislas könnten nach ihren Verletzungen allerdings schon dieses Wochenende ein Comeback geben.
Nottingham – Aston Villa
Bei Nottingham läuft seit dem Comeback in der Premier League nicht wirklich viel. Nach der 0:4-Niederlage im Midlands-Derby ist die Stimmung im Keller und Trainer Steve Cooper steht bereits in der Kritik. 23 neue Spieler zu integrieren sei alles andere als leicht und brauche Zeit, sagte Cooper in einem Interview. Steven Gerrard hat diese Sorgen zwar nicht, muss sich aber die Kritik gefallen lassen, am vergangenen Wochenende gegen Leeds(0:0) mit einem Mann mehr am Feld nicht gewonnen zu haben. Aston Villa könnte mit einem Sieg ins Mittelfeld der Tabelle vorstoßen, mit einer Niederlage jedoch schon auf einen Abstiegsplatz rutschen.
Premier League, 10.RUNDE
Beginnzeiten:
Samstag, 08.10.2022
Bournemouth – Leicester, 16h
Chelsea – Wolverhampton, 16h
Manchester City – Southampton, 16h
Newcastle – Brentford, 16h
Brighton – Tottenham, 1830h
Sonntag, 09.10.2022
Crystal Palace – Leeds, 15h
West Ham – Fulham, 15h
Arsenal – Liverpool, 1730h
Everton – Manchester United, 20h
Montag, 10.10.2022
Nottingham – Aston Villa, 21h
07.10.2022
Gleich zwei Derbys warten auf die Fans dieses Wochenende, dazu dürfte der Hunger auf Clubfußball nach der Absage der achten Runde wohl noch größer als sonst sein.
Foto: Premier League England
Arsenal – Tottenham
Im Derby steht diesmal mehr auf dem Spiel als sonst. Bereits morgen erheben beide Teams den Anspruch auf die Nummer-eins-Position in Nord-London, aber auch in der Premier League, denn beide Clubs liegen nur einen Punkt voneinander getrennt. Dennoch sind es zwei völlig unterschiedliche Mannschaften, die morgen bereits um 1330Uhr den Anfang der neunten Premierleaguerunde machen. Arsenal hat sich als Tabellenführer bisher einen Ausrutscher geleistet beim Auftritt in Old Trafford bei Manchester United (1:3) während Tottenham bei fünf Siegen und zwei Unentschieden noch ungeschlagen ist. Sowohl die Truppe von Mikel Arteta als auch die Elf von Antonio Conte sind sich bewusst, dass morgen ein Sieg die große Chance sein kann, einen starken Konkurrenten im Kampf um die mögliche Meisterschaft schon einmal abzuschütteln.
Manchester City – Manchester United
Erst am Sonntag (15 Uhr MEZ) steigt ein weiteres hochkarätiges Derby an diesem Wochenende. Manchester City empfängt Manchester United und Erling Haaland strebt seinen dritten Hattrick in Folge bei einem Heimspiel an. Insgesamt erzielte der 22-Jährige in zehn Pflichtspielen für die Citizens bereits 14 Tore. Elf Treffer gelangen Haaland in nur sieben Meisterschaftsspielen und nach den beiden Hattricks im Etihad-Stadion wäre ein dritter Triplepack in Folge auch ein weiterer Rekord in der noch so jungen Karriere des Norwegers.
Bei Manchester United wird viel auf die zentralen Abwehrspieler Raphael Varane und Lisandro Martinez ankommen, während Harry Maguire aufgrund einer Muskelverletzung höchstwahrscheinlich nicht spielen können wird.
Crystal Palace – Chelsea
Nach zwei Verschiebungen und der Länderspielpause ist es fast ein Monat her, dass Chelsea wieder in der Premier League antritt und diesmal wartet Crystal Palace im Selhurst Park. In seinem einzigen Spiel als Cheftrainer im Championsleague-Spiel gegen FC Salzburg wurde Graham Potter von den Medien kritisiert, weil er Raheem Sterling für die Rolle des linken Außenverteidigers ausgewählt hatte und das nicht, wie erwartet, funktionierte. Der Nachfolger von Thomas Tuchel gilt als taktisch flexibel, deshalb wird von ihm auch eine Fünferkette in der Abwehr erwartet. Alternativ wäre auch eine Dreierkette möglich mit dem Spanier Marc Cucurella auf der linken Außenbahn als Unterstützung für Kalidou Koulibaly und Wesley Fofana.
Liverpool – Brighton
Trainer Graham Potter ist zu Chelsea abgewandert und ab sofort hat Roberto de Zerbi die Zügel in der Hand. Der Italiener verließ Schachtjor Donezk, nachdem die Meisterschaft in der Ukraine aufgrund des Krieges abgebrochen wurde. De Zerbi hat die ungewöhnliche Aufgabe einen komplett intakten Verein zu übernehmen, denn Vorgänger Potter war aufgrund seiner starken Leistungen von Konkurrent Chelsea verpflichtet worden. Der Italiener möchte, dass Brighton mutigen Fußball spielt und das muss auch sein, denn Liverpool hat nach dem holprigen Saisonstart (Rang acht) einiges gut zu machen und wird sich auswärts alles andere als angenehm erweisen.
Fulham – Newcastle
Joao Palinha wird als der klügste Transfer bezeichnet, der im Sommer von den Londonern getätigt wurde. Der Portugiese kam von Sporting Lissabon und hat sich schneller an das Tempo des englischen Fußballs gewöhnt als man ihm das zugetraut hätte. Auch der aktuelle sechste Platz in der Tabelle sei ein Verdienst des 27-Jährigen, der bisher mit einem sehr effizienten Passpiel beeindruckte. Zwei entscheidende Tore hat der portugiesische Nationalspieler ebenso schon erzielt. Als kleiner Kritikpunkt wird Palinha vorgehalten, dass er vielleicht etwas zu aggressiv in die Zweikämpfe geht. Fünf gelbe Karten in sieben Matches sind da wohl zu viel. Gegen Newcastle ist er übrigens gesperrt. Jetzt kommt es drauf an, ob Fulham gegen Newcastle auch ohne ihren neuen Spielmacher zurechtkommt.
Southampton – Everton
Nach den beiden Auswärtsniederlagen bei Wolverhampton und Aston Villa möchte das Team von Ralph Hasenhüttl zu Hause gegen Everton wieder in Spur kommen, um in der Tabelle nicht auf einen Abstiegsplatz zurückzufallen. Außerdem wartet danach Manchester City. Dazu traf Southampton in drei der letzten vier Matches nicht ins gegnerische Tor.
Everton erzielte bisher in keinem einzigen Spiel in dieser Saison mehr als einen Treffer und liegt nur einen Rang vor Southampton (Platz 13).
West Ham – Wolverhampton
West Ham konnte sich bisher vor allem auf Lucas Paqueta verlassen. Der Regisseur machte vor allem in den Matches in der European Conference League den Unterschied aus und nun muss der Brasilianer auch in der Premier League beweisen, was er draufhat. Dem ehemaligen Spieler von Olympique Lyon wird oft nachgesagt, dass er mit dem Tempo der Premier League noch nicht ganz mitkommt, dennoch wird von ihm die harte Arbeit auf Platz ohne Ball gelobt. Dazu soll er seine Spezialität, den sogenannten „tödlichen Pass“ spielen zu können, auch in der Premier League öfter zeigen.
Punkte brauchen beide Teams dringend, denn West Ham liegt mit Rang 18 auf einem Abstiegsplatz und Wolverhampton nur eine Position davor. Wie die Tore wird wohl egal sein, Hauptsache weg von der Abstiegszone.
Leeds – Aston Villa
Stuart Attwell, der 2008 als jüngste Schiedsrichter in der Premier League pfeifen durfte, wird das letzte Match der beiden Mannschaften, das er leitete, wohl nicht so schnell vergessen. Im April 2019 gab es in einer Partie in der Championsship (zweite Liga) dieser beiden Clubs ein ziemliches Kuriosum. Grund dafür war ein „Tor-Geschenk“ der Leeds-Spieler an die Gäste. Nachdem United in Führung gegangen war, während ein Spieler von Aston Villa am Boden lag, ließen die Gastgeber auf Anweisung von Coach Marcelo Bielsa den Ausgleichstreffer ohne Gegenwehr zu. Zudem wurde Anwar El Gazi damals nach einem Handgemenge von Attwell mit der roten Karte vom Platz geschickt. Von diesem Zeitpunkt an gab es zwischen diesen beiden Mannschaften in vier Spielen gleich 23 gelbe und eine rote Karte. Englische Medien witzelten, dass Attwell diesmal vielleicht einen Blechhelm zu seinem Schutz anziehen sollte.
Bournemouth – Brentford
Obwohl Bournemouth und Brentford bereits seit 1889 bzw. 1899 bestehen, treffen sie im Vitality Stadion morgen zum ersten Mal in der höchsten Spielklasse aufeinander. Aktuell trennt die beiden Clubs nur einen Punkt in der Tabelle.
Die Zukunft von Bournemouth scheint im Moment aber etwas ungewiss, da nach der Übernahme des Geschäftsmanns Bill Foley aus Las Vegas nicht klar ist, wer die „The Cherries“ nach der Entlassung von Scott Parker weiter trainieren wird. Gary O´Neil wurde zwar als Interimstrainer eingestellt, wartet aber immer noch darauf, einen Vollzeitvertrag zu erhalten. Ein Heimsieg gegen Brentford würde die Chancen für O’Neil bestimmt steigern, vor allem auch, nachdem der 39-Jährige im August zum Betreuer des Monats nominiert wurde.
Leicester – Nottingham Forest
Im Kellerduell warten beide Mannschaften noch auf das große Erfolgerlebnis. Leicester hält als Schlusslicht nur bei einem Punkt, während Nottingham immerhin schon einmal gewinnen konnte seit dem Wiederaufstieg. Sowohl auf Steve Cooper (Trainer Nottingham) als auch auf Brendon Rogers (Trainer Leicester) wartet noch viel Arbeit. Leicester vermisst vor allem den zu OGC Nizza abgewanderten dänischen Nationaltorhüter Kasper Schmeichel, der elf Jahre als absoluter Rückhalt der Foxes galt. Bei Nottingham geht es vor allem darum die 21 neu verpflichteten Spieler zu integrieren und zu einem Team zu formen. Eine harte Saison scheint für beide Vereine garantiert.
Premier League, 9.RUNDE
Beginnzeiten:
Samstag, 01.10.2022
Arsenal – Tottenham, 1330h
Bournemouth – Brentford, 16h
Crystal Palace – Chelsea, 16h
Fulham – Newcastle, 16h
Liverpool – Brighton, 16h
Southampton – Everton, 16h
West Ham – Wolverhampton, 1830h
Sonntag, 02.10.2022
Manchestet City – Manchester United, 15h
Leeds – Aston Villa, 1730Uhr
Montag, 03.10.2022
Leicester – Nottingham, 21h
30.09.2022
Ivica Osim wie immer bescheiden bei einem Spiel von Sturm Graz in der "Gruabn".
Es gehört leider zum Leben dazu – das Sterben. Gestern am 1.Mai 2022 ist Sturms Jahrhunderttrainer Ivica Osim für immer eingeschlafen.
Fünf Tage vor seinem 81.Geburtstag verließ uns eine der beeindruckendsten Menschen, die jemals im österreichischen Fußball tätig waren.
Als der gebürtige Bosnier 1994 überraschend als Trainer des damaligen Durchschnittsclubs Sturm Graz vorgestellt wurde, sollte sich einiges zum Positiven für den Verein ändern und beide Seiten enorm prägen.
Osim formte aus ein einigen jungen Talenten innerhalb kürzester Zeit ein Team, das nicht nur extrem erfolgreich wurde, sondern auch eine Mannschaft, die über viele Jahre einen sehr attraktiven Fußball spielte, den man so in Österreich noch nicht kannte. Bereits ein Jahr nach dem Antritt Osims bei Sturm gab es bereits den Vizemeistertitel punktegleich hinter dem damaligen Meister Austria Salzburg. In der Saison 1995/1996 wurde Sturm unter der Leitung des Bosniers ein weiteres Mal Vizemeister hinter Rapid und dazu gab es mit dem Cupsieg im Finale gegen die Admira (3:1) den ersten Titel mit Sturm. Nach dem zweiten Cupsieg 1997 folgte dann eine phänomenale Saison mit dem ersten Meistertitel für einen steirischen Verein in der Geschichte. Nach 32 Runden hatte Sturm lediglich einmal verloren (0:2 gegen den LASK) und überzeugte Runde für Runde. Das Arnold-Schwarzenegger-Stadion, wie es damals noch hieß, zog die Massen an. Im 15 400 Zuschauer fassenden Oval waren nie weniger als 12 000 Fans bei einem Heimspiel anzutreffen – alles ein Verdienst von Ivica Osim, der nicht nur den Spielern den Spaß und den Erfolg im Fußball vermittelte, sondern mit seiner modernen Art Fußball zu spielen, die Fanmassen mobilisierte.
Das erste Jahr in der Championsleague war dann sozusagen ein Lehrjahr. Zu mächtig waren die Gegner um Real Madrid und Inter Mailand, dazu noch Spartak Moskau.
Im Jahr 1999 folgte dann die Bestätigung des Erfolges mit dem zweiten Meistertitel. Dafür mitverantwortlich war wohl das spannendste Stadtderby aller Zeiten, das Sturm erst in den letzten Sekunden der Nachspielzeit durch den Belgier Jan Pieter Martens entschied und dafür den Grundstein für die Meisterschaft legte. Der Cupsieg gegen den LASK (1:1 n.V. 4:2 i.E.) machte sogar das erste Double perfekt.
2000 folgte dann die Kür in der Championsleague. Osim und sein Team siegten bei der dritten Teilnahme in Folge gleich viermal in der Gruppenphase zu Hause gegen Top-Adressen wie die Glasgow Rangers, Galatasaray Istanbul, AS Monaco und Osims Ex-Club Phanatinaikos Athen. Das Spiel, an das sich wahrscheinlich noch die meisten Fans gerne erinnern, war allerdings das 2:2 in Istanbul gegen Galatasaray und der damit verbundene Gruppensieg in der Championsleague-Gruppenphase. Nach diesem Höhepunkt der Erfolge folgte dann eine etwas schwierigere Zeit. Unstimmigkeiten mit dem damaligen Präsident Hannes Kartnig führten zur vorläufigen Trennung mit Sturm Graz und zur Fortsetzung der Karriere in Japan. JEF United verpflichtete Osim vorerst für ein Jahr, verlängerte den Vertrag aber sogar um zwei weitere Saisonen, nachdem sich die Verantwortlichen der Japaner vehement um den Bosnier bemühten. 2006 wurde Osim dann sogar als Nationaltrainer von Japan vorgestellt. Mit Japan gab es den Einzug ins Halbfinale des Asien-Cups als größten Erfolg.
Mitte November 2007 folgte dann der große Schock. Der damals 66-Jährige erlitt in seiner Wohnung in Tokio einen Schlaganfall und kämpfte danach im Krankenhaus vier Tage um sein Leben. Aus dem Koma erwachte er erst zehn Tage später. Den schwierigen Weg zurück meisterte Sturms Jahrhunderttrainer dann aber bereits wieder in Graz, wo er sozusagen seine Pension verbrachte.
Einige Ausschnitte aus dem Leben des Ivica Osim:
Osim prägte den Fußball nicht nur durch die Art modern spielen zu lassen, er schaffte auch eine neue Art der Einstellung bei all seinen Teams. Auf die Frage nach einem Sieg, ob er denn zufrieden sei, kam stets die Antwort: „Nein, ich bin zufrieden. Wenn ich zufrieden wäre, gebe es nichts mehr zu verbessern und das gibt es im Fußball immer.“ Der Mann, der sich seines Zeichens 24 Stunden am Tag Fußball beschäftigt hat, meinte auch: „Ein Tag ohne Fußball ist ein verlorener Tag.“
Interessant war auch die Aussage bei einem Meisterschaftsspiel gegen den LASK in der Saison 1997/1998 in der dritten Runde. Sturm gewann damals mit 4:1, schoss allerdings drei Tore erst in den letzten sechs Minuten. Auf die Frage, ob der Sieg in dieser Höhe verdient wäre, sagte Osim: „Der Sieg ist in dieser Höhe bestimmt nicht verdient. Ich weiß nicht, ob der Sieg überhaupt verdient ist.“
Auch wenn es selten war, war der introvertierte Bosnier auch zum einen oder anderen Scherz aufgelegt. Als Sturm Graz in der Saison 1997/1998 bereits nach 29 von 36 Runden als Meister feststand, sagte er in der Sendung „Sport am Sonntag“ im ORF mit einem Zwinckern: „Jetzt kann ich sagen, ich habe schon am Anfang der Saison gewusst, dass wir Meister werden.“
Osim hatte laut seinem damaligen Präsident Hannes Kartnig sogar ein Angebot von Real Madrid vorliegen, blieb aber dennoch in Graz beim SK Sturm.
Warum der Bosnier nur selten lachend anzutreffen war, lag in erster Linie daran, dass er sehr unter dem Bürgerkrieg in seinem Heimatland litt. „Ich kann mich nicht mehr freuen. Freude gibt es nach all dem, was in meiner Heimat passiert ist, nicht mehr.“ Osim besuchte seine Heimatstadt Sarajevo aber regelmäßig. Seine Frau Asima blieb sogar während des Krieges mit den drei Kindern in Sarajevo.
Ivan war mit seiner Ehefrau 58 Jahre verheiratet und verdankte ihr extrem viel. „Ohne Asima hätte ich das alles nicht geschafft. Sie soll ihnen sagen, wie sie unsere Kinder großgezogen hat und ich nie da war. Wie viel Wäsche sie für uns gewaschen hat. Wie es war mit mir zu leben auf all unseren Stationen. Sie hat mir immer vertraut, das ist mir wichtig“, sagte der studierte Mathematiker und Philosoph.
Dass Osim nun ausgerechnet am 113.Geburtstag von Sturm Graz verstorben ist, lässt nun wohl niemanden zweifeln, dass der Jahrhunderttrainer wohl ewig mit Sturm verbunden sein wird. Ruhe in Frieden!
Viele seiner Weggefährten meldeten sich nun zu Wort und nahmen zum Tod von Ivica Osim Stellung:
Franco Foda (ehemaliger Abwehrspieler und Trainer bei Sturm Graz, ehemaliger Teamchef Österreich):
„Diese Nachricht hat mich extrem traurig gemacht. Ich habe eine wunderbare Zeit mit ihm als Spieler erlebt und hatte auch das Glück als Co-Trainer zu arbeiten. Er hat mich 1997 nach Österreich geholt. Ich habe es ihm zu verdanken, dass ich heute in Graz lebe. Ivica Osim war eine Persönlichkeit weit über den Fußball hinaus. Er war ein toller Mensch, von dem ich viel gelernt habe, nicht nur auf sportlicher Ebene. Er hat immer ein offenes Ohr für alle Beteiligten gehabt. Mein Beileid geht an seine Familie, ich wünsche ihnen viel Kraft.“
Ivica Vastic (ehemaliger Stürmer bei Sturm Graz, Teil des magischen Dreiecks):
„Sein Tod kam für mich überraschend, weil er noch völlig klar beim Denken war. Ich bin wirklich richtig traurig. Er war nicht nur ein Trainer für mich, sondern auch eine Vaterfigur und ein toller Mensch. Ich habe seine Meinung sehr geschätzt. Er ist ein großer Verlust für uns alle.“
Samir Muratovic (ehemaliger Mittelfeldspieler bei Sturm Graz, Meister 2011):
„Er war ein sehr guter Mensch, ein sehr guter Sportler und eine weltweite Legende. Er ist die größte Legende von Sturm Graz und am Geburtstag des Vereins gestorben. Ich bin mir sicher: das ist kein Zufall. Österreich und Bosnien haben einen großen Menschen verloren. Es ist ein schwieriger Tag für mich. Seine Zeit ist gekommen. Das ist das Leben.“
Simo Maric (Zeugwart bei Sturm Graz)
„Ivan war Vater und Freund zugleich, er war ganz besonders. Leider gehört das Sterben zum Leben dazu.“
Hannes Kartnig (ehemaliger Präsident bei Sturm Graz)
„Jetzt gibt es nur noch einen von den drei Grazer Musketieren. Schilcher ist vor drei Jahren verstorben, jetzt Osim. Es tut mir sehr weh. Osim war ein ganz toller Trainer. Er hat sogar ein Angebot von Real Madrid abgelehnt, er wollte in Graz bleiben. Osim war ein ganz besonderer Mensch. Nur eines konnte er leider nicht. Er hat nie seine Freude zeigen können. Er hat den Umgang mit den Spielern beherrscht. Osim hat Österreich und die Steiermark in der ganzen Welt bekannt gemacht und er hat Graz geliebt. Meine Anteilnahme gehört der Familie.“
Roman Mählich (ehemaliger Mittelfeldspieler bei Sturm Graz)
„Er war einfach ein großartiger Typ. Wir wussten, dass er die Trainings so ansetzte, damit er alle Fußball-Spiele im Fernsehen schauen kann. Er hat einfach ein Gespür für jeden einzelnen von uns gehabt. Er hat zu mir oft am Sonntagmorgen gesagt: ´Kleiner, geh´ heute hinein, es ist besser für dich.´ Und alles mit einem Lächeln. Schon allein aufgrund seiner Größe wirkte er autoritär, aber er hatte einen weichen Kern.“
Günther Neukirchner (spielte jede Position bei Sturm Graz außer Tormann)
„Ivica Osim war ein großartiger Trainer und Mensch. Danke an die vielen gemeinsamen, erfolgreichen und prägenden Jahre, die ich mit ihm verbringen durfte.“
Mario Haas (ehemaliger Stürmer bei Sturm Graz, Teil des magischen Dreiecks)
„Er war grandios und einfach genial – als Trainer und als Mensch. Er hat bei Sturm eine ganze Generation geprägt. Unter Osim haben sich alle weiterentwickelt. Er war streng, hat uns aber auch viele Freiheiten gelassen. Wir alle bei Sturm werden ihn vermissen. Dass er ausgerechnet am 1.Mai zu Sturm Geburtstag gestorben ist, ist Wahnsinn. Ich denke, das kommt irgendwie von oben. Osims Todestag ist Sturms Geburtstag, unglaublich.“
Gernot Kulis (ehemaliger Spieler bei Sturm Graz):
„Ivica Osim war ein wahnsinnig empathischer Mensch, der wusste, was sich gehört und das hat er auch von anderen erwartet. Als Spieler wolltest du ihn nie enttäuschen. Wenn er unzufrieden war und es gesagt hat, dann war es ein Statement. Das gelingt einem Trainer nur, wenn er seinen Beruf aus einem Grund ausübt: die Liebe zum Fußball. Die hatte er. Ivica Osim hat nie geschrien, aber seine Aura, seine Präsenz auf dem Platz hat man immer gespürt.“
Walter Schachner (ehemaliger Spieler bei Sturm Graz):
„Ich habe ihn gegen Ende meine Spielerkarriere mit 39 Jahren noch als Trainer erlebt, als ich bei Sturm drei Monate zu Gast war. Osim war ein Welttrainer, den ich extrem respektiert habe. Er war eine Autorität, alle haben ihm vertraut. Jeder hat bei ihm gewusst, was zu tun ist. Mit wenigen Worten hat er das ganze Training gestaltet. Ich habe ihn auch später in all den Jahren regelmäßig getroffen, die Gespräche waren immer sehr philosophisch geprägt, er hat den Fußball gelebt.“
Christian Ilzer (aktueller Trainer bei Sturm Graz):
„Als Jugendlicher habe ich ihn und seine Truppe bewundert. Ihn zu treffen, war ein ehrenvoller Moment. Er wird den Verein über den Tod hinaus prägen.“
Stefan Hierländer (aktueller Kapitän bei Sturm Graz):
„Die Person Ivica Osim wird niemand ersetzen können. Er war so eine schillernde Figur mit unfassbarer Strahlkraft. Das, was er geleistet hat, bleibt unvergessen.“
Markus Schopp (ehemaliger Mittelfeldspieler und Trainer bei Sturm Graz):
„Ivica Osim war ein wichtiger Mensch in meiner Entwicklung, als Fußballer, aber auch als Mensch. Als er unser Trainer geworden ist, war ich 20. Dementsprechend hat er einen riesengroßen Einfluss auf mich gehabt. Er ist immer Mensch gewesen, er hat es im schwierigen Umfeld Spitzensport geschafft, authentisch zu sein. Er wird immer in Erinnerung bleiben, als der, der mich zu dem gemacht hat, der ich heute bin. Das sage nicht nur ich, das sagen sehr viele Menschen. Und das sagen nicht nur Menschen im Umfeld von Sturm Graz, sondern Menschen aus ganz unterschiedlichen Richtungen. Ich finde, das sagt am meisten über den Menschen Ivica Osim aus.“
Aleksander Ceferin (aktueller Präsident der UEFA):
„Ich bin sehr traurig, wir haben einen großen Mann und eine Legende verloren. Der Fußball wird ohne Ivica Osim nie mehr so sein wie vorher. Wir werden uns stets an ihn erinnern.“
Phanatinaikos Athen (ehemaliger Verein von Osim):
„Von 1992 bis 1994 coachte Osim Phanatinaikos Athen und holte dort den griechischen Pokal und den Supercup. Möge der Boden leicht sein, der ihn bedeckt.“
Kurzer Steckbrief zur Person:
Ivica Osim
Geboren am 06.Mai 1941 in Sarajevo (ehemaliges Jugoslawien, heute Bosnien)
Verstorben am 01.Mai 2022 in Graz (Österreich)
Verheiratet mit Asima, drei Kinder
Stationen als Spieler:
1959 – 1968 FK Zeljeznicar Sarajevo
1968 Zwolsche Boys (Niederlande)
1969 – 1970 FK Zeljeznicar Sarajevo
1970 – 1972 Racing Straßburg
1972 – 1975 CS Sedan (Frankreich)
1975 – 1976 FC Valenciennes (Frankreich)
1976 – 1978 Racing Straßburg
1964 – 1969 Nationalmannschaft Jugoslawien 16 Spiele/8 Tore
Stationen als Trainer:
1978 – 1986 Zeljeznicar Sarajevo
1986 – 1991 Nationaltrainer Jugoslawien
1991 – 1992 Partizan Belgrad
1992 – 1994 Phanatinaikos Athen
1994 – 2002 SK Sturm Graz
2003 – 2006 JEF United (Japan)
2006 – 2007 Nationaltrainer Japan
Erfolge:
1992 Cupsieger mit Partizan Belgrad
1993 Cupsieger mit Phanatinaikos Athen
1994 Supercupsieger mit Phanatinaikos Athen
1996, 1997, 1999 Cupsieger mit Sturm Graz
1998, 1999 Meister mit Sturm Graz
1997, 1999, 2000 Supercupsieger mit Sturm Graz
1998, 1999, 2000 Teilnahme an der Championsleague mit Sturm Graz (2000 Einzug in die Zwischenrunde der besten 16)
2005 Cupsieger mit JEF United
2007 Asiencup-Halbfinale mit Japan
02.05.2022
Die Gnaser Stürmer waren stets umringt von der Heiligenkreuzer Verteidigung.
Foto: Walter Schmidbauer
Der erste offizielle Sieger im neuen Stadion des USV Gnas heißt Tus Heiligenkreuz am Waasen. Die Südsteirer gewannen das Nachtragsspiel gegen Gnas mit 2:0 und machten wichtige Punkte im Abstiegskampf in der Steirischen Landesliga.
Im Mittelpunkt dieses Nachtragsspieles stand interessanter Weise weniger das Spiel als das neue Stadion – ein richtiges Schmuckkästchen. 2,5 Millionen Euro ließ sich die Gemeinde Gnas dieses Bauprojekt kosten, die Hälfte des Geldes brachte die Gemeinde selber auf, den Rest finanzierte das Land Steiermark. Das Stadion verfügt über 1000 Plätze für Besucher, 108 davon sind für VIPs reserviert. Auch für Menschen mit Beeinträchtigung wird es in Zukunft kein Problem sein, ein Match zu verfolgen, denn die Tribüne ist barrierefrei. Dazu zeigen Bildschirme in jeder Kantine das Spiel live. Auch eine Übertragungsbox, wie man sie aus der Bundesliga kennt, wurde installiert. Diese Einrichtung wurde vom Verein selbst finanziert, 100 000 Euro kostete sie.
Im Stadion gibt es moderne Umkleidekabinen, von denen sogar so manche Bundesligisten nur träumen könnten. Auch die sanitären Einrichtungen lassen keine Wünsche für Spieler, Trainer und Schiedsrichter offen. Daneben gibt es auch noch einen Trainingsplatz, um sich optimal auf die Aufgaben in der Landesliga vorzubereiten.
Heiligenkreuz als erster Spielverderber
Als erster offizieller Gegner kam Tus Heiligenkreuz am Waasen ins neue Gnaser Stadion. Eigentlich hätte das Spiel schon am 18.März stattfinden sollen, aber Corona verhinderte ein Antreten der Heiligenkreuzer und somit veranstaltete Gnas stattdessen an diesem Tag ein Freundschaftsspiel gegen Lebring, das die Oststeirer mit 3:1 gewannen. Diesmal sollte es vor 600 begeisterten Zuschauern wieder mit einem vollen Erfolg klappen, aber Heiligenkreuz wollte nicht einfach nur das neue Stadionflair genießen. Die Gastgeber gaben zwar in der ersten Viertelstunde den Ton an, aber langsam stellte sich Heiligenkreuz auf Gnas ein und konnte dank Torhüter Patrick Stoiser das Match in der ersten Halbzeit offenhalten. Nach der Pause gingen die Gäste sogar in Führung. Patrick Wiesenhofer traf nach Pass von Patrick Unterkircher zum 0:1(55.), das zu diesem Zeitpunkt schon verdient war. Besonders die sonst so gescholtene Abwehr der Heiligenkreuzer zeigte echtes Stehvermögen und ließ im zweiten Abschnitt keine einzige klare Torchance der Gastgeber zu und die Gäste legten sogar nach. Der gebürtige Marburger Matic Crnic sorgte bei seinem Debüt für das 0:2(95.) nach Assist von Manuel Hödl. Nachdem die Gäste aufgrund der vielen Coronaerkrankungen gar nicht trainieren konnten, war der Sieg umso höher einzuschätzen. In der Tabelle liegt Heiligenkreuz nun auf Rang neun mit etwas Luft auf die Abstiegsränge. Gnas dagegen muss am kommenden Freitag wieder zu Hause gegen Rottenmann unbedingt punkten, um nicht auf einen Abstiegsplatz zurückzufallen. Auf Heiligenkreuz wartet auswärts Tabellenführer Voitsberg.
Fußball, Landesliga, Steiermark:
USV Gnas - Tus Heiligenkreuz am Waasen 0:2 (0:0)
Tore: Wiesenhofer(55.), Crnic(95.)
Zuschauer: 600, Stadion USV Gnas
29.03.2022
Midtjylland lieferte sich mit dem hohen Favoriten Liverpool einen offenen Schlagabtausch zum Abschluss der CL-Gruppenphase.
Foto: Getty Images
Die Championsleague hatte zum Abschluss der Gruppe D noch ein spannendes und etwas kurioses Match zu bieten. Der FC Liverpool war auswärts beim dänischen Meister Midtjylland zu Gast.
Für beide Teams war vor dem Spiel klar, dass es um nicht mehr allzu viel gehen würde. Liverpool hatte die Gruppenphase längst überstanden und Midtjylland hatte nicht einmal mehr eine Chance auf einen Platz in der Europa League.
Die Dänen hatten Anstoss und versuchten gleich nach vorne zu spielen. Sviatchenko verlor jedoch den Ball und weil bereits alle Dänen auf Angriff geschaltet hatten, war der Weg zum Tor frei für Salah. Der Ägypter stolperte die Kugel vorbei an Torhüter Hansen zum 1:0 für die Favoriten und das schon in der allerersten Minute. Es war das schnellste Tor vom FC Liverpool in der Champions League Geschichte.
Wer nun an ein leichtes Spiel der Engländer dachte, irrte gewaltig. Der Außenseiter hielt das Spiel offen und Sory Kaba aus Guinea hätte nach 32 Minuten beinahe den Ausgleichstreffer besorgt. Seinen Kopfball konnte Fabinho gerade noch vor der Torlinie klären. Liverpool brachte die knappe Führung in die Pause. In der 49.Minute hatte die Mannschaft von Jürgen Klopp erneut Glück. Der Brasilianer Evander kam im Strafraum unbedrängt zum Schuss und nur die Latte verhinderte das 1:1. Nach einer knappen Stunde wurde es dann richtig kurios in dieser Partie. Anders Dreyer tauchte plötzlich alleine vor Torhüter Kelleher auf und der Ire in Diensten von Liverpool siegte scheinbar in diesem Duell. Außerdem wurde Dreyer wegen angeblichen Abseits von Schiedsrichter Francois Letexier zurückgepiffen, was aber eine Fehlentscheidung war. Die Situation schien erledigt. Plötzlich wurde der Schiedsrichter vom VAR angerufen und es gab tatsächlich Elfmeter. Beim Abschluss des 22-Jährigen Dreyer wurde ihm von Tormann Coaimhin Kelleher ein Bein gestellt. Da allerdings zuvor schon auf Abseits entschieden war, hätte es daher aber keinen Elfmeter geben dürfen. Nach der Korrektur des VAR schien das Urteil doch nachvollziehbar. Wobei die Entscheidung einigen Interpretationsspielraum übrig lässt. Den Elfmeter verwandelte Alexander Scholz sicher zum 1:1. Am Ende hatte Liverpool sogar noch Glück, denn Kelleher entschärfte eine sehr gute Gelegenheit von Sviatchenko(86.). Andererseits hatte auch der englische Meister noch eine Möglichkeit auf den Sieg. Minamino hatte den Ball schon ins Tor befördert, allerdings hatte Vorlagengeber Sadio Mané die Kugel ganz leicht mit der Hand berührt und damit blieb es beim Remis.
Nach dem Match wurde natürlich heftig über die Entscheidung des französischen Schiedsrichters diskutiert. „Ich war einer der Leute, die sagten, VAR sei eine gute Idee“, sagte Jürgen Klopp. „Ich bin mir nicht wirklich sicher, ob ich das noch einmal sagen würde, um ehrlich zu sein. Natürlich war die Entscheidung des Schiedsrichters am Schluss richtig, aber es hat einfach mit dieser Unterbrechung viel zu lange gedauert“, fügte der Liverpool-Trainer hinzu.
Am Ende wurde es für Liverpool dennoch ein verdienter Gruppensieg bei vier vollen Erfolgen, einem Unentschieden und nur einer Niederlage. Atalanta Bergamo folgte den Engländern übrigens ins Achtelfinale nach einem 1:0-Erfolg in Amsterdam bei Ajax. Für die Niederländer gibt es als Trost das Sechzehntelfinale der Europa League. Midtjylland ist aus dem Europapokal in dieser Saison ausgeschieden. Die Auslosung für das CL-Achtelfinale findet am kommenden Montag, den 14.Dezember um 12Uhr im schweizerischen Nyon statt.
10.12.2020
Neco Williams gratuliert Curtis Jones zu seinem Treffer gegen Ajax in der 58.Minute.
Foto: Getty Images
Der Glaube an junge Versprechen brachte Jürgen Klopp mehrere Belohnungen. Ein erstes Tor in der Champions League für den 19-jährigen Curtis Jones und ein beeindruckendes europäisches Debüt für den 22-jährigen Torhüter Caoimhín Kelleher sorgten für den 1:0-Sieg über Ajax. Das Achtelfinalticket ist nun gebucht und der Gruppensieg unter Dach und Fach.
Der Liverpooler Trainer umarmte Kelleher für seine starke Leistung an diesem Abend. Der U-21 Nationalspieler von Irland rutschte erstmals in die Startelf in der Championsleague, nachdem sich Einsergoalie Alisson im Training eine Oberschenkelbverletzung zugezogen hatte. Klopp hatte ja noch eine weitere Option für die Position des Torhüters und er bevorzugte Kelleher gegenüber dem erfahreneren Adrián. Der junge Tormann aus Cork bedankte sich mit einer abgeklärten und starken Leistung. „Kelleher hat einen unglaublichen Job gemacht. Ich war wirklich begeistert, wie gut und ruhig er war“, sagte Liverpools Manager. „Er wird heute Nacht wirklich gut schlafen oder er wird überhaupt nicht schlafen“, fügte Klopp hinzu.
Ajax ging mit seinen Tormöglichkeiten sehr verschwenderisch um. Kelleher entschärfte Chancen von Noussair Mazraoui und zwei Minuten vor dem Ende eine Topchance von Routinier Jan-Klaas Huntelaar. Sein Gegenüber Ajax-Tormann André Onana passierte allerdings ein grober Fehler, als er sich bei einer Flanke verschätzte und Jones dieses Missgeschick eiskalt ausnützte. Jedoch konnte der Kameruner Schlussmann in Diensten von Ajax besonders in der Schlussphase mit einigen Paraden sein Team im Spiel halten.
„Ich bin sehr glücklich darüber, wie sich die Jungs ins Spiel gestürzt haben und es durchgezogen haben. Vor allem wie Robertson nach dem Schlag auf den Knöchel weitergekämpft hat und auch Henderson nach dem Schlag auf den Rücken“, lobte Klopp seine Elf.
Caoimhin Kelleher war davor nur viermal im FA-Cup sowie im Ligacup für den Verein im Einsatz gewesen. Viel Gefahr schien auf den jungen Iren nicht zuzukommen, da Liverpool ja weltklasse Angriffsspieler wie Mohamed Salah, Sadio Mané und Diogo Jota in der Startaufstellung hatte. Die Offensive des englischen Meisters verunsicherte die Ajax-Abwehr auch, aber die Niederländer gewannen in der ersten Halbzeit immer mehr Selbstvertrauen und auch die Kontrolle des Spieles.
Die ersten beiden Chancen des Matches hatte Jones. Einmal nach Pass von Mané und eine zweite Möglichkeit, nachdem er von Salah freigespielt wurde. Beide Gelegenheiten wurden allerdings von Ajax-Torhüter Onana entschärft, wobei einmal der Ball an die Stange prallte. Es sollte auch bei diesen Chancen vorerst bleiben, weil Ajax stärker wurde. Ryan Gravenberch, der zentrale Mittelfeldspieler, war der Regisseur dieser Verbesserung und Davy Klaasen zwang Kelleher zu seiner ersten Parade. Als dann Mazraoui aus ca. 30 Metern abzog, konnte sich Kelleher erneut auszeichnen.
Ajax offensiver Fortschritt war nicht die einzige Sorge von Trainer Klopp. Andy Robertson erhielt eine lange Behandlung an seinem linken Knöchel, konnte aber weiterspielen. Auch Sadio Mané ging kurz zu Boden, als Perr Schurs ihn im Kopfballduell auch mit den Händen nach unten drückte und dafür die gelbe Karte sah. Der niederländische Meister hatte zwar ein Übergewicht im Ballbesitz, konnte aber kaum Vorteile daraus schlagen. Einzig Mazraouis zweite Gelegenheit landete Dank Kelleher nur am Pfosten und nicht im Tor.
Der einzige Treffer an diesem Abend war dann allerdings ein Gastgeschenk. Tormann Onana hat sowohl den Flug des Balls als auch die drohende Gefahr völlig falsch eingeschätzt, als Williams tief in den Strafraum flankte. Der Torhüter dachte, die Flanke würde ihr Ziel komplett verfehlen und rechnete mit einem Abstoß. Jones hatte genau auf so einen Fehler spekuliert und spitzelte den Ball volley wenige Zentimeter von der Torout-Linie entfernt ins Netz(58.).
Onana konnte danach eine hundertprozentige Chance von Roberto Firmino nach einer traumhaften Kombination entschärfen, aber es blieb eben bei diesem einen Tor Unterschied, bei dem er hauptbeteiligt war.
Die beste Ausgleichsmöglichkeit vergab dann Huntelaar, der nach Anthonys Flanke per Kopf am hervorragenden Caoimhin Kelleher scheiterte. Damit war die Niederlage besiegelt.
Ajax hat aber noch alle Chancen auf das Achtelfinale, da sich Atalanta Bergamo und Midtylland im Parallelspiel mit einem 1:1 trennten. Im direkten Duell gegen die Italiener nächste Woche hat Ajax Heimvorteil. Die Niederländer müssen jedoch gewinnen.
02.12.2020
Liverpool-Trainer Klopp hatte alle Hände voll zu tun, um seine Schützlinge nach dem Aus im Championsleague-Achtelfinale gegen Athletico Madrid wieder aufzubauen.
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Liverpools Verteidigung der Championsleague und die Hoffnung als erstes englisches Team drei Endspiele in Folge zu erreichen endeten mit einer 2:3-Heimniederlage nach Verlängerung gegen Athletico Madrid(auswärts: 0:1). Es war Liverpools erste Niederlage in Anfield seit fast sechs Jahren, die erste in elf KO-Spielen unter Klopp und dies trotz hervorragender 90 Minuten, in denen Georginio Wijnaldum mit seinem Treffer für den Einzug in die Verlängerung sorgte.
Liverpool hätte dieses Spiel mehrmals gewinnen können und sogar müssen. Sie erspielten einen Angriff um den anderen und brachten Athletico Madrid an die Grenzen ihrer Widerstandsfähigkeit. Der einflussreichste Spieler auf dem Platz war wohl der slowenische Gasttorhüter Jan Oblak, der eine Reihe hervorragender Paraden erzielte. Diego Simeone, der Trainer von Athletico sagte nach dem Spiel: „Barcelona hat Messi, wir haben Oblak.“ Liverpool hatte bereits eine Menge Chancen, bevor Gini Wijnaldum in der 43.Minute endlich per Kopf die Führung erzielte. Der Niederländer hatte auch nach gut einer Stunde die hundertprozentige Möglichkeit nach Flanke von Firmino per Kopf auf 2:0 zu erhöhen, doch der Ball ging an die Latte. Nach einem weiteren Kopfball an die Innenstange von Firmino in der Verlängergung sprang die Ball abermals zurück ins Feld, aber beim zweiten Versuch schob der Brasilianer den Ball ins Netz zur 2:0-Führung. Doch nur kurze Zeit nach diesem Treffer passierte dann Adrian, dem Ersatz des verletzten Torhüters Alisson Becker, ein Patzer mit Folgen. Der eingewechselte Marcos Llorente erzielte nämlich nach Adrians Fehlpass auf Joao Felix das vorentscheidende Auswärtstor zum 1:2. In der Folge kamen die Spanier auf. Wenige Sekunden vor dem Seitenwechsel in der Verlängerung setzte sich Llorente gegen die gesamte Liverpool-Abwehr durch und versenkte das Spielgerät von der Strafraumgrenze im Tor. In der 120.Minute war es dann noch Morata, der das Spiel im Konter sogar noch drehte und für Athletico zum 3:2 traf.
Klopps Wunsch, in der regulären Spielzeit einen weiteren Treffer nachzulegen und in der Verlängerung besser zu verteidigen wurde damit nicht erfüllt.
„Er ist ein Mann und er weiß, dass es so ist. Wir werden ihn keine Sekunde lang beschuldigen. Es wäre wirklich schön, wenn Sie respektvoll bleiben würden. Er wollte das nicht, er hat uns in vielen Momenten gerettet, als er spielte. Seit er hier ist, hatte er super Auftritte. Wenn man ein Spiel verliert, verliert man immer aus verschiedenen Gründen“ , sagte Klopp.
„Heute Abend war nicht der Moment, in dem wir das Spiel verloren haben, aber es hatte natürlich große Auswirkungen. Wir haben mehr Gegentore kassiert und in anderen Situationen selbst keine Tore geschossen. Wenn Sie einen Job in der Öffentlichkeit ausüben, beurteilen Sie die Leute. Aber er (Anm.: Adrian) ist ein erwachsener Mann und er wird damit umzugehen lernen“, fügte der Liverpool-Trainer hinzu. Klopp bestand darauf, dass das Ausscheiden aus der Championsleague keinen Einfluss auf die gesamte Saison in Liverpool haben würde und ging ein wenig auf die Defensivtaktik von Simeone ein: „Sie haben mehr Tore erzielt als wir und wir haben einige Glückwünsche verloren. Wenn ich alles sagen würde, was mir in den Sinn kam, würde ich als der schlechteste Verlierer der Welt rüberkommen. Die Art wie sie spielen, verstehe ich nicht, aber so ist das Leben.“
„Seit zweieinhalb Jahren haben wir eine außergewöhnliche Fahrt in der Championsleague hinter uns. Es war Party für Party für Party. Heute Abend war auch eine Party, alle zeigten sich auf die beste Art und Weise. Wir haben hart gekämpft und gut gespielt und das war für das Publikum außergewöhnlich. Aber wir haben verloren. Es wird keine Auswirkungen haben. Wir hatten in einigen Momenten in der Championsleague das Glück, aber heute Abend sind wir ausgeschieden. Jetzt haben wir drei Tage Zeit, um uns auf das Derby (Anm.: gegen Everton) vorzubereiten, das ist die Auswirkung“, ergänzte Klopp.
Diego Simeone ließ die etwas verschleierte Kritik von Klopp an sich abprallen und sagte: „Ich respektiere seine Identität und die Qualität der Fußballer, die sie haben. Wir versuchen die Mängel des Gegners auszunutzen. Wir versuchen einfach zu gewinnen.“ Besonderes Lob erhielt natürlich der slowenische Torhüter Jan Oblak, der im Gegensatz zu Adrian im Tor von Liverpool eine herausragende Leistung zeigte, um seine Mannschaft im Spiel zu halten.
„Er hat jede Situation gestoppt, die er heute hatte, aber wir haben es ihren Stürmern auch schwer gemacht, zu schießen“, sagte Simeone. „Unsere Fans werden sich noch lange an seine tolle Leistung erinnern“, fügte der Argentinier hinzu.
12.03.2020
Chelsea hatte Liverpool im Achtelfinale des FA-Cups fest im Griff, sowie hier Alonso Firmino.
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In einer kühlen, etwas windigen Nacht auf der Stamford Bridge in London erreichte Chelsea mit einem 2:0 gegen Liverpool, das lange Zeit als Jürgen Klopps unwiderstehliche „Red Machine“ bekannt war, das Viertelfinale des FA-Cups.
Nach den vielen Erfolgen der vergangenen Wochen und Monaten steckt Liverpool plötzlich in einer kleinen Krise. Die Reds haben grundsätzlich gegen die Blues gut gespielt und mit einem besseren Finish hätte auch ein besseres Ergebnis herausschauen können.
Chelsea dagegen wirkte von der ersten Minute an entschlossen und suchte das Risiko. Am Ende hat Liverpool zum dritten Mal in den vergangenen vier Spielen verloren und bei den Niederlagen auch kein einziges Tor erzielt.
Es war das erste Duell der beiden Vereine im FA-Cup seit dem Finale 2012. Auch damals siegte Chelsea, mit 2:1. Liverpool war trotz der Niederlagen zuletzt gegen Athletico Madrid und Watford in der Meisterschaft Favorit. Chelsea hatte erst die 0:3-Schlappe gegen Bayern München in der Championsleague zu verdauen. Zudem gewannen sie nur eines ihrer letzten sechs Matches in der Premier League.
Die erste Chance in der Partie hatte Sadio Mané nach nur drei Minuten, doch sein Schuss fiel zu schwach und zu zentral aus. Es war keine Viertelstunde absolviert, da hatte Willian die erste Möglichkeit für die Blues, doch der Schuss des Brasilianers wurde von Ersatztorhüter Adrian abgewehrt. Schon in der nächsten Aktion passierte Liverpool wieder ein Fehler in der Abwehr und Willian drückte erneut ab und traf. Wobei man sagen muss, dass Adrian im Tor kräftig mithalf. In diesem munteren Spiel hatten nur wenige Minuten später Mané, Neuzugang Minamino und der Belgier Origi in einer Dreifachchance den Ausgleich am Fuß.
Nach gut einer Stunde war es der eingewechselte Mason Mount, der mit einem Freistoß die Latte traf. Nach diesem Warnschuss war nur zwei Minuten später Ross Barkley mit einem genialen Solo mit dem 2:0 zur Stelle. Barkley wurde übrigens in Liverpool geboren, wurde jedoch beim Stadtrivalen FC Everton ausgebildet. Nur weitere zwei Minuten danach hätte Pedro alleine vor Torhüter Adrian alles klarmachen können, doch der Brasilianer wehrte den Angriff ab. In der 74.Minute hätte der Franzose Giroud noch einen Treffer erzielen können, aber auch bei ihm sprang der Ball von der Latte zurück ins Feld. Von Liverpool kam im zweiten Durchgang in Sachen Torabschluss einfach zu wenig.
Nach der Partie beklagte Klopp die Schwäche in der Defensive, die mehrmals wankte. „Normalerweise hat man gegen uns nicht so viele Chancen, aber wir müssen zugeben, dass wir in den letzten vier Spielen absolut zu viele Gegentore kassiert haben“, sagte der Liverpool-Trainer. „Aber es sind alles völlig unterschiedliche Situationen, daher ist dies nicht nur ein Problem“, fügte der Deutsche hinzu.
„Die Jungs sind nach wie vor stark. Wir haben uns sehr gut geschlagen, aber heute Abend waren wir in entscheidenden Momenten nicht gut genug und das müssen wir akzeptieren. 2:0 zu verlieren ist nicht gut, aber leicht zu erklären. Wir haben massive Fehler gemacht.“
Chelsea-Trainer Frank Lampard sah die Sache natürlich anders. „In den ersten beiden Spielen diese Saison (Anm.: Meisterschaft und Europäischer Supercup) möglicherweise besser Fußball gespielt als heute, aber diesmal hatten wir einen wir einen zusätzlichen Geist“, sagte Lampard. Chelsea hat mit diesem Sieg viel Selbstvertrauen getankt. Liverpool muss im Moment mit diesem ungewohnten Gefühl zurechtkommen, nicht jedes Match zu gewinnen. Nach 44 ungeschlagenen Spielen in der Liga war dies nun die dritte Auswärtsniederlage in Folge in einem Pflichtspiel. Dennoch wird Liverpool nächste Woche im Retourmatch des Championsleague Achtelfinals gegen Atheltico Madrid wieder mit einem ganz anderen Gesicht auftreten, wobei der Druck gewiss nicht kleiner wird.
04.03.2020
Liverpool kommt aus dem Feiern nicht mehr heraus. Nach dem 18.Sieg in Serie fehlen nur noch zwölf Punkte, um den 19.Meistertitel zu fixieren.
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In Anfield wurde Geschichte geschrieben, als Liverpool mit 21 Heimsiegen in Folge einen Premier-League-Rekord aufstellte und Manchester Citys Lauf von 18 aufeinanderfolgenden Ligasiegen gleichkam. Doch bis dorthin war einiges an Kampfgeist und Klasse nötig. Gegner West Ham übertraf die Erwartungen, lange Zeit konnten sich die Führungsspieler von Jürgen Klopp nicht entfalten, aber auch die größte Disziplin reichte nicht, um Punkte aus Anfield zu entführen. Der erste Meistertitel seit 30 Jahren ist nun nur noch vier Siege entfernt.
Nach nur acht Minuten war es Trent Alexander Arnold, der mit einer perfekten Flanke Georgino Wijnaldum bediente und der Niederländer brachte die Reds per Hechtkopfball in Führung. Nur drei Minuten später gab es den Ausgleich für die Außenseiter. Nach einem Corner von Robert Snodgrass war Diop mit dem Kopf zur Stelle, Torhüter Allison sah dabei aber nicht wirklich gut aus.
West Ham Trainer David Moyes hat bei 16 Versuchen noch nie in Anfield gewonnen und selbst nachdem Fornals nach einer Flanke von Declan Rice die Hammers zu Beginn der zweiten Halbzeit in Führung gebracht hatte, weigerte er sich, sich von den Feierlichkeiten seiner Mitarbeiter auf der Bank mitreißen zu lassen. Die Erfahrung hat ihn dazu gelehrt, dies nicht zu tun und auch die Probleme von West Ham im Tor in dieser Saison. Fabianski hatte einige gute Paraden in diesem Match vorzuweisen, aber das zweite Tor ging eindeutig auf seine Kappe. Er ließ einen eigentlich harmlosen Flachschuss zwischen seinen Beinen über die Linie gleiten.
Während des Spiels protestierten die Fans von West Ham unter anderem gegen den eigenen Vorstand und ließen als Zeichen dafür schwarze Luftballons aufsteigen. Während dieser Aktion passierte auch schon der nächste Treffer. Alexander-Arnold spitzelte den Ball an Torhüter Fabianski vorbei und legte den Ball perfekt auf Sadio Mané auf, der die Kugel nur noch im leeren Tor unterzubringen brauchte.
Trotz der Niederlage war West Hams Leistung mehr als in Ordnung. Sie drehten auswärts ein Spiel bei Liverpool und kassierten nur unter Mithilfe des Torhüters den Ausgleich. Das 1:1 war übrigens der erste Gegentreffer, den Liverpool im heimischen Stadion seit 4.Dezember 2019 hinnehmen musste.
"Es ist so besonders. Die Zahlen sind unglaublich, aber im Moment wollen wir uns nur erholen und uns auf den nächsten Gegner vorbereiten, weil jeder gegen uns kämpfen will und mehr als hundert Prozent gegen uns gibt", sagte Trainer Klopp nach dem Spiel.
Liverpool fehlen nun gerade noch vier Siege auf den 19.Meistertitel in der Clubgeschichte und den ersten seit 1990. Bei 22 Punkten Vorsprung auf den ersten Verfolger Manchester City ist dies aber ohnehin nur noch Formsache.
25.02.2020
Saul Niguez staubte schon in der vierten Minute trocken zum 1:0 für Athletico Madrid ab. Es sollte der einzige Treffer an diesem Abend gegen Liverpool bleiben.
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Jürgen Klopp gab zu, dass er Sadio Mané während der drohenden Niederlage gegen Athletico Madrid im Hinspiel des Championsleague Achtelfinales ausgewechselt hatte, aus Angst, der senegalesische Stürmer könnte von Diego Simeones Spielern verletzt werden.
Spielmacher Mané wurde zur ersten Halbzeit beim Stand von 0:1 aus dem Match genommen, nachdem er kurz vor der Pause vom kroatischen Teamspieler Sime Vrsaljko in einem Zweikampf versehentlich von dessen Arm getroffen wurde. Nur Sekunden davor umzingelten mehrere Athletico Spieler den polnischen Schiedsrichter und baten um eine zweite gelbe Karte, als Mané in einen harmlosen Vorfall verwickelt wurde, aber die Spanier versuchten den Senegalesen um jeden Preis zu provozieren. Klopp bestätigte, dass der Stürmer vorsichtshalber durch den Belgier Divock Origi ersetzt wurde. Manés Schnelligkeit und Durchsetzungsvermögen wurden in der Folge schmerzlich vermisst, als Liverpool im Estadio Metropolitano keinen Torschuss mehr verzeichnen konnte.
„Es ist offensichtlich ein Teil des Fußballs, den ich nicht mag“, sagte Klopp. „Heute Abend war der Plan, Sadio mit einer zweiten gelben Karte aus dem Spiel zu bringen. Ich hatte Angst, dass Sadios Gegner umfallen könnte, wenn er tief Luft holte oder so. Ich möchte diese Situation nicht haben und deshalb habe ich ihn ausgewechselt“, fügte der Deutsche hinzu.
Das frühe Tor von Saul Niguez brachte Athletico den Sieg, der sowohl von Fans und von Spielern wild gefeiert wurde. Klopp glaubt, dass die Intensität des Heimpublikums mit dem übereinstimmen wird, was Anfield im Rückspiel am 11.März erwartet. Der Liverpooler Trainer ergänzte aber: „Ja, es gab Dinge, die wir hätten besser machen können und die unser Leben leichter hätten machen können. Athletico war ganz offensichtlich hier, um ein Ergebnis aus diesem Spiel herauszuholen und dagegen war unser Pressing außergewöhnlich, unser Aufbau hervorragend und unser Gegenpressing ebenfalls beispiellos. Die Intensität war genauso wie sie sein sollte. Wir hatten nicht genug klare Torchancen, das ist so. Wir hatten Spiele in solchen Atmosphären, bei denen wir den Fokus ein wenig verloren haben und sie ein zweites Tor erzielen konnten. So sah es heute nicht wirklich aus. Ich sage allen Athletico-Fans, die das Glück haben, ein Ticket für das Rückspiel zu bekommen: Willkommen in Anfield.“
Linksverteidiger Andy Robertson bestand darauf, dass Athletico vor dem Siegestor fälschlicherweise einen Eckball zugesprochen bekam. Der Schotte sagte: „Die Offiziellen haben einen Fehler gemacht und die Ecke ist nur ein Abpraller. Wir gaben in ihnen den bestmöglichen Start, um ihre Fans aufzurichten und dann fielen sie mehr und mehr zurück. Sie fielen auch bei jeder Berührung leicht um. Es war eine anständige Leistung, aber wir haben ein Rückspiel, um es richtig zu machen. Sie feierten, als hätten sie bereits den Aufstieg geschafft, aber schauen wir einmal. Wir haben einige Wochen, dann kommen sie nach Anfield und dort haben wir die Unterstützung unserer Fans.“
Simeone, der Trainer von Athletico, sagte, seine Spieler seien vom leidenschaftlichen Empfang ihrer Fans bei der Ankunft im Stadion begeistert gewesen. „Ich denke, wir haben angefangen, das Spiel zu gewinnen, als unser Bus am Kreisverkehr abbog und wir die Reaktion der Leute sahen. Es hat uns motiviert. In uns ist etwas Schönes aufgewacht“, sagte er.
Zum Spiel selbst: Saul Niguez frühes Tor brachte Liverpool zu seiner dritten Niederlage in einem Pflichtspiel in dieser Saison und hielt Athleticos Rekord ohne Niederlage bei Ko-Heimspielen der Championsleague unter Simeone aufrecht.
Liverpool begann sehr zurückhaltend und war den gesamten Abend als Angriffstruppe relativ ineffektiv. Sie hatten keinen einzigen echten Torschuss, da Simeones Team mit Charakter und Intelligenz verteidigte und gleichzeitig eine starke Bedrohung im Konter darstellte. Liverpool war dagegen ungewöhnlich langsam und wurde dafür bestraft. Ein gefährlicher Kopfball von Salah in der ersten Halbzeit und ein Abpraller von Henderson im zweiten Abschnitt waren etwas zu wenig für die Offensive. Für das Rückspiel am 11.März braucht es nun viel Geschick, um die Chancen auf eine Titelverteidigung zu wahren.
19.02.2020
Mohamed Salah war gegen Salzburg kaum zu stoppen. Sein Treffer zum 0:2 war absolut herausragend.
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Für Jürgen Klopp war klar, Mohamed Salahs Selbstvertrauen habe maßgeblich dazu beigetragen, dass Liverpool das Achtelfinale der Championsleague erreicht habe. Nach Steven Gerrard war er erst der zweite Spieler der Vereinsgeschichte, der in diesem Bewerb 20 Tore erzielte.
Salah verpasste eine Menge an hervorragenden Chancen gegen den FC Salzburg, bevor ihm ein geniales Tor aus spitzem Winkel gelang. Mit diesem Treffer erreichte er auch die bisherige Bestmarke von Gerrard. Klopp sagte auch, dass der 27-Jährige auch nach Fehlern nie den Fokus auf das Wesentliche verliert und das sei ein wichtiger Erfolgsfaktor für den beeindruckenden Sieg von Liverpool gewesen. „Er (Anm.: Salah) hat wirklich gut gespielt, aber in den Situationen, in denen wir es von ihm erwarten, kein Tor erzielt. Aber so, wie er es gemacht hat, ist es mehr wert, als alle anderen Tore, die er erzielt hat. Er blieb konzentriert, glaubte an den nächsten Moment und es war ein sehr, sehr gutes Ziel, ein sensationeller Abschluss“, sagte Klopp.
Liverpool qualifizierte sich als Gruppensieger, Napoli wurde Zweiter und Klopp bezeichnete den Respekt seiner Spieler gegenüber dem österreichischen Meister als ein weiteres eindrucksvolles Kennzeichen ihrer Leistung. „Ich hätte keinen größeren Respekt vor dem, was Salzburg tut. Ich weiß, wie die Leute das sehen. Sie denken, dass es in Österreich in Ordnung ist, der Beste zu sein, aber manche Leute respektieren das nicht. Sie sehen, wie gut sie sind, wie gut sie im ersten Spiel waren, wie gut sie gegen Napoli waren“, fügte der Liverpool-Trainer hinzu.
Außerdem betonte der Deutsche: „Wir sind als aktuelle Championsleague-Sieger hierher gekommen und ich würde es sehr begrüßen, wenn mein Team so schlau wäre, dass es zuhört und sich das zu Gemüte führt. Die Salzburger waren vor allem in der ersten Hälfte unglaublich stark, aber auch wir waren Kampfbereit. Wir hätten in der ersten Halbzeit schon ein Tor machen sollen, aber es ist nicht so einfach immer die Intensität beizubehalten. Wir haben aber letztendlich die Tore gemacht und hätten auch noch mehr erzielen können, aber ich habe großen Respekt vor Salzburg.“
Jesse Marsch, der Trainer von Salzburg sagte, seine selbstbewusste Truppe sei schließlich durch Liverpools Stammbaum gescheitert. „Am Ende zeigten sie ihre Qualität. Salahs Tor war unglaublich. Es war wie ein Kampf im Schwergewicht. Wir haben sie geschlagen, aber dann haben sie gleich zweimal zurückeschlagen“, sagte der US-amerikanische Trainer von Salzburg.
Zum Spiel selbst: Salzburg musste die Partie zumindest mit einem Treffer Unterschied gewinnen, um doch noch ins Achtelfinale aufzusteigen. Jedes Unentschieden und jeder Liverpool-Sieg würde für die Engländer reichen. Die ersten zehn Minuten waren extrem intensiv. Sowohl Liverpool als auch Salzburg fanden bereits Einschussmöglichkeiten vor. Superstars wie Torhüter Alisson Becker und Virgil Van Dijk mussten ihr Bestes geben, um nicht in Rückstand zu geraten. Mit Fortdauer des Spiels stabilisierte sich die Defensive zunehmend und Salzburg kam kaum noch zu Chancen. Das norwegische Supertalent Erling Haaland wurde von Minute zu Minute besser von der Abwehr der Reds bewacht und konnte die Hintermannschaft der Gäste nicht mehr wirklich unter Druck setzen. Bei Liverpool scheiterten vor allem Salah und Sadio Mané kläglich vor dem Salzburger Tor.
In der zweiten Halbzeit konnte sich der Salzburger Torhüter Cican Stankovic gleich mehrmals auszeichnen und so hundertprozentige Chancen verhindern. Als Liverpool das Tempo erhöhte und Mané in einen misslungenen Rückpass von Jerome Onguene lief, Stankovic unnötiger Weise aus seinem Tor kam und der Senegalese von der Seite perfekt auf Naby Keita flankte, brauchte dieser nur mehr den Kopf hinhalten und in das fast leere Tor zu schießen(57.). Nur eine Minute später war dann alles entschieden. Wieder verlor Onguene den Ball, Stankovic kam abermals aus dem Tor und Salah versenkte den Ball aus einem fast unmöglichen Winkel mit seiner genialen Schusstechnik. Danach hatte Liverpool mehr vom Spiel und auch eine Menge Chancen, aber es blieb beim 0:2 und Salzburg konnte nicht mehr zulegen. Somit wurde Liverpool Sieger der Gruppe E, Napoli nach dem 4:0 gegen Genk Zweiter und Salzburg wird im Frühjahr in der Europa League im Sechzehntelfinale wieder angreifen. Genk wurde mit einem Punkt Gruppenletzter.
11.12.2019
Liverpool durfte im Derby gegen Everton gleich fünfmal jubeln, das Spiel selbst war jedoch sehr ausgeglichen.
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Eine Rivalität ist nur dann eine Rivalität, wenn beide Protagonisten dasselbe wollen. Sie müssen nicht gleichzeitig aufeinander abgestimmt sein, sondern sie müssen auch ein gemeinsames Ziel haben. Es ist bereits eine Weile her, dass das auf Merseyside der Fall war. Im Oktober 2010 gab es zuletzt einen Sieg für Everton (2:0) zu Hause. In Anfield nahm Everton zuletzt im September 1999 alle Punkte mit beim damaligen 1:0-Erfolg.
Auch diesmal war für Everton nichts zu holen. Man konnte speziell in der ersten Halbzeit ganz klar erkennen, wie Liverpool um jeden Ball kämpfte und unbedingt gewinnen wollte. Everton dagegen wollte einfach nicht verlieren.
Bei Derbys spielt die Tabellensituation beider Teams normalerweise keine Rolle, sie haben ihre eigenen Gesetze. Grundsätzlich wird von beiden Seiten gebissen, gekratzt und um jeden Zentimeter gekämpft. Schon nach 17 Minuten lag Everton mit 0:2 im Rückstand, aber der Außenseiter versuchte eine Reaktion zu zeigen und bäumte sich noch einmal auf. 19 Spiele gab es keinen Sieg mehr für Everton und das 20.sieglose Match schien nur noch Formsache zu sein. Außerdem war Liverpool auch nicht so gut drauf, wie man das von der Mannschaft von Jürgen Klopp für gewöhnlich kennt. Dazu wurden auch noch vier Stammspieler geschont. Bei Liverpool hatte man das Gefühl, sie wollen einfach die drei Punkte machen und sich dann am kommenden Samstag auf die nächste Partie gegen Bournemouth konzentrieren. Das 1:0 zB passierte durch reinen Zufall. Sadio Manés Pass in der siebenten Minute verfehlte die Abwehr von Everton komplett. Der Belgier Divock Origi eroberte den Ball, schoss zum 1:0 ein und profitierte von Evertons Unentschlossenheit. Das 2:0 erzielte Xherdan Shaquiri nach Lochpass von Mané. Das 1:2 passierte aus einer Nachlässigkeit von Liverpools Abwehr und Michael Keane hämmerte den Ball unter die Latte(21.). Das 3:1 nach einer halben Stunde fiel Dank einer exzellente Ballannahme und einem perfekten Abschluss wieder von Origi. Das 4:1 in der Schlussminute der ersten Halbzeit gelang aus einem genial herausgespielten Konter. Mané durfte sich nach Doppelpass mit Shaquiri als Torschütze feiern lassen. Schon im Gegenzug gelang Richarlison per Kopf das 2:4.
Nach der Pause gewann Liverpool plötzlich keine zweiten Bälle mehr, es gab einige übertriebene Ferseneinlagen, manch unnötiges Foul und wenig Lust den Elan der ersten Hälfte weiterzuführen. Die Reds schienen mit dem Erreichten zufrieden. Ein Fan von Liverpool schrie wohl zurecht: „Fucking wake up!“ Erst in der 90.Minute, als Everton schön langsam die Kraft ausging, war es Gini Wijnaldum, der das 5:2 fixierte.
Zusammenfassend kann man durchaus sagen, dass Everton tapfer mit dem großen Rivalen mithielt und auch einige Chancen mehr auf Tore vorfand. Liverpool dagegen ruhte sich speziell in der zweiten Halbzeit aus und blieb eher hinter den Erwartungen zurück. Das Wichtigste, nämlich die Punkte bleiben aber in Anfield.
Die Ziele beider Teams sind einfach zu unterschiedlich. Liverpool will endlich die Premier League gewinnen, Everton will einfach nicht absteigen. Von Rivalität war nicht viel zu sehen, trotzdem können beide ihre Ziele in dieser Saison weiterhin erreichen.
05.12.2019
Lionel Messi stellte mit seinem sechsten Sieg bei der Vergabe des Ballon d´Or einen neuen Rekord auf. Bei engerem Zusammenschieben wäre bestimmt noch Platz für eine weitere Trophäe.
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Lionel Messi bekam bereits zum sechsten Mal nach 2009, 2010, 2011, 2012 und 2015 den Ballon d´Or als weltbester Fußball verliehen und damit alleiniger Rekordhalter. Der Argentinier setzte sich vor dem Niederländer Virgil Van Dijk vom Liverpool durch. Dritter wurde diesmal Cristiano Ronaldo, der die Trophäe auch schon fünf Mal erobert hat. Megan Rapinoe, die Kapitänin des US-Amerikanischen Weltmeisterteams, gewann den Preis bei den Frauen.
2009 bekam der heute 32-Jährige Messi seinen ersten Ballon d´Or und hat sich in den letzten zehn Jahren zum wahrscheinlich besten Fußballspieler der Neuzeit entwickelt. „Vor zehn Jahren erhielt ich meinen ersten Ballon d´Or, begleitet von meinen drei Brüdern. Heute erhalte ich meinen sechsten, begleitet von meiner Frau und meinen Kindern“, sagte der Spielmacher des FC Barcelona. „Wie meine Frau sagt, es ist wichtig, nie aufzuhören zu träumen und immer daran zu arbeiten, mich zu verbessern und weiterhin viel Spaß an dem zu haben, was ich mache. Ich hoffe, dass ich noch einige Zeit weiterspielen kann. Ich weiß, dass ich sehr glücklich bin, auch wenn ich eines Tages in Pension gehen muss. Das wird schwierig, aber ich habe noch schöne Jahre vor mir“, fügte Messi hinzu.
Zweiter wurde der niederländische Verteidiger Van Dijk, der in diesem Jahr mit dem FC Liverpool die Championsleague gewann und mit seinem Nationalteam im Finale der Nations League stand. Zudem qualifizierte er sich mit seinem Team auch erfolgreich für die Europameisterschaft 2020. „Es war ein fantastisches Jahr, aber leider gibt es eine Menge Spieler... es ist unnatürlich“ , sagte er. „Du musst Größe respektieren.“
„Ich war nah dran, aber es gab jemanden, dem es nur ein bisschen besser ging. Ich bin zufrieden mit dem Erreichten und hoffe, dass wir nächstes Jahr wieder kommen können, aber es wird schwierig“, meinte Van Dijk weiter.
Van Dijk war einer von drei Liverpool-Spielern in den Top Ten, neben Sadio Mané, der Vierter wurde und Alisson Becker, der Siebenter wurde. Der Brasilianer wurde außerdem mit dem „Lev Yashin Preis“ für den besten Torhüter ausgezeichnet, der nach dem Russen Lev Yashin benannt wurde. Der Russe war bisher der einzige Torhüter, der einen Ballon d´Or gewann(1963).
Rapinoe gewinnt Ballon d´Or bei den Frauen
Die US-Amerikanerin Megan Rapinoe konnte bei der Zeremonie im Theatre du Chatelet nicht persönlich teilnehmen, hinterließ aber eine Videobotschaft und bedankte sich bei ihren Teamkolleginnen für die Unterstützung auf und außerhalb des Feldes während der Weltmeisterschaft. „Ich möchte den anderen Nominierten gratulieren. Ich kann nicht glauben, dass ich diejenige bin, die gewonnen hat und der Frauenfußball kann stolz sein, diese Spieler zu haben. Vielen Dank an meine Teamkolleginnen für die Unterstützung. Ihr erlaubt mir die zu sein, die ich bin und ich kann euch gar nicht genug Dank aussprechen, was ihr für mich tut“, sagte die US-Amerikanerin.
Den letzten Preis des Abends, „die Kopa-Trophäe“ für den besten jungen Spieler bei den Männern, ging an den ehemaligen Ajax-Verteidiger Matthijs de Ligt, der mittlerweile bei Juventus Turin unter Vertrag steht. „Es ist eine große Ehre, mit so großartigen Spielern auf dieser Bühne zu stehen. Ich möchte nur allen sagen, wie stolz ich bin. Du musst deinen Abend genießen und auch diese großartigen Spieler, solange sie hier sind“, sagte der erst 20-Jährige bei seiner Rede.
03.12.2019
Unai Emerys Anweisungen trafen zuletzt vermehrt auf taubes Gehör unter den Spielern. Sieben sieglose Spiele und die Entlassung waren die Folge.
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Arsenal hat Unai Emery nach einem katastrophalen Lauf mit sieben sieglosen Spielen entlassen. Emerys Freistellung schien zuletzt nur noch eine Frage der Zeit gewesen zu sein, denn Arsenal war zuletzt nur noch Achter in der Premier League und es fehlte in jeder Hinsicht an Konstanz. Der entscheidende Moment war dann die 1:2-Niederlage gestern gegen Eintracht Frankfurt in der Europa League in einem halbleeren Emirates Stadium. Dies zwang den Vorstand des Vereins nach wochenlangen Überlegungen endgültig zum Handeln. Der Schwede Freddie Ljungberg, der zuvor die U-23 Mannschaft betreute, wird das Amt des Imterimstrainers übernehmen.
Emery und sein Trainerstab trafen am Freitag in der Früh auf dem Trainingsgelände des Vereins ein, angeblich, um sich auf das Spiel am Sonntag gegen Norwich vorzubereiten. In Wirklichkeit trafen sie sich mit dem technischen Direktor Edu, dem Sportdirektor Raul Sanellehi und dem Geschäftsführer Vinai Venkatesham. Sie wurden über ihre Entlassung informiert. Die Spieler, die um 10 Uhr zum eigentlichen Training erschienen, erfuhren dort die Nachricht.
Sanllehi und Venkatesham standen in den letzten Wochen in ständigem Kontakt mit Arsenals Besitzer Stan Kroenke und seinem Sohn Josh. Die endgültige Entscheidung, sich von Emery und seinem Trainerteam zu trennen, wurde von den Kroenkes getroffen, dennoch gab es noch eine Anhörung vor Ort, um alle Formalitäten zu klären. Josh Kroenke teilte in einem Statement mit: „Unser aufrichtiger Dank gilt Unai und seinen Kollegen, die unermüdlich bemüht waren, den Verein wieder auf das Niveau zu bringen, das wir alle erwarten und fordern. Wir wünschen Unai und seinem Team weiterhin viel Erfolg.“
„Die Entscheidung wurde getroffen, weil die Ergebnisse und Leistungen nicht das erforderliche Niveau erreichten. Wir haben Freddie Ljungberg gebeten, die Verantwortung für die erste Mannschaft als Interimstrainer zu übernehen. Wir haben volles Vertrauen in Freddie, um uns voranzubringen. Die Suche nach einem neuen Cheftrainer ist im Gange und wir werden eine weitere Ankündigung machen, wenn dieser Prozess abgeschlossen ist“ , erklärte Kroenke weiter.
Der Club wird sich nun die Zeit nehmen, um einen langfristigen Nachfolger für Emery zu ernennen. Edu, Sanllehi und Venkatesham werden nun eine Liste mit etwaigen Trainerkandidaten erstellen und den Rekrutierungsprozess kontrollieren. Die endgültige Entscheidung wird aber wieder von den Kroenkes getroffen werden. Es geistern auch schon ein paar Namen für einen Nachfolger rund um das Emirates Stadium. zB der frühere Mittelfeldspieler Mikel Arteta, der vor 18 Monaten im Rennen um den Posten knapp gegen Emery verloren hatte, als es darum ging Trainerlegende Arsene Wenger zu beerben. Auch Massimiliano Allegri und Nuno Espirito Santo sollen gute Karten haben, vielleicht bald auch der Bank bei Arsenal zu sitzen.
Vorerst wird aber auf Freddie Ljungberg vertraut, der sich vor allem im Nachwuchs von Arsenal zuletzt einen Namen gemacht hat. Vor drei Jahren trainierte er die U-15-Mannschaft des Vereins. Danach wechselte er als Co-Trainer nach Wolfsburg in Deutschland, bevor er bei Arsenal das Team der U-23 übernahm. Sollte Ljungberg seine Arbeit auch in der ersten Mannschaft von Arsenal so gut machen, wie bei seinen anderen Stationen, wäre eine dauerhafte Anstellung genauso möglich, wie ein Wechsel zu West Ham United, denn der Verein aus dem Nordosten von London hat bereits seit längerem seine Fühler nach dem Schweden ausgestreckt.
Emerys Entlassung war für die Mannschaft von Arsenal keine große Überraschung. Besonders in den vergangenen Wochen kam immer wieder Unzufriedenheit auf. Es wird davon ausgegangen, dass es zwischen Trainer und Mannschaft immer wieder Kommunikationsprobleme gab. Ljungbergs klare Linie könnte für den Schweden von Vorteil sein, da das Team immer wieder Probleme hatte, die Anforderungen von Emery zu verstehen. In der vergangenen Saison führte Emery Arsenal noch auf den fünften Platz und ins Europa League Finale, doch nach der Durststrecke mit sieben Spielen ohne Sieg ist es nun Ljungbergs Aufgabe, sie zurück in den Kampf um die Championsleague-Plätze zu bringen.
29.11.2019
Jürgen Klopp verstand es stets seine Teams zu motivieren. Der Applaus gilt auch seinem 100.Einsatz als Trainer bei einem Europacup-Spiel.
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Jürgen Klopp erinnert sich gerne an den 14.Juli 2005 zurück. Damals führte er seinen ersten Verein als Trainer, den FSV Mainz, in der damaligen UEFA-Cup-Qualifikation zu einem 4:0 gegen den armenischen Vertreter Mika Ashtarak. Es war sein erstes Match im Europacup und er fühlte damals schon eine gewisse Aufregung, die sich in den vergangenen 14 Jahren nicht verändert hat. Es ist die Freude am europäischen Fußball. Gegen den SSC Napoli erreicht Jürgen Klopp heute den Meilenstein von 100 Spielen im Europacup. Obwohl die Einsätze und Erwartungen in Liverpool weitaus höher sind, wird das UEFA-Cup-Qualifikationsspiel mit Mainz in seiner Karriere immer einen besonderen Stellenwert haben.
„Wir haben zu Hause gegen Ashtarak gespielt, das war mein allererstes Match“, erinnert sich der Liverpooler Trainer. In der damalige UEFA-Cup-Qualifikation wurde damals auch noch der Isländische Verein FC Keflavik besiegt, bevor der spätere Triumphator FC Sevilla zum ersten Stolperstein wurde. Es war auch ein wichtiger Teil in seiner Entwicklung zu einem Trainer, der die UEFA-Championsleague gewann und ein weiterer Sieg an der Anfield Road gegen Napoli würde den fixen Einzug die Ko-Phase bedeuten.
„Europa verändert alles“, sagte Klopp. Er sprach von seiner Einstellung als Trainer, aber das gleiche gilt für das Vertrauen in seine Liverpooler Mannschaft. „Niemand hätte gedacht, dass es möglich ist, dass wir überhaupt das Spiel gegen Ashtarak bestreiten. Es war ja nur möglich, weil wir es über die UEFA-Fair-Play-Wertung geschafft haben. Es war eine große Errungenschaft für uns. Ich weiß noch, wo ich war, als unser Sportdirektor mich anrief. Ich war im Urlaub. Er rief mich an und sagte: „Wir spielen in Europa.“
„Es hat doch einige Probleme verursacht, weil wir so früh in die Saison starten mussten. Wir hatten keine gute Vorbereitung und haben die ersten fünf Matches in der Bundesliga verloren. Wir haben darunter gelitten, aber wir sind doch in der Liga geblieben und alles war gut“, sagte Klopp.
„Wir sind damals in Armenien angekommen und es hatte 40 Grad. Dann ging es nach Keflavik in Island und es war direkt kalt, weil der Wind dort so stark war. Ich erinnere mich an Sevilla. Es ist das Stadion, das ich am meisten hasse und wir hatten das erste Spiel dort. Wir hatten ein Unentschieden erreicht und wir hatten es auch verdient, aber die Atmosphäre war völlig neu. Alles hassten uns und ich sagte: Warum, was haben wir denn getan? Das war schon sehr speziell“, erinnerte sich der zur Zeit wohl erfolgreichste Trainer der Welt.
„Du hast also diese Erfahrungen und lernst daraus. Für mich als Trainer und die einzelnen Mannschaften war dies immer ein sehr wichtiger Teil der Entwicklung. Es scheint irgendwie, als wäre es länger her als 14 Jahre her. Es war einfach aufregend, es ist es immer noch und ich liebe es. Es hat sich nichts geändert“, sagte 52-Jährige.
Liverpool ist seit 24 Heimspielen im Europacup ungeschlagen und hat in Anfield in allen Wettbewerben sogar die letzten 17 Spiele gewonnen, wenn man die Siege im Elfmeterschießen miteinbezieht. Um den Vereinsrekord von 1972 einzustellen, fehlen nur noch zwei Matches. Napoli war jedoch die einzige Mannschaft, die gegen Liverpool in den letzten 25 Spielen kein Gegentor zugelassen hat. Für Liverpool spricht aber noch, dass die Italiener in neun Partien in England noch nie eine gewinnen konnten. Napoli kann sich ebenso mit einem Sieg fix für das Achtelfinale qualifizieren. Sollte der FC Salzburg gegen Genk aus Belgien im Parallelspiel nicht gewinnen, wäre beide Mannschaften weiter, egal bei welchem Ergebnis.
„Diesmal geht es wieder darum, das Spiel zu gewinnen und nichts anderes. Napoli ist sehr gut eingespielt und hat sich gegen uns immer sehr gut angepasst. Unser Heimspiel im vergangenen Jahr war jedoch ein herausragendes Spiel. Der Druck war enorm und wenn Sadio (Anm.: Mané) an diesem Abend drei oder vier Tore geschossen hätte, hätte niemand gedacht, dass das möglich ist. Wir hatten wirklich viele Möglichkeiten und haben hervorragend gespielt, aber am Ende musste Ali (Anm.: Alisson Becker) uns retten. Wir müssen auf jeden Fall sicherstellen, dass sie auch einen Unterschied spüren“, sagte Klopp. Er fügte aber auch hinzu: „Sie werden heute sicher alles versuchen. Auswärts haben sie bestimmt nichts zu verlieren. Wir erwarten, dass sie heute absolut in Bestform agieren.“
27.11.2019
Aaron Ramsey erzielte im walisischen Team gegen Ungarn seine Treffer 13 und 14 und wurde zum Helden des Spiels.
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„Es ist Zeit, dass er auch seinen Beitrag leistet“, sagte ein grinsender Gareth Bale über Aaron Ramsey, der erstmals seit über einem Jahr wieder Tore für sein Land erzielte und damit die zweite EM-Teilnahme in Folge für Wales fixierte. Ramsey fügte in einer denkwürdigen Nacht gegen Ungarn die entscheidenden Puzzleteile für Wales zusammen.
Nachdem Wales mit dem Sieg über Aserbaidschan vergangenen Samstag die Qualifikation wieder in der eigenen Hand hatte, konnte Trainer Ryan Giggs auch erstmals seit über einem Jahr wieder auf beide seine Paradespieler, nämlich Gareth Bale und Aaron Ramsey zurückgreifen. Beide zeigten sichtlich, welchen Spaß sie am Spielfeld hatten. Es schien fast vorhersehbar, dass Ramsey zum Helden des Matches aufsteigen würde. In der 47.Minute schnürte er bereits seinen Doppelpack und war der Protagonist des Erfolges. Bale leitete beide Treffer ein. Auch der Rest des Teams erbrachte eine mutige, tapfere und überzeugende Leistung gegen Ungarn, das im gesamten Match kaum eine offensive Aktion zustande brachte.
Österreich verliert gegen die Nummer 143 der Weltrangliste
Richtig enttäuschend verlief der gestrige Abend für das österreichische Nationalteam. Die ÖFB-Elf, die gleich an neun Positionen verändert auftrat, verlor gegen Fußballzwerg Lettland mit 0:1. Der Plan von Teamchef Franco Foda war, dass sich die Neuen für die Euro nächstes Jahr empfehlen sollten. Aufgedrängt hatte sich nach dieser Leistung gegen die Nummer 143 der FIFA-Weltrangliste wohl niemand. Marcis Oss besiegelte die Niederlage Österreichs mit einem satten Schuss nach einer Standardsituation in der 65.Minute. „Ich bin sehr enttäuscht. Das war von der ersten bis zur 80.Minute viel zu wenig. Die Mannschaft hat in dieser Formation noch nie zusammengespielt, trotzdem muss man mehr erwarten“ , sagte Trainer Franco Foda nach dem Schlusspfiff. Sieger in Gruppe G wurde Polen nach einem 3:2 zu Hause gegen Slowenien. Nordmazedonien holte Rang drei nach einem 1:0 daheim gegen Israel. Außerdem darf Nordmazedonien auch noch im März im Play-Off um einen der letzten vier EM-Plätze spielen.
Deutschland schießt Nordirland aus dem Stadion
Sehr stark präsentierte sich einmal mehr Deutschland. Nach einem frühen 0:1-Rückstand gegen Nordirland siegte die Truppe von Jaochim Löw noch souverän mit 6:1 und gewann die Gruppe C. Die Nordiren gingen nach nur sieben Minuten mit 1:0 in Führung. Smith kam nach einem Abpraller aus 20 Metern zum Flachschuss und der Ball landete unhaltbar im langen Eck. Gut zehn Minuten jubelten die 42 900 Fans erstmals in der Frankfurter Arena. Serge Gnabry erzielte mit einem Drehschuss den Ausgleich. Goretzka brachte die Auswahl des DFB noch vor der Pause mit 2:1 in Führung. Kurz nach dem Wechsel war es wieder Gnabry, der für klare Verhältnisse sorgte(47.). Auch das 4:1 ging auf die Kappe des Bayern-Spielers(60.), der seine Leistung mit einem Triple-Pack krönte. Zum 5:1 traf wieder sein Vereinskollege Goretzka(73.). Den Schlusspunkt besorgte Brandt mit einer starken Einzelaktion(91.). Deutschland beendete die Länderspielsaison mit sieben Siegen und zwei Unentschieden. Nur einmal verlor man (2:4 gegen die Niederlande). Außerdem wird das Team von Joachim Löw bei der Auslosung in Bukarest für die EM aus Topf eins gezogen werden. Bereits jetzt steht schon fest, dass die Vorrundenspiele Deutschlands alle in München ausgetragen werden.
Nordirland wird übrigens auch noch in den Play-Offs antreten dürfen, um sich nachträglich für das paneuropäische Turnier zu qualifizieren.
Belgien spielt stärkste Qualifikation
Ebenso bärenstark präsentierte sich einmal mehr Belgien. Das Team von Roberto Martinez fertigte Zypern mit 6:1 ab und holte als einzige aller Nationen das Punktemaximum. Zudem erzielte man mit 40 auch die meisten Tore. Russland sicherte sich Rang zwei nach einem lockeren 5:0 in San Marino. Somit stehen alle Mannschaften fest, die sich über den regulären Weg für die Europameisterschaft 2020 qualifiziert haben. Im März nächsten Jahres wird es dann noch vier Miniturniere zu je vier Mannschaften geben, in denen je Turnier ein Ticket für die EM vergeben wird.
20.11.2019
Trent Alexander-Arnold soll den Ball mit der Hand im Strafraum gespielt haben, hätte der Schiedsrichter hier Elfmeter gegeben, wäre das Match möglicherweise in eine ganz andere Richtung gelaufen.
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Manchester City-Spieler Rodrigo behauptete auf der Pressekonferenz nach dem Spiel, dass City „viel besser“ als Liverpool gewesen sei, trotz der 1:3 Niederlage gestern. Das Team von Pep Guardiola liegt damit schon neun Punkte hinter jenem von Jürgen Klopp. Neuer erster Verfolger der Reds ist Leicester City, das nur acht Punkte Rückstand aufweist.
Liverpool lag nach 51 Minuten nach Toren von Fabinho, Mohamed Salah und Sadio Mane bereits 3:0 voran. Erst in der 78.Minute sorgte Bernardo Silva für Ergebniskosmetik.
Dennoch sagte Rodrigo: „Ich denke, wir waren insgesamt viel besser. Wir haben mehr Chancen als sie kreiert und sie haben aus drei Möglichkeiten drei Tore gemacht.“
„Wir verlassen das Stadion mit einem bittersüßen Gefühl, weil wir gewinnen wollten. Ich denke nicht, dass sie viel besser waren als wir, aber sie haben ihre Chancen eben genutzt“, erklärte Rodrigo weiter. Bei City war man sehr verärgert nach Fabinhos Treffer zum 1:0 bereits in der sechsten Minute. Etwa 30 Sekunden zuvor hätte es Elfmeter für die Citizens geben können oder sogar müssen, als der Ball den rechten Arm von Trent Alexander-Arnold traf. Laut Video Assistent Referee (VAR) handelte es sich nicht um einen Verstoß.
Rodrigo meinte auch, dass Liverpool vom Glück profitiert. „Sie sind im Moment sehr stark und sie machen so gut wie alles richtig“, sagte er. „Wir waren mutig, wir haben es 90 Minuten lang versucht und wir haben nie aufgegeben. Wir mussten uns im Spiel mehreren Rückschlägen stellen“, fügte der 23-Jährige hinzu.
Der Mittelfeldspieler wies auch darauf hin, wie City zuvor ein erhebliches Punktedefizit überwunden habe. Am 29.Dezember der vergangenen Saison hatte Liverpool zehn Punkte Vorsprung, bevor das Team von Pep Guardiola darauf 18 Siege in 19 Spielen feierte.
Auf die Frage, ob die Chance auf die Titelverteidigung dahin sei, antwortete Rodrigo fast trotzig: „Auf keinen Fall! Diese Mannschaft hat schon oft gezeigt wie es geht und hat auch die beiden vergangenen Saisonen die Premier League gewonnen und das ist kein Zufall. Dieses Team ist definitiv noch im Titelrennen. Außerdem ist es November, es gibt noch so viele Spiele!“
Auch Trainer Pep Guardiola war alles andere als erfreut über den Ausgang des Matches. Während des Spieles reklamierte er heftig beim vierten Offziellen über den nicht gegebenen Elfmeter nach dem Handspiel von Trent Alexander-Arnold. Darüber hinaus soll Guardiola Schiedsrichter Michael Oliver nach dem Schlusspfiff etwas theatralisch die Hand geschüttelt haben und sarkastisch gesagt haben: „Vielen Dank.“ Bei der Pressekonferenz wurde Guardiola abermals zur strittigen Situation befragt: „Fragen Sie nicht nicht mich. Ich bin hier, um über das Spiel zu sprechen. Jedes Mal werde ich gefragt, ob am einen Tag Handball ist und am nächsten Tag nicht. Fragen sie das bitte die Schiedsrichter.“ Guardiolas Fehlverhalten nach dem Spiel wurde von der FA übrigens untersucht, aber für nicht überzogen erklärt.
11.11.2019
Liverpools Spieler in Jubelpose sind keine Seltenheit. Doch zuletzt durften die Protagonisten in rot immer erst sehr spät über Tore jubeln.
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Der Sieg am vergangenen Samstag in Aston Villa war das fünfte Mal in den letzten sechs Ligaspielen, in denen Liverpool mit einem einzigen Treffer Unterschied gewann. Es war auch das fünfte Spiel in Folge, in dem sie in den letzten 20 Minuten das Siegestor erzielten. In den letzten drei Machtes lag man sogar kurz vor Schluss noch zurück.
Im Moment hat man das Gefühl, dem Team von Jürgen Klopp kann einfach nichts passieren. Jedes Mal, wenn sie in Rückstand geraten, ist es fast schon ein ungeschriebenes Gesetz, dass sie wieder ins Spiel zurückfinden. Ihre späten Treffer fühlen sich ja fast unvermeidlich an.
Es werden schon Vergleiche mit Sir Alex Ferguson und der Manchester-United-Ära in den 1990ern und der großen Zeit von Liverpool in den 1970er und 80er Jahre gezogen, weil sich ihre Gegner zuletzt trotz tapferer Bemühungen regelrecht unterworfen haben.
Späte Tore waren unter Ferguson üblich und jetzt zeigt Klopps Team in der Schlussphase seiner Spiele ähnliche Stärken. Was damals gerne „Fergie-Time“ genannt wurde, wird heute auch schon einmal als „Jurgie-Time“ (nach dem Vornamen Jürgen) bezeichnet.
Im Moment hat man das Gefühl, Liverpool kann einfach nicht gestoppt werden. Mit zehn Ligasiegen in elf Spielen in dieser Saison ist es nach Tottenham (1960/61) der zweitbeste Start in eine Spielzeit in der englischen Fußballgeschichte. Mit sechs Punkten Vorsprung auf Manchester City ist dies eine wahrhaft beeindruckende Mannschaft aus Liverpool, der zur Zeit niemand das Wasser reichen kann, wenn man die Rekordleistung von City in den letzten Jahren in Betracht zieht.
Nachdem City in den letzten Wochen Anzeichen von Verwundbarkeit gezeigt hat, ist es keine Illusion mehr, endlich den Meistertitel nach Anfield holen, eine 30-jährige Wartezeit könnte damit beendet werden.
Bis es soweit ist, ist es noch ein langer Weg, darunter ein hoffentlich großartiges Match zwischen den beiden Titelkontrahenten am kommenden Sonntag an der Anfield Road, die zuletzt eine Bastion der Unbesiegbarkeit geworden ist. Die letzte Meisterschaftsniederlage bezog man am 23.04.2017 gegen Crystal Palace (1:2).
Liverpool hat seine Position in der Premier League verdient, weil die Mannschaft nie nachlässt, auch nicht nach Verletzungen von Leistungsträgern wie zB nach der Knieverletzung von Joel Matip.
Jürgen Klopp hat auch eine Gruppe von 13 bis 14 Spielern, auf die er sich eindeutig verlassen kann, deshalb gibt es auch selten Überraschungen in seinen Startaufstellungen. Seine erste Elf ist so stark, dass eine Änderung die Mannschaft schwächen könnte. Die Top-drei im Sturm Mohamed Salah, Roberto Firmino und Sadio Mané sind aktuell wohl der beste Angriff der Welt, deshalb muss sie Klopp auch aufstellen, auch wenn die Form einmal leicht nachlässt.
Die Gegner sind jetzt ein bisschen stärker als in der letzten Saison. Liverpool feiert nicht mehr so leicht einen hohen Sieg und es ist auch auffällig, dass die Reds immer öfter später Tore benötigen, um als Sieger vom Platz zu gehen. Späte Treffer zu erzielen ist auch eine Menge Unterhaltung sowohl für die Fans als auch für unparteiische Zuschauer. Wahrscheinlich ist Liverpool auch das unterhaltsamste Team der Liga. Späte Tore und die Garantie von Spannung sind jedoch nicht Markenzeichen von Champions. Mannschaften, die die Liga gewinnen, neigen dazu, es nicht zu spät passieren zu lassen, um tatsächlich als Gewinner dazustehen.
Liverpool ist mittlerweile die siebente Mannschaft der Geschichte der Premier League, die in zwei Saisonen fünf oder mehr Siegestore erst in der 90.Minute oder später erzielte. Diese Gewissheit lässt aber auch den Gedanken zu, dass Klopps Team nicht ganz in Bestform ist. Möglicherweise müssen sie auf diese zurückgreifen, um ihren außergewöhnlichen Saisonstart fortzusetzen. Mit Manchester City im Rücken kann man sich auch nicht wirklich viele Ausrutscher erlauben und bei fünf Wettbewerben in dieser Saison (Premier League, Liga Cup, FA-Cup, Championsleague und Club-WM) kann auch die Müdigkeit am Ende eine Rolle spielen.
Späte Siege und das Drama im Fußball machen zwar viel Spaß, aber höchstwahrscheinlich muss Liverpool noch einen kleinen Tick zulegen, um früher Siege klarzumachen und nur dann werden sie im kommenden Mai die ca. 25kg schwere Trophäe für den ersten Meistertitel seit 30 Jahren hochstemmen können.
07.11.2019
Gegen St.Michael war zuletzt endlich der erste Heimsieg (2:1) der Saison gelungen und mit dem vollen Erfolg auswärts bei Gamlitz (2:1) war bei Heiligenkreuz ein deutlicher Aufwärtstrend erkennbar. Gegen Gnas lief man jedoch mit 1:4 ins offene Messer und kassierte ein Kontertor nach dem anderen. Zu Hause gab es im gesamten Herbst nur einmal drei Punkte für Heiligenkreuz.
Gnas begann aggressiv und fand gleich in der fünften Minute die erste Torchance vor. Thomas Suppan kam nach einem Eckball per Kopf zur Möglichkeit, doch Manuel Köhler konnte sich auszeichnen. Weitere drei Minuten später schloss David Fink einen Konter der Gäste ab, doch sein Schuss ging drüber. Doch der dritte Angriff von Gnas war erfolgreich und David Fink ließ sich nach einem weiteren Gegenstoß mit nach einem Schuss ins lange Eck feiern(10.). Erst in der 18.Minute gab es eine Halbchance für Heiligenkreuz, als Johannes Driesner nach Pass von Manuel Leeb das Tor verfehlte. Ins Tor trafen abermals die Gnaser, die wieder durch David Fink einen Konter souverän abschlossen(33.). Beinahe wäre Heiligenkreuz der Anschlusstreffer vor der Pause gelungen, doch Driesners Schuss alleine vor dem Tor fiel zu schwach aus.
Die zweite Halbzeit begann gleich richtig unangenehm für das Heimteam. Nach einem Ballverlust im Mittelfeld gab es schon den dritten Konter im Spiel und ebenso oft traf Gnas ins Netz. Diesmal durfte sich Raphael Kniewallner als Torschütze feiern lassen. Die Taktik des Spieles war einfach erklärt. Heiligenkreuz setzte auf Offensive ohne Erfolg und Gnas schlug aus dem Konter eiskalt zu. In der 74.Minute passierte es nämlich schon zum vierten Mal, dass die Mannschaft von Trainer Grubisic sich auskontern ließ und auch einen Gegentreffer kassierte. Kniewallner durfte sich zum zweiten Mal in die Schützenliste eintragen lassen. Nach 81.Minuten gab es tatsächlich noch ein Erfolgserlebnis für Heiligenkreuz. Sulaiman Mohsenzada schaffte nach einem Solo Ergebniskosmetik. Einmal mehr muss sich Heiligenkreuz eklatante Schwächen in der Abwehr vorwerfen lassen. Es bleibt also viel Arbeit für das Team rund um Trainer Grubisic.
In der Tabelle bleibt Heiligenkreuz an der elften Stelle hängen, während Gnas als Fünfter nur mehr vier Punkte auf Leader Voitsberg fehlen.
Steirische Landesliga, 14.Runde:
Heiligenkreuz - Gnas 1:4 (0:2)
Mohsenzada(81.);
Fink(10.,33.), Kniewallner(49.,74.)
370 Zuschauer
02.11.2019
Endlich kann der TUS Heiligenkreuz wieder durchatmen. Mit dem 2:1-Sieg zu Hause gegen St.Michael gab es nach sechs sieglosen Heimspielen in Folge endlich wieder drei Punkte. Johannes Driesner avancierte mit zwei Treffern zum Matchwinner.
Heiligenkreuz hat das Siegen also doch nicht verlernt. Gegen Aufsteiger St.Michael legte die Mannschaft von Trainer Grubisic gewohnt mit viel Elan los, doch mehr als ein gefährlicher Schuss von Manuel Leeb nach Zuspiel von Paul Jury war in der ersten halben Stunde in der Offensive nicht zu sehen(20.). In 35.Minute passierte dann endlich die Befreiung für die Gastgeber. Johannes Driesner traf nach Pass von Jury zum viel umjubelten 1:0.
Im zweiten Abschnitt kam kam St.Michael zuerst zu etlichen Halbchancen, das Tor erzielte aber wieder Heiligenkreuz. Wieder war es Johannes Driesner, der diesmal einen Freistoß aus etwa 30 Metern zum 2:0 verwandelte. Die Gäste, betreut von Trainer Ljubisa Susic, bemühten sich weiter, um noch einmal etwas Spannung ins Spiel zu bringen, doch mehr als der Anschlusstreffer in der Schlussphase durch Patrick Hölzl(88.) war nicht mehr möglich. Heiligenkreuz hat also zu Hause endlich wieder voll gepunktet und liegt in der Tabelle nun vier Zähler vor einem Abstiegsplatz an der elften Stelle. St.Michael hat punktegleich eine Position Rückstand auf Heiligenkreuz.
Steirische Landesliga, 12.Runde:
Heiligenkreuz – St.Michael 2:1(1:0)
Tore: Driesner(35.,54.); Hölzl(88.)
250 Zuschauer
18.10.2019
England spielte Bulgarien mit 6:0 an die Wand, die bulgarischen Fans reagierten darauf mit Hass. Diese Entgleisungen werden sich mit hoher Wahrscheinlichkeit extrem negativ auf die Zukunft des bulgarischen Fußballs auswirken.
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Affenlaute, Hassgesänge und Hitlergrüße auf der Tribüne. Das haben sich sogenannte Fans in Sofia im EM-Qualifikationsspiel Bulgarien gegen England (0:6) erlaubt und somit für einen großen Skandal gesorgt. Die UEFA kündigte am Dienstag an, Anklage gegen den bulgarischen Fußballverband(BFU) aufgrund der Vorfälle zu erheben. Der englische Premierminister Boris Johnson erwartet ebenso eine strenge Verurteilung wie UEFA Präsident Aleksander Ceferin und der FIFA Vorsitzende Gianni Infantino.
Mittlerweile hat das Leitungsgremium des europäischen Fußballs schon ein Disziplinarverfahren gegen den bulgarischen Verband wegen rassistischen Verhaltens seiner Anhänger nach den Vorfällen im Vasil Levski-Stadion in Sofia eröffnet, in dem einige Heimfans Affengeräusche bei Tyron Mings, Raheem Sterling und Marcus Rashford machten, während die Gastgebermannschaft mit 0:6 gegen Favorit England unterging.
Die BFU wurde auch wegen des Nazigrußes einiger „Fans“ und des Werfens einiger Gegenstände von der Tribüne angeklagt. Dazu wird es Maßnahmen gegen beide Verbände aufgrund des Störens beider Nationalhymnen geben.
Boris Johnson hat sich der Forderung von Anti-Rassismus-Aktivisten angeschlossen, die UEFA nach dem rassistischen Gesang, der am Montagabend das EM-Qualifikationsmatch Bulgarien gegen England beeinträchtigte, strenge Sanktionen ergreift.
Das Spiel wurde in der ersten Halbzeit nach dem Protokoll der UEFA gegen Rassismus zweimal abgebrochen, nachdem der Spieler Tyrone Mings und Teamchef Gareth Southgate die Offiziellen auf die Beschimpfungen und Schmähungen aufmerksam gemacht hatten. Zur Halbzeit wurden auf Fernsehbildern auch mehrere Fans gezeigt, die nationalsozialistische Grüße verwendeten. Ihre Handlungen wurden von den Antidiskriminierungsgruppen „Kick it out“ und „Fare“ verurteilt, während der Vorsitzende des englischen Verbands(FA) Greg Clarke, der dazu auch Vizepräsident der UEFA ist, die Behörden aufforderte, jetzt „Null Toleranz“ zu zeigen. Der englische Sportminister Nigel Adams hat dem Präsidenten der UEFA Aleksander Ceferin Unterstützung angeboten und ihn gebeten, „dringende Maßnahmen“ zu ergreifen, nachdem der Sprecher des Premierministers sagte, die Vorfälle seien ein „Schandfleck auf dem Fußball“.
„Die englischen Spieler und das englische Management zeigten eine enorme Würde und der Premierminister lobte die Spieler, die wegen dieses abscheulichen Missbrauchs angegriffen wurden, für ihre Reaktion“, fügte er hinzu. Weiters sagte er: „Wir unterstützen die Forderung der FA nach einer dringenden Untersuchung, die mit harten Strafen geahndet werden muss.“
Es war ja bereits ein Teil des Stadions für das Montagspiel geschlossen, nachdem die UEFA Sanktionen wegen rassistischer Vorfälle während der Qualifikationsspiele gegen Tschechien und den Kosovo im vergangenen Juni verhängt hatte.
Die Strafe gilt auch für das Heimspiel gegen Tschechien im kommenden November. Der nächste Schritt wäre ein Match ohne Fans durchzuführen, wie dies bei Montenegro der Fall war, nachdem die englischen Spieler in der Qualifikation im März ähnlichen rassistischen Disziplinlosigkeiten ausgesetzt waren. Der Spielraum an Sanktionen würde so weit gehen, dass man ein Land theoretisch auch von einem Turnier ausschließt oder sogar aus dem Verband.
Eine Gruppe von ungefähr 50 Personen, die der „Ultras“ von Lokomotiv Plovidiv angehörten, wurden gebeten, das Stadion zur Halbzeit zu verlassen. Präsident Ceferin verteidigte die Strafen der UEFA als „die härtesten im Sport“ und forderte einen „Krieg“ gegen Diskriminierung. Er fügte aber hinzu, dass die Regierungen und gesamte Fußballfamilie zu Lösung des Problems Hilfe benötigen würden.
„Glauben Sie mir, die UEFA ist entschlossen, alles zu tun, um diese Krankheit aus dem Fußball zu verbannen“, sagte er. „Wir können es uns nicht leisten, uns damit zufrieden zu geben. Wir müssen uns immer bemühen, unsere Entschlossenheit durchzusetzen. Des Weiteren muss die Fußballfamilie, von den Offiziellen über die Spieler bis hin zu Trainern und Fans, mit Regierungen NGOs zusammenarbeiten, um den Krieg gegen die Rassisten zu führen und ihre abscheulichen Ansichten an den Rand der Gesellschaft bringen.“ Zuletzt fügte er noch hinzu: „Ein Fußballverband wie die UEFA kann dieses Problem nicht alleine lösen. Regierungen müssen hier unbedingt helfen.“
Die Antidiskriminierungsgruppe „Kick it out“ verlangte, dass die UEFA über einen Punkteabzug oder Turnierausschluss Bulgariens nachdenken sollte. „Wir glauben, dass die Geldstrafen, die die UEFA verhängt, nicht ausreichen werden“, sagte Roisin Wood, die Vorsitzende von Kick it out. „Jetzt müssen ernsthafte Schritte unternommen werden und dazu sollte man auch den Ausschluss diverser Leute in Betracht ziehen oder sie einfach nicht mehr an Turnieren teilnehmen lassen. Es muss eine klare Ansage sein. Es sind Profis, die auf das Feld gehen, um Fußball zu spielen. Du würdest niemals damit rechnen, dies an deinem Arbeitsplatz zu erleben. Warum sollen professionelle Spieler so etwas erleben müssen?“ , sagte Wood weiter.
Gianni Infantino, Präsident der FIFA, sagte, er wolle, dass sich alle Dachverbände der FIFA anschließen und gemeinsam über neue, stärkere und effektivere Wege nachdenken, um den Rassismus im Fußball zu beseitigen. Darüber hinaus erklärte er: „Als Ausgangspunkt schlage ich vor, dass alle Veranstalter von Wettbewerben Regularien erlassen, die für diejenigen, die sich eines rassistischen Verhaltens bei einem Fußballspiel schuldig gemacht haben, lebenslange Stadionverbote vorsehen. Die FIFA kann solche Verbote dann weltweit durchsetzen.“
Borislav Mihaylov, der Präsident der BFU ist mittlerweile zurückgetreten, nachdem bereits vorige Woche Premierminister Boyko Borissov seinen Rücktritt aufgrund einiger Kommentare gefordert hatte. Der ehemalige Fußballtormann, der auch in England beim FC Reading spielte, hatte u.a. die UEFA aufgefordert, gegen England vorzugehen, sollte die Mannschaft von Teamchef Southgate wegen rassistischer Gesänge das Spielfeld verlassen.
Borissov selbst erklärte zornig: „Nach der beschämenden Nacht und angesichts der schlechten Ergebnisse habe ich Sportminister Krasen Kralev angewiesen, jegliche Art von Beziehungen mit der BFU zu beenden, auch finanzielle. Ebenso verurteile ich das Verhalten einiger sogenannter Fans auf der Tribüne auf das Schärfste. Es ist absolut inakzeptabel, dass Bulgarien, eines der tolerantesten Länder der Welt, in dem Menschen unterschiedlicher ethnischer und religiöser Herkunft friedlich zusammenleben, mit Rassismus in Verbindung gebracht wird.“
Diese Reaktion wurde u.a. von Raheem Sterling, Stürmer von Manchester City und des englischen Nationalteams begrüßt. Auf Twitter ließ er wissen: „Ein guter Schachzug von Ihnen, es spricht für Sie, Herr Borissov.“
Etwas bitter war die Reaktion des bulgarischen Torhüters Plamen Iliev. Er sah die Sache komplett anders und behauptete, die Heimfans hätten sich gut benommen und die englischen Spieler hätten ein wenig überreagiert.
Nun bleibt abzuwarten, wie die UEFA in diesem Fall schlussendlich reagiert. Die Polizei hat mittlerweile vier bulgarische Fans bei einer Razzia festgenommen. Den Männern wird vorgeworfen, bei den Entgleisungen im Stadion dabei gewesen zu sein. Nachdem über Bulgarien bereits einmal Sanktionen in so einer Sache verhängt wurden, könnte diesmal neben einer hohen Geldstrafe tatsächlich ein Punkteabzug oder sogar ein Ausschluss für ein Turnier möglich sein. Wichtig ist aber, dass sich solche Aktionen nicht mehr wiederholen. Zumindest besteht die Hoffnung.
16.10.2019
Nach der Heimschwäche werden auch die Probleme von Heiligenkreuz auswärts größer. Im Duell gegen Bruck gab es nur ein 2:2, nachdem das Team von Trainer Grubisic bis in die 96.Minute mit 2:1 führte. Jonas Gwandner erzielte quasi mit dem Abpfiff den Ausgleich. Somit blieb Bruck zum achten Mal in Folge gegen Heiligenkreuz ungeschlagen.
Von Beginn an versuchte Heiligenkreuz offensiv zu agieren, doch Chancen blieben lange Zeit Mangelware. Erst in der 29.Minute war es Paul Jury, der mit der ersten echten Torchance auch gleich zum Treffer für die Gäste kam. Heiligenkreuz wirkte auch nach der Führung frischer und mutiger im Spiel nach vorne, es blieb jedoch beim 0:1.
Von den Gastgebern war lange nichts zu sehen. Doch in der 55.Minute wurde Mark Klicnik im Strafraum gelegt. Der Gefoulte übernahm selbst die Verantwortung beim fälligen Elfmeter und traf sicher zum 1:1(56.). Nur neun Minuten später lag Heiligenkreuz schon wieder in Führung. Daniel Resch, der erst fünf Minuten davor für Dominik Degen eingewechselt wurde, stellte per Kopf nach Mohsenzada-Ecke auf 2:1 für das Gastteam.
Als Heiligenkreuz schon fast wie der Sieger aussah, gab es doch noch den Ausgleich. Jonas Gwandner, ebenso erst neu im Spiel, drückte den Ball quasi in letzter Sekunde über die Linie zum glücklichen 2:2 für Bruck(96.). Damit bleibt Heiligenkreuz in Tabelle als 13. weiterhin abstiegsgefährdet, Bruck fehlen als Vierter nur drei Punkte auf Tabellenführer Wildon.
„Es war sehr schwierig heute gegen die sehr defensiv eingestellten Heiligenkreuzer. Nach unserer Drangperiode in der Schlussphase haben wir noch rechtzeitig den Ausgleich erzielt, der in Summe nicht unverdient war“, sagte Harald Stijelja, der Sektionsleiter von Bruck an der Mur.
Steirische Landesliga, 11.Runde:
Bruck an der Mur - Heiligenkreuz 2:2 (0:1)
Klicnik(56./Elfer), Gwandner(96.); Jury(29.), Resch(65.)
390 Zuschauer
11.10.2019
Bereits zum sechsten Mal in Serie konnte Heiligenkreuz zu Hause nicht mehr gewinnen und was die Sache noch schlimmer macht, diesmal gab man sogar einen 2:0 Vorsprung aus der Hand verlor zudem auch zwei Spieler mit Ausschlüssen.
Die erste halbe Stunde verlief sehr ruhig, Heiligenkreuz wollte endlich Stabilität ins Spiel bringen, wie man es eigentlich von der Vorsaison von ihnen gewohnt war. Es schien auch zu gelingen und dazu gab es in der 32.Minute sogar das 1:0 für die Gastgeber. Johannes Driesner war der Torschütze und genau er brachte die Fans und den Betreuerstab wieder zum Grübeln. Nachdem er in der 24.Minute bereits die gelbe Karte gesehen hatte, passierte ihm nur zwölf Minuten später das nächste Foul und erhielt von Schiedsrichter Mirza Peckovic die Ampelkarte. Wer nun dachte Heiligenkreuz würde wie schon so oft in dieser Spielzeit zurückfallen, irrte. Sulaiman Mohsenzada riskierte einen Angriff, wurde im Strafraum gefoult und es gab zurecht Elfmeter. „Suli“ trat selbst vom Punkt an und traf sicher zum 2:0(42.).
Zur Pause war man sich einig, trotz einem Spieler weniger am Platz gab es eine kompakte 2:0-Führung, das muss doch für den ersten Saisonsieg im eigenen Stadion reichen.
Doch die zweite Halbzeit brachte ein völlig anderes Bild. Lukas Ratschnig zog nur drei Minuten nach Wiederbeginn die Notbremse und wurde ausgeschlossen. Es war sein zweiter Ausschluss innerhalb von drei Matches, inklusive einem Spiel Sperre. Mit zwei Mann weniger ging bei Heiligenkreuz plötzlich nichts mehr. Der Ex-Heiligenkreuzer Marco Heibl verkürzte auf 1:2(58.). Nur zwei Minuten später gelang Christoph Friedl sogar der Ausgleich. Die Gastgeber versuchten von diesem Zeitpunkt an zumindest das Unentschieden zu halten, aber zwei Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit kamen die Lafnitz Amateure doch zur Führung durch Gabriele Piras. Als Heiligenkreuz dann selbst noch einmal alles nach vorne warf, traf Andreas Tatschl in der Nachspielzeit sogar zum 2:4 und eine bittere Niederlage war besiegelt.
Für den neuen Trainer Jerko Grubisic war es inklusive Steirercup bereits die zweite Niederlage in Folge. Am 11.Oktober geht es nun auswärts zu Bruck an der Mur, die in dieser Saison erst einmal verloren und nur einen Punkt Rückstand auf die Tabellenführung haben.
Steirische Landesliga, 10.Runde:
Heiligenkreuz-Lafnitz Amateure 2:4(2:0)
Driesner(32.), Mohsenzada(42./Elfer); Heibl(58.), Friedl(60.), Piras(88.), Tatschl(94.)
05.10.2019
Wieder gab es für Heiligenkreuz keinen vollen Erfolg im eigenen Stadion. Beim 3:3 gegen Lebring sah man lange wieder der sichere Sieger aus, am Ende verpasste man wieder den Sprung aus der Krise.
Es war eine unterhaltsame erste Hälfte, die Heiligenkreuz und Lebring zu bieten hatten. Die 300 Zuschauer in der Friedhofstraße mussten jedoch mitansehen, wie die Gäste schnell in Führung gingen. Mit der ersten Torchance stellte Stefan Greistorfer nach sieben Minuten mit einem wuchtigen Schuss auf 1:0 für Lebring. Heiligenkreuz fand wie so oft in dieser Saison wieder schnell zurück ins Spiel und glich durch Paul Jury nur sechs Minuten später aus. Weitere vier Minuten vergingen und Manuel Leeb stellte nach einem Konter sogar auf 2:1 für Heiligenkreuz. Wie in einem Rausch gelang Johannes Driesner in der 23.Minute schon das 3:1 und der erste Sieg auf eigenem Boden war zum Greifen nahe. Aber Lebring gab sich nicht so schnell geschlagen und nur drei Minuten nach dem Schock traf Michael Wallner zum 2:3. Die Heiligenkreuzer Abwehr hatte einmal mehr leichtfertig einen Angriff des Gegners verschlafen. Anstatt weiter nach vorne zu spielen, wurde das Heiligenkreuzer Spiel komplizierter und ängstlicher. Man war bemüht, den knappen Vorsprung zu halten und das war ein Fehler. Lukas Ratschning foulte Michael Wallner im Strafraum und Schiedsrichter Christian Omulec verhängte den fälligen Elfmeter. Dazu gab es auch die gelb-rote Karte für Ratschnig. Wallner trat selbst zum Elfer an und traf sicher(74.). Mit dem einen Mann weniger am Platz riskierte Heiligenkreuz noch weniger und musste sich schließlich mit dem 3:3-Endstand zufrieden geben.
Gerald Tödtling war wieder um eine positive Analyse zum Spiel bemüht: „Wir hatten uns eigentlich mehr verdient aufgrund der ersten Hälfte. Dazu waren einige Entscheidungen des Schiedsrichters nicht wirklich nachvollziehbar. Es sind auf jeden Fall zwei verlorene Punkte.“
Steirische Landesliga, 8.Runde:
Heiligenkreuz-Lebring 3:3(3:2)
Jury(13.), Leeb(17.), Driesner(23.); Greistrofer(7.), Wallner(26.,74.Elfer)
300 Zuschauer
20.09.2019
Auch in der sechsten Runde gab es nichts zu jubeln für Heiligenkreuz. Mit einem 0:1 gegen Mettersdorf bleibt das Team von Trainer Gerald Tödtling auch zum vierten Mal in dieser Saison sieglos. Wieder war die vergebene Chancenauswertung ein markanter Punkt bei Heiligenkreuz.
300 Zuschauer sahen eine Mannschaft, die unbedingt nach vorne spielen wollte, es aber irgendwie nicht konnte. Das Heimteam hatte in der Anfangsphase einige Halbchancen vorliegen, doch wirkliche Gefahr ging nur von den Gäste aus. Wie einfach das gehen kann, zeigte Metterdorf in der 20.Minute. Die Mannschaft von Thomas Hack startete einen Konter über mehrere Stationen und Lorenz Reisinger traf mit einem trockenen Schuss in die lange Ecke zum 0:1. Bei Heiligenkreuz kamen Erinnerungen an das Voitsberg-Match hoch, den dort fand man über den Kampf zurück ins Spiel. Hier war es diesmal nur der Kampf, denn Mettersdorf stand in der Abwehr sehr sicher und ließ wieder nur Halbchancen zu.
In der zweiten Halbzeit zeigte sich dasselbe Bild. Heiligenkreuz war am Drücker, Mettersdorf stand kompakt und überließ das offensive Spielen komplett der Heimmannschaft. Weder von Heiligenkreuz noch von Mettersdorf aus dem Konter gab es etwas Zählbares. So endete die Partie 0:1.
Heiligenkreuz kommt in dieser Saison einfach nicht in die Gänge. Die Bilanz der bisherigen Saison liest sich wie ein schlechtes Drama. Erst fünf Punkte gelangen in sechs Spielen, dazu gab es zu Hause erst ein einziges Unentschieden in vier Partien.
Trainer Tödtling war nach dem Match ziemlich enttäuscht, versuchte dem Spiel trotzdem etwas Positives abzugewinnen: „Wir haben das Match in der ersten Halbzeit quasi schon verloren, weil wir da einfach viel zu viele Chancen vergeben haben. Wären wir in Führung gegangen, hätte die ganze Sache etwas anders ausgesehen.“
Steirische Landesliga, 6.Runde:
Heiligenkreuz-Mettersdorf 0:1 (0:1)
Reisinger(20.)
300 Zuschauer
14.09.2019
Der Heimsieg lässt zwar auf sich warten, doch Heiligenkreuz erkämpfte sich ein 2:2 gegen Voitsberg und hinterließ spielerisch den bisher besten Eindruck in dieser Saison.
Die Mannschaft und das Umfeld hatten sich den Saisonauftakt wahrscheinlich ganz anders vorgestellt. Drei Runden, drei Punkte, dazu beide Heimspiele verloren, das war bisher zu wenig. Nun kam noch der ungeschlagene Angstgegner Voitsberg in die Friedhofstraße, da gab es keine guten Vorzeichen.
Man hatte von Beginn an das Gefühl, dass die Gastgeber frischer als in den Matches davor waren und auch die Abwehr wirkte stabiler. Johannes Driesner(6.) und Paul Jury(10.,15.) vergaben allerdings aussichtsreiche Gelegenheiten, um Heiligenkreuz früh in Führung zu bringen. Driesner war es auch, der in der 32.Minute nach einem Eckball per Kopf das Tor knapp verfehlte. Fünf Minuten danach war es David Hermann, der für die Gäste die erste richtig gute Chance vorfand und Manuel Köhler bewahrte Heiligenkreuz mit einem starken Reflex vor einem Rückstand. Doch mit dem nächsten Angriff erzielte Sven Dodlek tatsächlich das 1:0 für die Weststeirer, quasi aus dem Nichts. Das Heimteam hatte aber die richtige Antwort parat und Manuel Leeb erzielte mit einem satten Schuss in die lange Ecke knapp vor dem Pausenpfiff den Ausgleich(45.).
Am Beginn der zweiten Halbzeit gab es ein ähnliches Bild wie in der ersten. Heiligenkreuz drückte, fand durch Leeb, Jury und Driesner wieder tolle Möglichkeiten für einen Treffer vor, aber der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Und dann passierte auch noch etwas, was sich kein Spieler wünscht. Der Heiligenkreuzer Pascal Pieber traf, jedoch ins eigene Tor(57.). Doch wieder kämpfte sich das Team von Trainer Tödtling zurück und kam nach Foul an Lukas Ratschnig im Strafraum zu einem Elfmeter. Der Voitsberger Andreas Pfingstner wurde dazu nach seiner Attacke mit der gelb-roten Karte von Schiedsrichter Philipp Duschek vorzeitig vom Platz geschickt. Kapitän Sulaiman Mohsenzada, kurz „Suli“ verwandelte sicher zum Ausgleich(62.). In der Folge war es aber Voitsberg, das mit einem Mann weniger vehement auf den Führungstreffer drückte. Daniel Brauneis, Dodlek und Jürgen Hiden hatten in der Schlussviertelstunde mehrmals das 3:2 am Fuß. Am Ende stand eine gerechte Punkteteilung auf der Anzeigetafel, da Heiligenkreuz im ersten Abschnitt mehr vom Spiel hatte und Voitsberg mit einem Mann weniger den Großteil der zweiten Halbzeit dominierte.
Heiligenkreuz-Kapitän Mohammad Sulaiman Mohsenzada war nach dem Spiel für eine Stellungnahme bereit: „Ich habe ein lachendes und ein weinendes Auge. Es war toll, dass wir nach zwei Heimniederlagen hintereinander endlich gezeigt haben, dass wir auch nach Rückständen gut Fußball spielen können, andererseits ist es schade, weil wir den Großteil des Spieles die dominierende Mannschaft waren.
Steirische Landesliga, 4.Runde:
Heiligenkreuz-Voitsberg 2:2 (1:1)
Leeb(45.), Mohsenzada(62./Elfer); Hermann(39.), Pieber(57./ET)
30.08.2019
Wieder wurde es nichts mit einem Heimsieg für Heiligenkreuz. In der dritten Runde der steirischen Landesliga bewies Fürstenfeld mit einem 4:2 einen längeren Atem und siegte dank zweier Tore in der Schlussphase.
Vor etwa 300 Zusehern sollte das in Rottenmann (4:2-Sieg) gewonnene Selbstvertrauen der Heiligenkreuzer noch einmal gestärkt werden. Der Spielplan der Heimmannschaft wurde auch gleich optimal umgesetzt und Johannes Driesner war nach einem Eckball von Manuel Leeb mit dem 1:0 zur Stelle(13.). Dieser Gegentreffer holte Fürstenfeld sozusagen aus dem Tiefschlaf und nur drei Minuten später erzielte Andreas Wilfling mit einem abgefälschten Schuss bereits den Ausgleich. Unbeeindruckt davon übernahm das Heimteam wieder das Kommando und Driesner verwandelte in Minute 24 einen Freistoß sicher. Kaum war die Führung für die Truppe von Trainer Tödtling erzielt, schon gab es den Ausgleich für Fürstenfeld. Tobias Tomka traf per Kopf aus einem Getümmel heraus zum 2:2(30.).
In der zweiten Halbzeit fanden beide Teams nicht mehr so viele Torgelegenheiten vor. Driesner hatte nach ca einer Stunde das 3:2 am Fuß, aber der Treffer fiel auf der anderen Seite. Domagoj Beslic wurde zum Matchwinner. Zuerst verwandelte der Kroate etwas glücklich einen Elfmeter(78.), denn Torhüter Manuel Köhler war mit den Fingerspitzen noch am Ball. Nur fünf Minuten später war der 28-Jährige per Kopf nach einem Eckball zur Stelle. Heiligenkreuz fehlten im Anschluss die Mittel, um irgendwie zumindest zum Anschlusstreffer zu kommen. Beslic hatte kurz vor dem Abpfiff sogar das 5:2 am Fuß, doch Köhler wehrte den Ball zur Ecke ab. In Summe fehlte Heiligenkreuz einmal mehr die Sicherheit in der Abwehr, was auch in den ersten beiden Runden bereits zu erkennen war. Nun wartet in der nächsten Runde bereits der nächste starke Gegner mit Voitsberg, das Rottenmann mit 3:0 nach Hause schickte.
„In der ersten Halbzeit war das ein überragendes Spiel von uns, allerdings haben wir es verabsäumt, den Sack zuzumachen. Fürstenfeld machte ohne wirkliche Torchance gleich zwei Tore und das ist unser Problem, dass wir zu leicht Tore kassieren, vor allem aus Standardsituationen. Im zweiten Abschnitt haben wir eher auf den Zufall gehofft, aber das ist nicht das, was wir spielen können und auch nicht das, was wir wollen.
Wir sind enttäuscht“ , sagte Heiligenkreuz Trainer Gerald Tödtling nach dem Spiel.
Steirische Landesliga, 3.Runde:
Heiligenkreuz - Fürstenfeld 2:4 (2:2)
Driesner(13.,24.); Wilfling(16.), Tomka(30.), Beslic(78./Elfer, 83.)
300 Zuschauer
23.08.2019
Wildon überraschte den Favoriten aus Heiligenkreuz mit einem 1:0-Auswärtssieg und einer kompakten Defensivleistung zum Auftakt der neuen Saison. Die Truppe von Trainer Gerald Tödtling wirkte trotz der guten Vorbereitung noch nicht eingespielt.
Die erste Runde der steirischen Landesliga stand auf dem Programm und dann verschaffte das Los gleich das Derby Heiligenkreuz gegen Wildon. Das Heimteam, das die vergangene Spielzeit als Fünfter beendete, ging als leichter Favorit ins Match.
Vor 330 Zuschauern hatte Wildon jedoch klar den besseren Start und fand nach vier Minuten bereits eine aussichtsreiche Torgelegenheit vor. Danach versuchte Heiligenkreuz Akzente zu setzen, doch wirklich Zählbares war nicht dabei. In Minute 36 prüfte Wildon-Kapitän Franz Schlatte Torhüter Manuel Köhler, mehr war in der ersten Halbzeit an Offensivaktionen nicht zu sehen.
Nach 53 Minuten wäre beinahe das 1:0 für Heiligenkreuz gefallen, doch der hervorragende Schuss von Manuel Leeb wurde von Tormann Aljaz Music mit einem exzellenten Reflex abgewehrt. Mit dem gewonnen Elan setzten die Gastgeber nach und fanden durch Paul Jury die nächste Möglichkeit vor, aber wieder war Music am Posten. Aus Heiligenkreuzer Sicht war es das aber nahezu schon. Wildon spielte wieder konzentrierter und fand durch Robert Kurzmann eine Topchance vor, doch sein Schuss prallte von Latte zurück. In der 82.Minute gab es aber tatsächlich noch Grund zu jubeln für die Gäste. Nach Foul von Daniel Resch an Sebastian Knaus im Strafraum entschied Schiedsrichter zurecht auf Elfmeter. Der Gefoulte übernahm selbst die Verantwortung und verwertete sicher zum 1:0 für Wildon. Fast im Gegenzug hatte Paul Jury eine Möglichkeit zum Ausgleich, aber sein Schuss alleine vor dem Tor fiel zu schwach aus. Am Ende fehlte den Heiligenkreuzern das Durchschlagsvermögen, um Wildon wirklich unter Druck zu setzen. Drei Tormöglichkeiten über 90 Minuten waren deutlich zu wenig. Die Gäste tankten dagegen mit dem Auswärtssieg im Derby kräfitg Selbstvertrauen.
Der Wildoner Sektionsleiter Michael Cernoga war nach dem Spiel zufrieden. „Wir haben uns ein klares Chancenplus erarbeitet und der Sieg hätte sogar noch höher ausfallen können. Das Team hat im Kollektiv hervorragend funktioniert und das verspricht viel Positives für die Zukunft“ , sagte Cernoga.
Steirische Landesliga, 1.Runde:
Heiligenkreuz - Wildon 0:1 (0:0)
Knaus(82./Elfer)
330 Zuschauer
09.08.2019
Eden Hazard(li.) und Jorginho kamen im Europa League Finale aus dem Jubeln nicht mehr heraus. Foto: Gepa Pictures
Der FC Chelsea setzte sich im Europa-League Finale souverän mit 4:1 gegen Arsenal London durch, nicht zuletzt dank des überragenden Belgiers Eden Hazard, der wohl zu Real Madrid wechseln wird.
Sowohl Arsenal London als auch der FC Chelsea bestachen in der Saison 2018/2019 in der Premier League nicht unbedingt durch Zauberfußball. Trotzdem waren die Blues schon vor dem Finale aufgrund ihres dritten Ranges sicher für die Champions League 2019/2020 qualifiziert. Für die Gunners ging es daher um viel mehr. Nicht nur der heißersehnte Titel sollte endlich gelingen, auch Teilnahme an der Königklasse war nach dem fünften Rang in der Liga noch nicht gesichert.
Die erste Halbzeit in Baku verlief ruhig, ohne große Tormöglichkeiten. Chelsea dominierte zwar das Geschehen, Arsenal wirkte sehr passiv und teilweise etwas verunsichert.
Nach der Pause wurde der Unterschied zwischen den beiden Teams plötzlich sehr deutlich.
Der französische Weltmeister Oliver Giroud netzte nach Flanke von Emerson zum 1:0 ein. Nur zehn Minuten später war dann Pedro nach Pass von Hazard alleine vor dem Tor und Arsenal lag schon mit 0:2 zurück. Die Gunners immer noch perplex von den ersten beiden Gegentreffern, mussten auch gleich das dritte hinnehmen. Diesmal traf das Team von Trainer Sarri per Elfmeter. Maitland-Niles brachte Giroud zu Fall, darauf übernahm Eden Hazard die Verantwortung und traf locker zum 3:0(65.). Weitere vier Minuten später keimte wieder eine kleine Hoffnung bei Arsenal auf. Der eingewechselte Alex Iwobi traf aus 18 Metern wuchtig ins lange Eck. Doch Eden Hazard schlug umgehend zurück und traf in Minute 69 nach Pass von Giroud zum zweite Mal in diesem Finale. Damit war der Wiederstand der Gunners auf endgültig gebrochen und Chelsea spielte die Partie sicher nach Hause.
Der FC Chelsea gewann erstmals nach 2013 wieder die Europa League, Eden Hazard versprach, beim Abschied noch einmal ein Tor und die Fans durften sogar über zwei des Belgiers jubeln. Darüber hinaus konnte auch Geldgeber und Oligarch Roman Abrahmovich zufrieden sein. Seine Entscheidung über die Bestellung des italienischen Trainers Maurizio Sarri brachte Chelsea einige Kritik ein. Nach dem Sieg im zweitwichtigsten europäischen Clubbewerb ist denkt wohl niemand mehr an ein vorzeitiges Ende Sarris.
Und Trainer Maurizio Sarri verzichtete diesmal ausnahmweise auf seinen Aberglauben. Der Italiener betritt normalerweise niemals die Spielfläche eines Stadions, doch diesmal kannte der Jubel auch bei ihm keine Grenzen, er sprintete jubelnd auf das Spielfeld und umarmte seine erfolgreichen Spieler.
Arsenal haderte dagegen mit der Niederlage. Die Truppe von Unai Emery kritisierte unter anderem den Austragungsort Baku am Kaspischen Meer. 4 600 km mussten beide Teams auf sich nehmen, um im Europa League Finale gegeneinander antreten zu können. Auch für die Fans gab es enorme Strapazen auf der Anreise und es blieben ungewohnt viele Plätze im Stadion frei. Einerseits wollten viele Londoner die Reise nicht auf sich nehmen und andererseits mussten viele Einheimische auf das Finale aufgrund der hohen Preise verzichten.
Im kommenden Jahr wird die Anreise auf alle Fälle angenehmer sein, den das Finale findet dann im polnischen Gdansk statt.
Aufstellungen:
FC Chelsea: Kepa – Azpillicueta, Christensen, David Luiz, Emerson, Kanté, Jorginho, Kovacic, Pedro, Giroud, E.Hazard
Arsenal London: Cech- Papastathopoulos, Koscielny, Nacho, Maitland-Niles, Torreira, G. Xhaka, Kolasinac, Özil, Lacazette, Aubameyang
Torschützen: Giroud(49.), Pedro(60.), E.Hazard(65./Elfer,72.); Iwobi(69.)
Nationalstadion Baku, 51 300 Zuschauer, Schiedsrichter: Gianluca Rocchi(Italien)
29.05.2019
62 000 begeisterte Fans feuerten Arsenal so richtig an, ob das Stadion von der Konkurrenz etwas boshaft "the Library" (die Bibliothek) getauft wurde. Foto: Richard Mußbacher
LONDON. Angriff ist bekanntlich die beste Verteidigung und die Londoner verschafften sich mit einem überzeugenden 3:1-Sieg im Hinspiel des Europa-League Halbfinals gegen den FC Valencia aus Spanien einen komfortablen Vorsprung.
Ein spät erzieltes Tor kann einen großen Unterschied machen. Nach 90 Minuten war es nur 2:1 für die Gunners gestanden, obwohl sie den Großteil des Spiels dominiert haben. Doch ein Lucky-Punch brachte den nötigen Komfort, um mit einem sicheren Vorsprung nach Spanien zu reisen.
Grundsätzlich wollte Arsenal in dieser Saison immer in die Championsleague zurückkehren, in der man 2006 sogar bis ins Finale kam (damals 1:2 gegen FC Barcelona), doch nach drei Niederlagen in der Premier League in Serie hat die Truppe von Emery einen groben Rückschlag diesbezüglich erhalten. Gegen Valencia nutzte man die Chance, um diese Schmach vergessen zu machen. Denn auch ein Triumph in der Europa League würde einen Fixplatz für die kommende Championsleague Saison bringen.
Am Beginn lief Arsenal gleich in einen Konter und die Defensivprobleme wurden einmal mehr in dieser Saison offengelegt. Andererseits zeigte das Heimteam auch, wie seine Stärken am besten zu Tage bringt und das ist eindeutig die Offensive. Alexandre Lacazette aus Frankreich gleich zweimal und der Gabuner Pierre Emerick Aubameyang trafen in beeindruckender Manier. Valencia Trainer Marcelinho sagte dazu nur: „Sie haben zwei sehr gute Stürmer, ich weiß nicht, wie viele Millionen Euro sie kosten. Wenn du auf diesem Niveau solche Fehler machst, können solche Spieler das eiskalt ausnutzen“.
Aber auch Unai Emery lobte die Stürmer des Gegners. Denn das 0:1 war eine hervorragende Kombination über mehrere Stationen und der Franzose Mouctar Diakhaby vollendete souverän. Aubameyang gab nach dem Spiel ebenso zu, dass es für Arsenal besonders am Beginn des Spieles nicht einfach war: „Wir haben etwas zu nervös begonnen, weil wir die letzten drei Spiele verloren haben. Ich denke, das ist normal.“ Nach dem frühen Auswärtstor wachte Arsenal auch schnell auf und genau der Torjäger aus Gabun war es, der mit einer präzisen Flanke auf Lacazette den Ausgleich mustergültig vorbereitete. Auch beim 2:1 hatte Aubameyang seine Beine im Spiel und das 3:1 erzielte der Ex-Dortmunder selbst.
Dazwischen konnte Valencia zwar immer wieder kleine Nadelstiche setzen, aber ein erfolgreicher Abschluss auf das Gunners-Tor war nicht mehr möglich.
Lacazette war es auch, der zwei weitere sehr gute Einschussgelegenheiten vorfand, aber diese verpasste.
Am Ende war es also ein gelungener Abend im Emirates Stadium vor 62 000 Fans.
Trainer Emery warnte aber bereits vor dem Rückspiel: „Es wird ein richtiger Hexenkessel im Rückspiel, wer das Mestalla-Stadion kennt, weiß, was wozu Valencia im Stande ist.“
Aubameyang fügte hinzu: „Voriges Jahr war für uns gegen Atheltico Madrid im Halbfinale Endstation, heuer wollen wir alles geben, um uns doch noch für die Champions League zu qualifizieren“.
Im packenden Parallelspiel trennten sich Eintracht Frankfurt und der FC Chelsea übrigens mit 1:1.
Aufstellungen:
Arsenal London: Cech - Mustafi, Papastathopoulos, Koscielny, Kolasinac, Guendouzi, G. Xhaka, Maitland-Niles, Özil, Aubameyang, Lacazette
FC Valencia: Neto - Piccini, Garay, Gabriel, Diakhaby, Gaya, Carlos Soler, Parejo, Roncaglia, Goncalo Guedes, Rodrigo
Torschützen: Lacazette(18., 26.), Aubameyan(90.); Diakhaby(11.)
Emirates Stadium, 62 000 Zuschauer, Schiedsrichter: Clément Turpin(Frankreich)
02.05.2019
RUSSLAND (Gastgeber)
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Russisch
Hauptstadt: Moskau
Staatsform: Föderale Republik
Präsident: Wladimir Putin
Fläche: 17 075 400km2
Einwohner: 142,3Mio.
Fifa-Weltrangliste: 07.06.2018: 70.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 11
Rekordspieler: Sergey Ignaschewitsch(120 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Oleg Blochin (35 Tore)
Spitzname: Sbornaja
Größter Erfolg bei Weltmeisterschaften: Viertelfinale 1958, 1962, 1970
Testspiele 2018:
0:3 gegen Brasilien, 1:3 gegen Frankreich, 0:1 gegen Österreich und 1:1 gegen Türkei
23-Mann-Kader:
Tor:
Igor Akinfejew(ZSKA Moskau), Wladimir Gabulow(FC Brügge/BEL), Andrei Lunjow(Zenit St.Petersburg)
Abwehr: Wladimir Granat, Fjodor Kudrjaschow(beide Rubin Kasan), Sergei Ingnaschewitsch, Mario Fernandes(beide ZSKA Moskau), Ilja Kutepow(Spartak Moskau), Andrei Semjonow(Achmat Grosny), Igor Smolnikow(Zenit St.Petersburg)
Mittelfeld:
Juri Gasinski(FK Krasnodar), Alexander Golowin, Alan Dsagojew(beide ZSKA Moskau), Alexander Jerochin, Juri Schirkow, Daler Kusjajew(alle Zenit St.Petersburg), Roman Sobnin, Alexander Samedow(beide Spartak Moskau), Anton Mirantschuk(Lok Moskau), Denis Tscheryschew(FC Villareal/ESP)
Angriff:
Artjom Dsjuba(Arsenal Tula), Alexei Mirantschuk(Lok Moskau), Fjodor Smolow(FK Krasnodar)
Trainer:
Stanislaw Tschertschessow
Saudi Arabien
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Arabisch
Hauptstadt: Riad
Staatsform: Monarchie
Staatsoberhaupt: Salman ibn Abd al-Aziz
Fläche: 2 149 690km2
Einwohner: 31,742Mio.
Fifa-Weltrangliste: 07.06.2018: 67.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 5
Rekordspieler: Mohammed Al Deayea (172 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Majed Abdullah(71 Tore)
Spitzname: Grüne Falken
Größter Erfolg: Achtelfinale 1994
Testspiele 2018: 3:0 gegen Moldawien, 1:4 gegen Irak, 1:1 gegen Ukraine, 0:4 gegen Belgien,
2:0 gegen Algerien, 2:0 gegen Griechenland, 1:2 gegen Italien und 0:3 gegen Peru und 1:2 gegen Deutschland
23-Mann-Kader:
Tor:
Yasser Al-Mosailem, Mohammed Al-Owais(beide Al Ahli), Abdullah Al-Mayouf(Al Hilal)
Abwehr:
Osama Hawsawi, Yasser Al Shahrani, Mohammed Al Breik, Ali Al Bulaihi(alle Al Hilal), Omar Hawsawi(Al Nasr), Mansoor Al Harbi, Motaz Hawsawi(beide Ahli)
Mittelfeld:
Taisir Al Jassim, Houssain Al Mogahwi(beide Al Ahli), Yahya Al Sherhri(CD Leganes/ESP), Salman Al Faraj, Abdulmalek Al Khaibri, Abdullah Otayf, Mohammed Kanno(alle Al Hilal),
Salem Al Dawsawi(FC Villareal/ESP), Abdullah Al Khaibari, Hattan Bahebri(beide Al Shabab)
Angriff:
Fahad Al Muwallad(DU Levante), Mohammad Al Sahlawi(Al Nasr), Muhannad Assiri(Al Ahli)
Trainer:
Juan Antonio Pizzi(ESP)
Ägypten
(Foto: ZUMA Press)
Amtssprache: Arabisch
Hauptstadt: Kairo
Staatsform: Republik
Präsident: Abd al Fattah as Sisi
Fläche: 1 001 449km2
Einwohner: 94,66Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 45.Platz
WM-Teilnahmen: 3
Größter Erfolg: Achtelfinale 1934
Rekordspieler: Ahmed Hassan (184 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Hossam Hassan (68 Tore)
Spitzname: Pharaonen
Testspiele 2018:
1:2 gegen Portugal, 0:1 gegen Griechenland, 1:1 gegen Kuwait, 0:0 gegen Kolumbien,
0:3 gegen Belgien
23-Mann-Kader:
Tor:
Sherif Ekramy, Ahmed El-Shenawy(beide Al Ahly Kairo), Essam El Hadary(Al Taawon/KSA)
Abwehr:
Mohamed Abdel-Shafy(al Fateh/KSA), Ayman Ashraf, Ahmed Fathy, Saad Samir(alle Al Ahly Kairo), Ahmed Elmohamady(Aston Villa/ENG), Ali Gabr, Ahmed Hegazy(beide West Bromwich Albion/ENG), Mahmoud Hamdy(Al Zamalek SC)
Mittelfeld:
Mohamed Elneny(Arsenal London/ENG), Omar Gaber(Los Angeles FC/USA), Tarek Hamed(al Zamalek), Sam Morsy(Wigan Athletic/ENG), Abdallah Said(Kuopio PS/FIN), Trezeguet(Kasimpasa Istanbul/TUR)
Angriff:
Kahraba(Ittihad FC/KSA), Marwan Mohsen(al Ahly Kairo), Mohamed Salah(FC Liverpool/ENG), Shikabala(al Raed/KSA), Ramadan Sobhi(Stoke City/ENG), Amr Warda(Atromitos Athen/GRE)
Trainer:
Hector Cuper(ARG)
Uruguay
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: Montevideo
Staatsform: Republik
Präsident: Tabaré Vázquez
Fläche: 176 215km2
Einwohner: 3,86Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 14.Platz
WM-Teilnahmen(inkl. 2018): 13
Größter Erfolg: Weltmeister 1930 und 1950
Rekordspieler: Maxi Pereira(124 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Luis Suarez(50 Tore)
Spitzname: La Celeste (die Himmelblauen)
Testspiele 2018:
2:0 gegen Tschechien, 1:0 gegen Wales und 3:0 gegen Usbekistan
23-Mann-Kader:
Tor:
Martin Campana(CA Independiente/ARG), Fernando Muslera(Galatasaray Istanbul/TUR), Martin Silva(Vasco da Gama/BRA)
Abwehr:
Martin Caceres(Juventus Turin/ITA), Sebastian Coates(Sporting Lissabon/POR), Jose Maria Gimenez, Diego Godin(beide Atheltico Madrid/ESP), Maximilliano Pereira(FC Porto/POR), Gaston Silva(CA Independiente/ARG), Guillermo Varela(Club Athletico Penarol)
Mittelfeld:
Rodrigo Bentancur(Juventus Turin), Giorgian De Arrascaeta(Cruzeiro Belo Horizonte/BRA),
Diego Laxalt(FC Genua/ITA), Nahitan Nandez(Boca Juniors/ARG), Cristian Rodriguez(Club Athletico Penarol), Carlos Sanchez(CF Monterrey/MEX), Lucas Torreira(Sampdoria Genua/ITA), Matias Vecino(Inter Mailand/ITA)
Angriff:
Edison Cavani(Paris SG/FRA), Maximilliano Gomez(Celta Vigo/ESP), Christian Stuani(FC Girona/ESP), Luis Suarez(FC Barcelona/ESP), Jonathan Urretaviscaya(CF Monterrey/MEX)
Trainer:
Oscar Tabarez
Portugal
(Foto: Imago Pro Shots)
Amtssprache: Portugiesisch
Hauptstadt: Lissabon
Staatsform: Republik
Präsident: Marcelo Rebelo de Sousa
Fläche: 92 212km2
Einwohner: 10,31Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 4.Platz
WM-Teilnahmen(inkl. 2018): 7
Größter Erfolg: Dritter 1966
Rekordspieler: Cristiano Ronaldo(149 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Cristiano Ronaldo(81 Tore)
Spitzname: Selecao das Quinas Tugas
Testspiele 2018:
2:1 gegen Ägypten, 0:3 gegen Niederlande, 2:2 gegen Tunesien, 0:0 gegen Belgien und 3:0 gegen Algerien
23-Mann-Kader:
Tor:
Beto(Göztepe Izmir/TUR), Anthony Lopes(Olympique Lyon/FRA), Rui Patricio(Sporting Lissabon)
Abwehr:
Bruno Alves(Glasgow Rangers/SCO), Ruben Dias(Benfica Lissabon), Jose Fonte(Dalian Yifang/CHN), Raphael Guerrero(Borussia Dortmund/GER), Pepe(Besiktas Istanbul/TUR), Ricardo Pereira(FC Porto), Mario Rui(SSC Neapel/ITA), Cedric Soares(FC Southampton/ENG)
Mittelfeld:
William Carvalho, Bruno Fernandes(beide Sporting Lissabon), Manuel Fernandes(Lok Moskau/RUS), Joao Mario(West Ham United/ENG), Joao Moutinho(AS Monaco/FRA), Adrien Silva(Leicester City/ENG), Bernardo Silva(Manchester City/ENG)
Angriff:
Cristiano Ronaldo(Real Madrid/ESP), Goncalo Guedes(FC Valencia/ESP), Gelson Martins(Sporting Lissabon), Ricardo Quaresma(Besiktas Istanbul/TUR), Andre Silva(AC Milan/ITA)
Trainer:
Fernando Santos
Spanien
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: Madrid
Staatsform: Parlamentarische Erbmonarchie
Staatsoberhaupt: König Felipe VI.
Fläche: 505 970km2
Einwohner: 46,54Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 10.Platz
WM-Teilnahmen: 15
Größter Erfolg: Weltmeister 2010
Rekordspieler: Iker Casillas (167 Länderspiele)
Rekordtorschütze: David Villa (59 Tore)
Spitzname: La Furja Roja
Testspiele 2018:
1:1 gegen Deutschland, 6:1 gegen Argentinien, 1:1 gegen Schweiz und 1:0 gegen Tunesien
23-Mann-Kader:
Tor:
David de Gea(Manchester United/ESP), Kepa(Athletic Bilbao), Pepe Reina(SSC Napoli/ITA)
Abwehr:
Jordi Alba, Gerard Pique(beide FC Barcelona), Cesar Azpilicueta(FC Chelsea/ENG), Dani Carevajal, Nacho, Sergio Ramos(alle Real Madrid), Nacho Monreal(Arsenal London/GBR), Alvaro Odriozola(Real Sociedad)
Mittelfeld:
Sergio Busquets, Andres Iniesta(beide FC Barcelona), Koke, Saul Niguez(beide Athletico Madrid), David Silva(Manchester City/ENG), Thiago(Bayern München/GER)
Angriff:
Marco Asensio, Isco, Lucas Vazquez(alle Real Madrid), Iago Aspas(Celta Vigo), Diego Costa(Athletico Madrid), Rodrigo Moreno(FC Valencia)
Trainer:
Fernando Hierro
Marokko
(Foto: Panoramic/Imago)
Amtssprache: Arabisch und Mazirisch
Hauptstadt: Rabat
Staatsform: Erbmonarchie
Staatsoberhaupt: König Mohammed VI.
Fläche: 446 550km2
Einwohner: 35,74Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 41.Platz
WM-Teilnahmen(inkl. 2018): 5
Größter Erfolg: Achtelfinale 1986
Rekordspieler: Abdelmajid Dolmy (140 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Ahmed Faras (42 Tore)
Spitzname: Die Löwen vom Atlas
Testspiele 2018:
4:0 gegen Mauretanien, 3:1 gegen Guinea, 0:0 gegen Sudan, 2:0 gegen Namibia, 3:1 n.V. Libyen, 4:0 gegen Nigeria, 2:1 gegen Serbien, 2:0 gegen Usbekistan, 0:0 gegen Ukraine, 2:1 gegen Slowakei und 3:1 gegen Estland
23-Mann-Kader:
Tor:
Munir Mohand(CD Numancia/ESP), Yassine Bounou(FC Girona/ESP), Ahmed Reda Tagnaouti(IR Tanger)
Abwehr:
Nabil Dirar(Fenerbahce Istanbul/TUR), Manuel da Costa(Istanbul Basaksehir/TUR), Romain Saiss(Wolverhampton Wanderes/ENG), Hamza Mendyl(OSC Lille/FRA), Medhi Benatia(Juventus Turin/ITA), Achraf Hakimi(Real Madrid/ESP)
Mittelfeld:
Youssef Ait Bennasser(SM Caen/FRA), Karim El Ahmadi(Feyenoord Rotterdam/NED), Mbark Boussoufa(al Jazira Club/VAE), Younes Belhanda(Galatasaray Istanbul/TUR), Faycal Fajr (FC Getafe/ESP), Amine Harit(Schalke 04/GER), Nordin Amrabat(CD Leganes/ESP)
Angriff:
Hakim Ziyech(Ajax Amsterdam/NED), Ayoub El Kaabi(RSB Berkane), Khalid Boutaib(Malatyaspor/TUR), Aziz Bouhaddouz(FC St.Pauli/GER), Mehdi Carcela-Gonzalez(Standard Lüttich/BEL), Youssef En-Nesyri(FC Malaga/ESP)
Trainer:
Herve Renard(FRA)
Iran
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Persisch
Hauptstadt: Teheran
Staatsform: Islamische Republik
Staatsoberhaupt: Oberster Führer Ali Chamene´i
Fläche: 1 648 195km2
Einwohner: 79,92Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 37.Platz
WM-Teilnahmen(inkl. 2018): 5
Größter Erfolg: Teilnahmen 1978, 1998, 2006, 2014
Rekordspieler: Javad Nekounam (151 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Ali Daei (110 Tore)
Spitzname: Team Melli
Testspiele 2018:
4:0 gegen Sierra Leone, 0:1 gegen Tunesien, 2:1 gegen Algerien, 1:0 gegen Usbekistan, 1:2 gegen Türkei und 1:0 gegen Litauen
23-Mann-Kader:
Tor:
Amir Abedzadeh(Maritimo Funchal/POR), Alireza Beiranvand(Persepolis Teheran), Rashid Mazaheri(Zob Ahan Isfahan)
Abwehr:
Roozbeh Cheshmi, Seyed Majid Hosseini, Pejman Montazeri(alle Esteghlal Teheran), Ehsan Hajsafi(Olympiakos Piräus/GRE), Mohammad Reza Khanzadeh(Padideh Mashhad), Milad Mohammadi(Achmat Grosny/RUS), Morteza Pouraliganji(al Sadd Sport Club), Ramin Rezaeian(KV Ostende/BEL)
Mittelfeld:
Vahid Amiri(Persepolis Teheran), Omid Ebrahimi(Esteghlal Teheran), Saeid Ezatolahi(Amkar Perm/RUS), Masoud Shojaei(AEK Athen/GRE), Mahdi Torabi(Saipa Alborz)
Angriff:
Karim Ansarifard(Olympiakos Piräus/GRE), Sardar Azmoun(Rubin Kasan/RUS), Ashkan Dejagah(Nottingham Forest/ENG), Saman Ghoddos(Östersunds FK/SWE), Reza Ghoochannejhad(SC Heerenveen/NED), Alireza Jahanbakhsh(AZ Alkmaar/NED), Mahdi Taremi(al Gharafa SC/QAT)
Trainer:
Carlos Queirou(POR)
Frankreich
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Französisch
Hauptstadt: Paris
Staatsform: Semipräsidiale Demokratie
Präsident: Emmanuel Macron
Fläche: 643 801km2
Einwohner: 66,99Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 7.Platz
WM-Teilnahmen(inkl. 2018): 15
Größter Erfolg: Weltmeister 1998
Rekordspieler: Lilian Thuram (142 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Thierry Henry (51 Tore)
Spitzname: Les Bleus (Die Blauen)
Testspiele 2018:
2:3 gegen Kolumbien, 3:1 gegen Russland, 2:0 gegen Irland, 3:1 gegen Italien und 1:1 gegen USA
23-Mann-Kader:
Tor:
Alphonse Aréola(Paris SG), Hugo Lloris(Tottenham Hotspurs/ENG), Steve Mandanda(Olympique Marseille)
Abwehr:
Lucas Hernandez(Athletico Madrid/ESP), Presnel Kimpembe(Paris SG), Benjamin Mendy(Manchester City/ENG), Benjamin Pavard(VfB Stuttgart/GER), Adil Rami(Olympique Marseille), Djibril Sidibé(AS Monaco), Samuel Umtiti(FC Barcelona/ESP), Raphael Varane(Real Madrid/ESP)
Mittelfeld:
N´Golo Kanté(FC Chelsea/ENG), Thomas Lemar(AS Monaco), Blaise Matuidi(Juventus Turin/ITA), Steven Nzonzi(FC Sevilla/ESP), Paul Pogba(Manchester United/ENG), Corentin Tolisso(Bayern München/GER)
Angriff:
Ousmane Dembélé(FC Barcelona/ESP), Nabil Fekir(Olympique Lyon/FRA), Olivier Giroud(FC Chelsea/ENG), Antoine Griezmann(Athletico Madrid/ENG), Kylian Mbappé(Paris SG), Florian Thauvin(Olympique Marseille)
Trainer:
Didier Deschamps
Australien
(Foto: Action Plus)
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: Canberra
Staatsform: Parlamentarische Monarchie
Staatsoberhaupt: Königin Elisabeth II. vertreten durch Generalgouverneur Peter Cosgrove
Fläche: 7 692 024km2
Einwohner: 24,31Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 36.Platz
WM-Teilnahmen: 5
Größter Erfolg: Achtelfinale 2006
Rekordspieler: Mark Schwarzer (109 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Tim Cahill (50 Tore)
Spitzname: Socceroos
Testspiele 2018:
1:4 gegen Norwegen, 0:0 gegen Kolumbien, 4:0 gegen Tschechien und 2:1 gegen Ungarn
23-Mann-Kader:
Tor:
Brad Jones(Feyenoord Rotterdam/NED), Mathew Ryan(Brigthon&Hove Albion/ENG), Danny Vukovic(KRC Genk/BEL)
Abwehr:
Aziz Behich(Bursaspor/TUR), Milos Degenek(Yokohama Marinos/JPN), Matthew Jurman(Suwon Bluewings/KOR), James Meredith(FC Millwall/ENG), Joshua Risdon(Western Sydney Wanderes), Trent Sainsbury(Grasshoppers Zürich/SUI)
Mittelfeld:
Jackson Irvine(Hull City/ENG), Mile Jedinak(Aston Villa/ENG), Robbie Kruse(VfL Wolfsburg/GER), Massimo Luongo(Queens Park Rangers/ENG), Mark Milligan(al Ahli/KSA),
Aaron Mooy(Huddersfield Town/ENG), Tom Rogic(Celtic Glasgow/SCO)
Angriff:
Daniel Arzani(Melbourne City FC), Tim Cahill(FC Millwall/ENG), Tomi Juric(FC Luzern/SUI),
Mathew Leckie(Hertha BSC/GER), Jamie MacLaren(Hibernian Edinburgh/SCO), Andrew Nabbout(Urawa Red Diamonds/JPN), Dimitri Petratos(Newcastle Jets)
Trainer:
Bert van Marwijk(NED)
Peru
(Foto: Getty Images)
Amtssprachen: Quechua, Aimara und Spanisch
Hauptstadt: Lima
Staatsform: Semipräsidiale Republik
Präsident: Martin Vizcarra
Fläche: 1 285 216km2
Einwohner: 32,51Mio,
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 11.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 5
Größter Erfolg: Viertelfinale 1970
Rekordspieler: Roberto Palacios (128 Länderspiele)
Rekordtorschütze: José Poalo Guerrero (33 Tore)
Spitzname: La Blanquirroja
Testspiele 2018:
2:0 gegen Kroatien, 3:1 gegen Island, 2:0 gegen Schottland, 3:0 gegen Saudi Arabien und 0:0 gegen Schweden
23-Mann-Kader:
Tor:
Carlos Caceda(Deportivo Municipal), Jose Carvallo(Universidad Tecnica de Cajamarca), Pedro Gallese(CD Veracruz/MEX)
Abwehr:
Luis Advincula(Lobos de la BUAP/MEX), Miguel Araujo(Alianza Lima), Aldo Corzo(Universitato de Desportes), Nilson Loyola(FBC Melgar), Christian Ramos(CD Veracruz/MEX), Alberto Rodriguez(Atheltic Junior/ECU), Anderson Santamaria(Puebla FC/MEX), Miguel Trauco(Flamengo Rio de Janeiro/BRA)
Mittelfeld:
Pedro Aquino(Lobos de la BAUP/MEX), Wilder Cartagena(CD Veracruz/MEX), Christian Cueva(FC Sao Paulo/BRA), Edison Flores(Aalborg BK/DEN), Paolo Hurtado(Vitoria Guimaraes/POR), Andy Polo(Portland Timbers/USA), Renato Tapia(Feyenoord Rotterdam/NED), Yoshimar Yotun(Orlando City/USA)
Angriff:
André Carillo(FC Watford/ENG), Jefferson Farfan(Lok Moskau/RUS), Paolo Guerrero(Flamengo Rio de Janeiro/BRA), Raul Rudiaz(Monacras Morelia/MEX)
Trainer:
Ricardo Gareca(ARG)
Dänemark
(Foto: AFP)
Amtssprache: Dänisch
Hauptstadt: Kopenhagen
Staatsform: Parlamentarische Erbmonarchie
Staatsoberhaupt: Königin Margarethe II.
Fläche, Kernland: 42 921km2
Einwohner, Kernland: 5,74Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 12.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 5
Größter Erfolg: Viertelfinale 1998
Rekordspieler: Peter Schmeichel (129 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Paul Nielsen und Jon Dahl Tomasson (je 52 Tore)
Spitzname: Danish Dynamite
Testspiele 2018:
1:0 gegen Panama, 0:0 gegen Chile, 0:0 gegen Schweden und 2:0 gegen Mexiko
23-Mann-Kader:
Tor:
Jonas Lössl(Huddersfield Town/ENG), Frederik Rönnow(Bröndby IF), Kaspar Schmeichel(Leicester City/ENG)
Abwehr:
Andreas Christensen(FC Chelsea/ENG), Henrik Dalsgaard(FC Brentford/ENG), Simon Kjaer(FC Sevilla/ESP), Jonas Knudsen(Ipswich Town/ENG), Jens Stryger Larsen(Udinese Calcio/ITA), Jannik Vestergaard(Borussia Mönchengladbach/GER), Zanka(Huddersfield Town/ENG)
Mittelfeld:
Thomas Delaney(Werder Bremen/GER), Christian Eriksen(Tottenham Hotspurs/ENG), Michael Krohn-Dehli(Deportivo La Coruna/ESP), William Kvist(FC Kopenhagen), Lukas Lerager(Girondins Bordeaux/FRA), Lasse Schöne(Ajax Amsterdam/NED)
Angriff:
Martin Braithwaite(FC Middlesbrough/ENG), Andreas Cornelius(Atalanta Bergamo/ITA),
Kasper Dolberg(Ajax Amsterdam/NED), Viktor Fischer(FC Kopenhagen/DEN), Nicolai Jörgensen(Feyenoord Rotterdam/NED), Yussuf Poulsen(RB Leipzig/GER), Pione Sisto(Celta Vigo/ESP)
Trainer:
Age Hareide(NOR)
Argentinien
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: Buenos Aires
Staatsform: Republik
Präsident: Mauricio Macri
Fläche: 2 780 000km2
Einwohner: 44,29Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 5.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 17
Größter Erfolg: Weltmeister 1978, 1986
Rekordspieler: Javier Zanetti und Javier Mascherano (je 143 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Lionel Messi (64 Tore)
Spitzname: La Albiceleste (Die Weißhimmelbauen)
Testspiele 2018:
1:0 gegen Russland, 2:4 gegen Nigeria, 2:0 gegen Italien, 1:6 gegen Spanien und 4:0 gegen Haiti
23-Mann-Kader:
Tor:
Franco Armani(CA River Plate), Willy Caballero(FC Chelsea/ENG), Nahuel Guzman(UANL Tigres/MEX)
Abwehr:
Marcos Acuna(Sporting Lissabon/POR), Cristian Ansaldi(FC Torino/ITA), Federico Fazio(AS Roma/ITA), Gabriel Mercado(FC Sevilla/ESP), Nicolas Otamendi(Manchester City/ENG), Marcos Rojo(Manchester United/ENG), Nicolas Tagliafico(Ajax Amsterdam/NED)
Mittelfeld:
Ever Banega(FC Sevilla/ESP), Lucas Biglia(AC Milan/ITA), Angel Di Maria, Giovanni Lo Celso(beide Paris SG/FRA), Enzo Perez(CA River Plate), Javier Mascherano(Hebei China Fortune/CHN), Maximiliano Meza(CA Indepediente), Cristian Pavon(Boca Juniors), Eduardo Salvio(Benfica Lissabon/POR)
Angriff:
Sergio Agüero(Manchester City/ENG), Paulo Dybala, Gonzalo Higuain(beide Juventus Turin/ITA), Lionel Messi(FC Barcelona/ESP)
Trainer:
Jorge Sampaoli
Island
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Isländisch
Hauptstadt: Reykjavik
Staatsform: Parlamentarische Republik
Präsident: Gudni Thorlacius Johannesson
Fläche: 103 125km2
Einwohner: 0,34Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 22.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 1
Größter Erfolg: es ist die erste Teilnahme
Rekordspieler: Runar Kristinsson (104 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Eidur Gudjohnsen (26 Tore)
Spitzname: Strakarnir Okkar (Unsere Jungs)
Testspiele 2018:
6:0 gegen Indonesien, 4:1 gegen Indonesien, 0:3 gegen Mexiko, 1:3 gegen Peru, 2:3 gegen Norwegen und 2:2 gegen Ghana
23-Mann-Kader:
Tor:
Frederik Schram(FC Roskilde/DEN), Hannes Por Halldorsson(Randers FC/DEN), Runar Alex Runarsson(FC Nordjaelland/DEN)
Abwehr:
Ari Freyr Skulason(Sporting Lokeren/BEL), Birkir Mar Saevarsson(Valur Reykjavik), Holmar Örn Eyjolfsson(Lewski Sofia/BUL), Hördur Björgvin Magnusson(Bristol City/ENG), Kari Arnason(FC Aberdeen/SCO), Ragnar Sigurdsson, Sverrir Ingi Ingason(beide FK Rostov/RUS), Samuel Kari Fridjonsson(Valerenga Oslo/NOR)
Mittelfeld:
Arnor Ingvi Traustason(Malmö FF/SWE), Aron Gunnarsson(Cardiff City/WAL/ENG Liga), Birkir Bjarnason(Aston Villa/ENG), Emi Hallfredsson(Udinese Calcio/ITA), Gylfi Sigurdsson(FC Everton/ENG), Johann Berg Gudmundsson(FC Burnley/ENG), Olafur Ingi Skulasson(Kardemir Karabükspor/TUR), Rurik Gislason(SV Sandhausen/GER)
Angriff:
Albert Gudmundsson(PSV Eindhoven/NED), Alfred Finnbogasson(FC Augsburg/GER), Björn Bergmann Sigurdarson(FK Rostov/RUS), Jon Dadi Bödvarsson(FC Reading/ENG)
Trainer:
Heimir Hallgrimsson
Kroatien
(Foto: AFP)
Amtssprache: Kroatisch
Hauptstadt: Zagreb
Staatsform: Republik
Präsidentin: Kolinda Grabar-Kitarovic
Fläche: 56 594km2
Einwohner: 4,19Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 20.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 5
Größter Erfolg: Dritter 1998
Rekordspieler: Dario Srna (134 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Davor Suker (45 Tore)
Spitzname: Kockasti (Die Karierten)
Testspiele 2018:
0:2 gegen Peru, 1:0 gegen Mexiko, 0:2 gegen Brasilien und 2:1 gegen Senegal
23-Mann-Kader:
Tor:
Lovre Kalinic(KAA Gent/BEL), Danijel Subasic(AS Monaco/FRA), Dominik Livakovic(Dinamo Zagreb)
Abwehr:
Duje Caleta-Car(RB Salzburg/AUT), Vedran Corluka(Lok Moskau/RUS), Tin Jedvaj(Bayer Leverkusen/GER), Dejan Lovren(FC Liverpool/ENG), Josip Pivaric(Dynamo Kiew/UKR), Ivan Strinic(Sampdoria Genua/ITA), Domagoj Vida(Besiktas Istanbul/TUR), Sime Vrsaljko(Athletico Madrid/ESP)
Mittelfeld:
Milan Badelj(FC Fiorentina/ITA), Filip Bradaric(HNK Rijeka), Marcelo Brozovic(Inter Mailand/ITA), Mateo Kovacic, Luka Modric(beide Real Madrid/ESP), Ivan Rakitic(FC Barcelona/ESP)
Angriff:
Nikola Kalinic(AC Milan/ITA), Andrej Kramaric(TSG Hoffenheim/GER), Mario Mandzukic(Juventus Turin/ITA), Ivan Perisic(Inter Mailand/ITA), Marko Pjaca(Schalke 04/GER), Ante Rebic(Eintracht Frankfurt/GER)
Trainer:
Zlatko Dalic
Nigeria
(Foto: Getty Images)
Amtssprachen: Englisch, Hausa, Igbo, Yoruba
Hauptstadt: Abuja
Staatsform: Republik
Präsident: Muhammadu Buhari
Fläche: 923 768km2
Einwohner: 190,63Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 48.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 6
Größter Erfolg: Achtelfinale 1994, 1998, 2014
Rekordspieler: Vincent Enyeama und Joseph Yobo (je 101 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Rashidi Yekini (37 Tore)
Spitzname: Super Eagles
Spiele 2018:
0:0 gegen Ruanda, 1:0 gegen Libyen, 3:1 gegen Äquatorialguinea, 2:1 gegen Angola, 1:0 gegen Sudan, 0:4 gegen Marokko, 1:0 gegen Polen, 0:2 gegen Serbien, 0:2 Serbien, 1:1 DR Kongo, 1:2 gegen England und 0:1 gegen Tschechien
23-Mann-Kader:
Tor:
Daniel Akpeyi(Chippa United FC/RSA), Ikechukwu Ezenwa(Enyimba FC), Francis Uzoho(Deportivo La Coruna/ESP)
Abwehr:
Chidozie Awaziem(FC Nantes/FRA), Leon Balogun(FSV Mainz/GER), Tyronne Ebuehi(ADO Den Haag/NED), Elderson Echiejile(Cercle Brügge/BEL), Brian Idowu(Amkar Perm/RUS), Kenneth Omeruo(Kasimpasa Istanbul/TUR), Abdullahi Shehu, William Troost-Ekong(beide Bursaspor/TUR)
Mittelfeld:
Oghenekaro Etebo(DU Las Palmas/ESP), John Obi Mikel(Tianjin Teda/CHN), Wilfred Ndidi(Leicester City/ENG), Joel Obi(FC Torino/ITA), John Ogu(Hapoel Be´er Sheva/ISR), Ogenyi Onazi(Trabzonspor/TUR)
Angriff:
Odion Ighalo(Changchun Yatai/CHN), Kelechi Iheanacho, Ahmed Musa(beide Leicester City/ENG), Alex Iwobi(Arsenal London/ENG), Victor Moses(FC Chelses/ENG), Simy(FC Crotone/ITA)
Trainer:
Gernot Rohr(GER)
Brasilien
(Foto: APA/AFP)
Amtssprache: Portugiesisch
Hauptstadt: Brasilia
Staatsform: Republik
Präsident: Michel Temer
Fläche: 8 515 770km2
Einwohner: 208,36Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 2.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 21
Größter Erfolg: Weltmeister 1958, 1962, 1970, 1994, 2002
Rekordspieler: Cafu (142 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Pele (77 Tore)
Spitzname: Selecao
Testspiele 2018:
3:0 gegen Russland, 1:0 gegen Deutschland, 2:0 gegen Kroatien und 3:0 gegen Österreich
23-Mann-Kader:
Tor:
Alisson(AS Roma/ITA), Cassio(Corinthians Sao Paulo), Ederson(Manchester City/ENG)
Abwehr:
Danilo(Manchester City), Fagner(Corinthians Sao Paulo), Filipe Luis(Athletico Madrid/ESP), Pedro Geromel(Gremio Porto Alegre), Joao Miranda(Inter Mailand/ITA), Marcelo(Real Madrid/ESP), Marquinhos, Thiago Silva(beide Paris SG)
Mittelfeld:
Renato Augusto(Beijing Guoan/CHN), Casemiro(Real Madrid/ESP), Fernandinho(Manchester City/ENG), Fred(Schachtjor Donezk/UKR), Paulinho, Philippe Coutinho(beide FC Barcelona/ESP), Willian(FC Chelsea/ENG)
Angriff:
Douglas Costa(Juventus Turin/ITA), Gabriel Jesus(Manchester City/ENG), Neymar(Paris SG/FRA), Roberto Firmino(FC Liverpool/ENG), Taison(Schachtjor Donezk/UKR)
Trainer:
Tite
Schweiz
(Foto: Getty Images)
Amtssprachen: Deutsch, Französisch, Italienisch, Rätoromanisch
Hauptstadt: Bern
Staatsform: Föderale Republik
Präsident: Alain Berset
Fläche: 41 285km2
Einwohner: 8,48Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 6.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 11
Größter Erfolg: Viertelfinale 1934, 1938, 1954
Rekordspieler: Heinz Hermann (118 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Alexander Frei (42 Tore)
Spitzname: Nati
Testspiele 2018:
1:0 gegen Griechenland, 6:0 gegen Panama, 1:1 gegen Spanien und 2:0 Japan
23-Mann-Kader:
Tor:
Roman Bürki(Borussia Dortmund/GER), Yvon Mvogo(RB Leipzig/GER), Yann Sommer(Borussia Mönchengladbach/GER)
Abwehr:
Manuel Akanji(Borussia Dortmund/GER), Johan Djourou(Antalyaspor/TUR), Nico Elvedi(Borussia Mönchengladbach/GER), Michael Lang(FC Basel), Stephan Lichtsteiner(Juventus Turin/ITA), Francois Moubandje(FC Toulouse/FRA), Ricardo Rodriguez(AC Milan/ITA), Fabian Schär(Deportivo La Coruna/ESP)
Mittelfeld:
Valon Behrami(Udinese Calcio/ITA), Josip Drmic(Borussia Mönchengladbach/GER), Blerim Dzemaili(FC Bologna/ITA), Breel Embolo(Schalke 04/GER), Gelson Fernandes(Eintracht Frankfurt/GER), Mario Gavranovic(Dinamo Zagreb/CRO)
Angriff:
Haris Seferovic(Benfica Lissabon/POR), Xherdan Shaquiri(Stoke City/ENG), Granit Xhaka(Arsenal London/ENG), Denis Zakaria(Borussia Mönchengladbach/GER), Steven Zuber(TSG Hoffenheim/GER)
Trainer:
Vladimir Petkovic(BIH)
Costa Rica
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: San José
Staatsform: Republik
Präsident: Carlos Alvarado Quesada
Fläche: 51 100km2
Einwohner: 4,94Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 23.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 5
Größter Erfolg: Viertelfinale 2014
Rekordspieler: Walter Centeno (137 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Rolando Fonseca (47 Tore)
Spitzname: Los Ticos
Testspiele 2018:
1:0 gegen Schottland, 0:1 gegen Tunesien, 3:0 Nordirland, 0:2 gegen England und 1:4 Belgien
23-Mann-Kader:
Tor:
Leonel Moreira(CS Herediano), Keylor Navas(Real Madrid/ESP), Patrick Pemberton(LD Alajuelense)
Abwehr:
Johnny Acosta(Rionegro Aguilas/COL), Francisco Calvo(Minnesota United/USA), Oscar Duarte(Espanyol Barcelona/ESP), Cristian Gamboa(Celtic Glasgow/SCO), Giancarlo Gonzalez(FC Bologna/ITA), Ronald Matarrita(New York City FC/USA), Bryan Oviedo(FC Sunderland/ENG), Ian Smith(IFK Norrköping/SWE), Kendall Waston(Vancouver Whitecaps/CAN)
Mittelfeld:
Randall Azofeifa(CS Herediano), Christian Bolanos, Daniel Colindres(beide CD Saprissa), Celso Borges(Deportivo La Coruna/ESP), David Guzman(Portland Timbers/USA), Bryan Ruiz(Sporting Lissabon/POR), Yeltsin Tejeda(Lausanne Sports/SUI), Rodney Wallace(New York City FC/USA)
Angriff:
Joel Campbell(Betis Sevilla/ESP), Marco Urena(Los Angeles FC/USA), Johan Venegas(CD Saprissa)
Trainer:
Oscar Ramirez
Serbien
(Foto: GEPA Pictures)
Amtssprache: Serbisch
Hauptstadt: Belgrad
Staatsform: Republik
Präsidentin: Ana Brnabic
Fläche: 77 474km2
Einwohner: 7,12Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 34.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 12 (inkl. Jugoslawien)
Größter Erfolg: Halbfinale 1930 und Vierter 1962
Rekordspieler: Dejan Stankovic (103 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Nikola Zigic (16 Tore), Stjepan Bokek (38 Tore/Jugoslawien)
Spitzname: Die weißen Adler
Testspiele 2018:
1:2 gegen Marokko, 2:0 gegen Nigeria, 0:1 gegen Chile und 5:1 gegen Bolivien
23-Mann-Kader:
Tor:
Marko Dmitrovic(SD Eibar/ESP), Predrag Rajkovic(Maccabi Tel Aviv/ISR), Vladmir Stojkovic(Partizan Belgrad)
Abwehr:
Branislav Ivanovic(Zenit St.Petersburg/RUS), Aleksander Kolarov(AS Roma/ITA), Nikola Milenkovic(FC Fiorentina/ITA), Milan Rodic(Roter Stern Belgrad), Antonio Rukavina(FC Villareal/ESP), Uros Spajic(RSC Anderlecht/BEL), Dusko Tosic(Besiktas Istanbul/TUR), Milos Veljkovic(Werder Bremen/GER)
Mittelfeld:
Marko Grujic(Cardiff City/WAL/ENG Liga), Filip Kostic(Hamburger SV/GER), Adem Ljajic(FC Torino/ITA), Nemanja Matic(Manchester United/ENG), Sergej Milinkovic-Savic(Lazio Rom/ITA), Luka Milvojevic(Crystal Palace/ENG), Nemanja Radonjic(Roter Stern Belgrad), Dusan Tadic(FC Southampton/ENG), Andrija Zivkovic(Benfica Lissabon/POR)
Angriff:
Luka Jovic(Eintracht Frankfurt/GER), Aleksandar Mitrovic(FC Fulham/ENG), Aleksandar Prijovic(PAOK Saloniki/GRE)
Trainer:
Mladen Krstajic
Deutschland
(Foto: AFP)
Amtssprache: Deutsch
Hauptstadt: Berlin
Staatsform: Bundesrepublik
Präsident: Frank-Walter Steinmeier
Fläche: 357 385km2
Einwohner: 82,52Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 1.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 19
Größter Erfolg: Weltmeister 1954, 1974, 1990, 2014
Rekordspieler: Lothar Matthäus (150 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Miroslav Klose (71 Tore)
Spitzname: Die Mannschaft
Testspiele 2018:
1:1 gegen Spanien, 0:1 gegen Brasilien, 1:2 gegen Österreich und 2:1 Saudi Arabien
23-Mann-Kader:
Tor:
Manuel Neuer(Bayern München), Marc-Andre Ter Stegen(FC Barcelona/ESP), Kavin Trapp(Paris SG/FRA)
Abwehr:
Jerome Boateng, Mats Hummels, Joshua Kimmich, Niklas Süle(alle Bayern München),
Matthias Ginter(Borussia Mönchengladbach), Jonas Hector(1.FC Köln), Marvin Plattenhardt(Hertha BSC Berlin), Antonio Rüdiger(FC Chelsea/ENG)
Mittelfeld:
Julian Brandt(Bayer Leverkusen), Julian Draxler(Paris SG/FRA), Mario Gomez(VfB Stuttgart), Leon Goretzka(Schalke 04), Ilkay Gündogan(Manchester City/ENG), Sami Khedira(Juventus Turin/ITA), Toni Kroos(Real Madrid/ESP), Sebastian Rudy(Bayern München)
Angriff:
Thomas Müller(Bayern München), Marco Reus(Borussia Dortmund), Timo Werner(RB Leipzig)
Trainer:
Joachim Löw
Mexiko
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: Mexiko Stadt
Staatsform: Bundesrepublik
Präsident: Enrique Pena Nieto
Fläche: 1 972 550km2
Einwohner: 124,57Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 15.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 16
Größter Erfolg: Viertelfinale 1970, 1986
Rekordspieler: Claudio Suarez (177 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Chicharito (49 Tore)
Spitzname: El Tri
Testspiele 2018:
1:0 gegen Bosnien/H., 3:0 gegen Island, 0:1 gegen Kroatien, 0:0 gegen Wales, 1:0 gegen Schottland und 0:2 gegen Dänemark
23-Mann-Kader:
Tor:
Jesus Corona(CD Cruz Azul), Guillermo Ochoa(Standard Lüttich/BEL), Alfredo Talavera(Deportivo Toluca)
Abwehr:
Edison Alvarez(Club America), Hugo Ayala(UANL Tigres), Jesus Gallardo(UNAM Pumas), Miguel Layun(FC Sevilla/ESP), Hector Moreno(Real Sociedad/ESP), Diego Antonio Reyes(FC Porto/POR), Carlos Salcedo(Eintracht Frankfurt/GER)
Mittelfeld:
Giovanni dos Santos, Jonathan dos Santos(beide LA Galaxy/USA), Marco Fabian(Eintracht Frankfurt/GER), Andres Guardado(Betis Sevilla/ESP), Hector Herrera(FC Porto/POR), Rafael Marquez(Atlas Guadalajara)
Angriff:
Javier Aquino(UANL Tigres), Chicharito(West Ham United/ENG), Jesus Corona(FC Porto/POR), Raul Jimenez(Benfica Lissabon/POR), Hirving Lozano(PSV Eindhoven/NED), Oribe Peralta(Club America), Carlos Vela(Los Angeles FC/USA)
Trainer:
Juan Carlos Osorio(COL)
Schweden
(Foto: Keystone)
Amtssprache: Schwedisch
Hauptstadt: Stockholm
Staatsform: Parlamentarische Erbmonarchie
Staatsoberhaupt: König Carl XVI. Gustaf
Fläche: 447 435km2
Einwohner: 10,12Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 24.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 12
Größter Erfolg: Zweiter 1958
Rekordspieler: Anders Svensson (148 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Zlatan Ibrahimovic (62 Tore)
Spitzname: Blagult
Testspiele 2018:
1:1 gegen Estland, 1:0 gegen eine Ligaauswahl aus Dänemark, 1:2 gegen Chile, 0:1 gegen Rumänien, 0:0 gegen Dänemark und 0:0 gegen Peru
23-Mann-Kader:
Tor:
Karl-Johan Johnsson(EA Guingamp/FRA), Kristoffer Nordfeldt(Swansea City/WAL/ENG Liga), Robin Olsen(FC Kopenhagen/DEN)
Abwehr:
Ludwig Augustinsson(Werder Bremen/GER), Andreas Granquist(FK Krasnodar/RUS), Filip Helander, Emil Krafth(beide FC Bologna/ITA), Pontus Jansson(Leeds United/ENG), Victor Lindelöf(Manchester United/ENG), Mikael Lustig(Celtic Glasgow/SCO), Martin Olsson(Swansea City/WAL/ENG Liga)
Mittelfeld:
Viktor Claesson(FK Krasnodar/RUS), Jimmy Durmaz(FC Toulouse/FRA), Albin Ekdal(Hamburger SV/GER), Emil Forsberg(RB Leipzig/GER), Oscar Hiljemark(FC Genua/ITA),
Sebastian Larsson(Hull City/ENG), Marcus Rohden(FC Crotone/ITA), Gustav Svensson(Seattle Sounders/USA)
Angriff:
Marcus Berg(al Ain Club/VAE), John Guidetti(Deportivo Alaves/ESP), Isaac Kiese Thelin(Waasland-Beveren/BEL), Ola Toivonen(FC Toulouse/FRA)
Trainer:
Janne Andersson
Südkorea
(Foto: AFP)
Amtssprache: Koreanisch
Hauptstadt: Seoul
Staatsform: Republik
Präsident: Moon Jae-in
Fläche: 100 284km2
Einwohner: 50,50Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 57.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 10
Größter Erfolg: Vierter 2002
Rekordspieler: Myung Bo Hong (136 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Bum Kun Cha (55 Tore)
Spitzname: Tigers of Asia
Testspiele 2018:
1:0 gegen Moldawien, 2:2 gegen Jamaika, 1:0 gegen Lettland, 1:2 gegen Nordirland, 2:3 gegen Polen, 2:0 gegen Honduras, 1:3 gegen Bosnien/H., 0:0 gegen Bolivien und 0:2 gegen Senegal
23-Mann-Kader:
Tor:
Kim Jin-Hyeon(Cerezo Osaka/JPN), Kim Seung-Gyu(Vissel Kobe/JPN), Cho Hyeon-Woo(Daego FC)
Abwehr:
Go Yo-Han(FC Seoul), Hong Chul, Kim Min-Woo(beide Sangju Sangmu FC), Jang Hyun-Soo(FC Tokyo/JPN), Jeong Seung-Hyeon(Sagan Tosu), Kim Young-Gwon(Guangzhou Evergrande/CHN), Lee Yong(Jeonbuk Hyundai), Oh Ban-Suk(Jeju United), Park Joo-Ho(Ulsan Hyundai), Yun Young-Sun(Seongnam FC)
Mittelfeld:
Ju Se-Jong(Asan Mugunghwa FC), Jung Woo-Young(Vissel Kobe/JPN), Ki Sung-Yong(Swansea City/WAL/ENG Liga), Koo Ja-Cheol(FC Augsburg/GER), Lee Jae-Sung(Jeonbuk Hyundai), Lee Seung-Woo(Hellas Verona/ITA), Moon Seon-Min(Incheon United)
Angriff:
Hwang Hee-Chan(RB Salzburg/AUT), Kim Shin-Wook(Jeonbuk Hyundai), Son Heung-Min(Tottenham Hotspurs/ENG)
Trainer:
Shin Tae-Yong
Belgien
(Foto: Getty Images)
Amtssprachen: Niederländisch, Französisch, Deutsch
Hauptstadt: Brüssel
Staatsform: Föderale Erbmonarchie
Staatsoberhaupt: König Philippe
Fläche: 30 528km2
Einwohner: 11,32Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 3.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 13
Größter Erfolg: Vierter 1986
Rekordspieler: Jan Vertonghen (100 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Romelu Lukaku (33 Tore)
Spitzname: Rode Duivels
Testspiele 2018:
4:0 gegen Saudi Arabien, 0:0 gegen Portugal, 3:0 gegen Ägypten und 4:1 gegen Costa Rica
23-Mann-Kader:
Tor:
Koen Casteels(VfL Wolfsburg/GER), Thibaut Courtois(FC Chelsea/ENG), Simon Mignolet(FC Liverpool/ENG)
Abwehr:
Toby Alderweireld, Jan Vertonghen(beide Tottenham Hotspurs/ENG), Dedryck Boyata(Celtic Glasgow/SCO), Vincent Kompany(Manchester City/ENG), Thomas Meunier(Paris SG/FRA), Thomas Vermaelen(FC Barcelona/ESP)
Mittelfeld:
Nacer Chadli(West Bromwich Albion/ENG), Kevin de Bruyne(Manchester City/ENG), Mousa Dembele(Tottenham Hotspurs/ENG), Leander Dendoncker(RSC Anderlecht), Marouane Fellaini(Manchester United/ENG), Youri Tielemans(AS Monaco/FRA), Axel Witsel(Tianjin Quanjian/CHN)
Angriff:
Michy Batshuayi(Borussia Dortmund/GER), Yannick Carrasco(Dalian Yifang/CHN), Eden Hazard(FC Chelsea/ENG), Thorgan Hazard(Borussia Mönchengladbach/GER), Adnan Januzaj(Real Sociedad/ESP), Romelu Lukaku(Manchester United/ENG), Dries Mertens(SSC Napoli/ITA)
Trainer:
Roberto Martinez Montoliu(ESP)
Panama
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: Panama Stadt
Staatsform: Republik
Präsident: Juan Carlos Varela
Fläche: 75 517km2
Einwohner: 3,92Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 55.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 1
Größter Erfolg: erste Teilnahme
Rekordspieler: Gabriel Gomez (142 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Luis Tejada (42 Tore)
Spitzname: La Marea Roja
Testspiele 2018:
0:1 gegen Dänemark, 0:6 gegen Schweiz, 1:0 gegen Trinidad&Tobago, 0:0 gegen Nordirland und 1:0 gegen Norwegen
23-Mann-Kader:
Tor:
Jose Calderon(Chorrillo), Jaime Penedo(Dinamo Bukarest/ROM), Alex Rodriguez(San Francisco FC/USA)
Abwehr:
Felipe Baloy(CSD Municipal/GUE), Harold Cummings(San Jose Earthquakes/USA), Eric Davis(Dunajska Streda/SVK), Fidel Escobar, Michael Murillo(beide RB New York/USA), Adolfo Machado(Houston Dynamo/USA), Luis Ovalle(CD Olimpia/HON), Roman Torres(Seattle Sounders/USA)
Mittelfeld:
Edgar Barcenas(Cafetaleros de Tapachula/MEX), Armando Cooper(CF Universidad de Chile/CHI), Anibal Godoy(San Jose Earthquakes/USA), Gabriel Gomez(Athletico Bucaramanga/COL), Valentin Pimental(CD Plaza Amador), Ricardo Avila(KAA Gent II/BEL), Jose Luis Rodriguez(KAA Gent/BEL)
Angriff:
Abdiel Arroyo(LD Alajuelense/CRC), Ismael Diaz(Deportivo La Coruna/ESP), Blas Perez(CSD Municipal/GUE), Luis Tejada(Sport Boys/PER), Gabriel Torres(CD Huachipato/CHI)
Trainer:
Hernan Dario Gomez(COL)
Tunesien
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Arabisch
Hauptstadt: Tunis
Staatsform: Republik
Präsident: Beji Caid Essebsi
Fläche: 163 610km2
Einwohner: 11,29Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 21.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 5
Größter Erfolg: Teilnahme 1978, 1998, 2002, 2006
Rekordspieler: Radhi Jaidi (105 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Issam Jemaa (36 Tore)
Spitzname: Die Adler von Karthago
Testspiele 2018:
1:0 gegen Iran, 1:0 gegen Costa Rica, 2:2 gegen Portugal, 2:2 gegen Türkei und 0:1 gegen Spanien
23-Mann-Kader:
Tor:
Aymen Mathlouthi(al-Batin/KSA), Farouk Ben Mustapha(al-Shabab/KSA), Mouez Hassen(LB Chateauroux/FRA)
Abwehr:
Rami Bedoui(Etoile Sportive du Sahel), Yohan Benalouane(Leicester City/ENG), Syam Ben Youssef(Kasimpasa Istanbul/TUR), Dylan Bronn(KAA Gent/BEL), Oussama Haddai(FCO Dijon/FRA), Nagguez Hamdi(al Zamalek SC/EGY), Ali Maaloul(al Ahly Kairo/EGY), Yassine Meriah(CS Sfax)
Mittelfeld:
Mohamed Amine Ben Amor(al Ahli/KSA), Ghailene Chaalali(Esperance Tunis), Ahmed Khalil(Club Africain Tunis), Seifeddine Khaoui(ES Troyes AC), Ferjani Sassi(al Nasr/KSA), Elyess Skhiri(HSC Montpellier/FRA)
Angriff:
Anice Badri(Esperance Tunis), Fakhreddine Ben Youssef(al Ettifaq/KSA), Sabeur Khalifa(Club Africain Tunis), Wahbi Khazri(Stade Rennes/FRA), Naim Sliti(FCO Dijon/FRA), Bassem Srarfi(OGC Nice/FRA)
Trainer:
Nabil Maaloul
England
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Englisch
Hauptstadt: London
Staatsform: Parlamentarische Monarchie
Staatsoberhaupt: Königin Elisabeth II.
Fläche: 130 395km2
Einwohner: 55,26Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 12.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 15
Größter Erfolg: Weltmeister 1966
Rekordspieler: Peter Shilton (125 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Wayne Rooney (53 Tore)
Spitzname: Three Lions
Testspiele 2018:
1:0 gegen Niederlande, 1:1 gegen Italien, 2:1 gegen Nigeria und 2:0 Costa Rica
23-Mann-Kader:
Tor:
Jack Butland(Stoke City), Jordan Pickford(FC Everton), Nick Pope(FC Burnley)
Abwehr:
Trent Alexander-Arnold(FC Liverpool), Gary Cahill(FC Chelsea), Fabian Delph, John Stones, Kyle Walker(alle Manchester City), Phil Jones, Ashley Young(beide Manchester United), Harry Maguire(Leicester City), Danny Rose, Kieran Trippier(beide Tottenham Hotspurs)
Mittelfeld:
Dele Alli, Eric Dier(beide Tottenham Hotspurs), Jordan Henderson(FC Liverpool), Jesse Lingard(Manchester United), Ruben Loftus-Cheek(FC Chelsea), Raheem Sterling(Manchester City)
Angriff:
Harry Kane(Tottenham Hotspurs), Marcus Rashford(Manchester United), Jamie Vardy(Leicester City), Danny Welbeck(Arsenal London)
Trainer:
Gareth Southgate
Polen
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Polnisch
Hauptstadt: Warschau
Staatsform: Republik
Präsident: Andrzej Duda
Fläche: 312 679km2
Einwohner: 38,56Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 8.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 8
Größter Erfolg: Dritter 1974 und 1982
Rekordspieler: Michal Zewlakow (102 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Robert Lewandowski (55 Tore)
Spitzname: Bialo-Czerwoni (die Weiß-Roten)
Testspiele 2018:
0:1 gegen Nigeria, 3:2 gegen Südkorea, 2:2 gegen Chile und 4:0 gegen Litauen
23-Mann-Kader:
Tor:
Bartosz Bialkowski(Ipswich Town/ENG), Lukasz Fabianski(Swansea City/WAL/ENG Liga), Wojciech Szczesny(Juventus Turin/ITA)
Abwehr:
Jan Bednarek(FC Southampton/ENG), Bartosz Bereszynski(Sampdoria Genua/ITA), Thiago Cionek(SPAL Ferrara/ITA), Kamil Glik(AS Monaco/FRA), Artur Jedrzejczyk, Michal Pazdan(beide Legia Warschau), Lukasz Piszcek(Borussia Dortmund/GER)
Mittelfeld:
Jakub Blaszczykowski(Borussia Dortmund/GER), Jacek Goralski(Ludogorez Rasgrad/BUL), Kamil Grosicki(Hull City/ENG), Grzegorz Krychowiak(West Bromwich Albion/ENG),
Rafal Kurzawa(Gornik Zabrze), Karol Linetty(Sampdoria Genua/ITA), Slawomir Peszko(Lechia Gdansk), Maciej Rybus(Lok Moskau/RUS), Piotr Zielinski(SSC Napoli/ITA)
Angriff:
Dawid Kownacki(Sampdoria Genua/ITA), Robert Lewandowski(Bayern München/GER)m
Arkadiusz Milik(SSC Napoli/ITA), Lukasz Teodorczyk(RSC Anderlecht/BEL)
Trainer:
Adam Nawalka
Senegal
(Foto: Getty Images)
Amtssprache: Französisch
Hauptstadt: Dakar
Staatsform: Republik
Präsident: Macky Sall
Fläche: 196 722km2
Einwohner: 15,41Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 27.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 2
Größter Erfolg: Viertelfinale 2002
Rekordspieler: Henri Camara (99 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Henri Camara (29 Tore)
Spitzname: Löwen von Teranga
Testspiele 2018:
1:1 gegen Usbekistan, 0:0 gegen Bosnien/H., 0:0 gegen Luxemburg, 1:2 gegen Kroatien und 2:0 gegen Südkorea
23-Mann-Kader:
Tor:
Abdoulaye Diallo(Stade Rennes/FRA), Khadim N´Diaye(Horoya AC/GUI), Alfred Gomis(SPAL Ferrara/ITA)
Abwehr:
Saliou Ciss(FC Valenciennes/FRA), Lamine Gassama(Alanyaspor/TUR), Serigne Kara(RSC Anderlecht/BEL), Kalidou Koulibaly(SSC Napoli/ITA), Youssouf Sabaly(Girondins Bordeaux/FRA), Salif Sane(Hannover 96/GER), Moussa Wague(KAS Eupen/BEL)
Mittelfeld:
Idrissa Gana Gueye(FC Everton/ENG), Cheikhou Kouyate(West Ham United/ENG), Alfred N´Diaye(Wolverhampton Wanderes/ENG), Papa Alioune Ndiaye(Stoke City/ENG), Cheikh N´Doye(Birmingham City/ENG)
Angriff:
Keita Balde(AS Monaco/FRA), Mame Diouf(Stoke City/ENG), Moussa Konate(SC Amiens/FRA), Sadio Mane(FC Liverpool/ENG), M´Baye Niang(FC Torino/ITA), Diafra Sakho, Ismaila Sarr(beide Stade Rennes/FRA), Moussa Sow(Bursaspor/TUR)
Trainer:
Aliou Cisse
Kolumbien
(Getty Images)
Amtssprache: Spanisch
Hauptstadt: Bogota
Staatsform: Republik
Präsident: Juan Manuel Santos
Fläche: 1 138 910km2
Einwohner: 49,12Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 16.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 6
Größter Erfolg: Viertelfinale 2014
Rekordspieler: Carlos Valderrama (111 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Falcao (29 Tore)
Spitzname: Los Cafeteros
Testspiele 2018:
3:2 gegen Frankreich, 0:0 gegen Australien und 0:0 gegen Ägypten
23-Mann-Kader:
Tor:
David Ospina(Arsenal London/ENG), Jose Fernando Cuadrado(Once Caldas), Camilo Vargas(Deportivo Cali)
Abwehr:
Santiago Arias(PSV Eindhoven/NED), Farid Diaz(Olympia Asuncion/PAR), Yerry Mina(FC Barcelona/ESP), Johan Mojica(FC Girona/ESP), Oscar Murillo(OF Pachuca/MEX), Davinson Sanchez(Tottenham Hotspurs/ENG), Cristian Zapata(AC Milan/ITA)
Mittelfeld:
Abel Aguilar(Deportivo Cali), Wilmar Barrios(Boca Juniors/ARG), Juan Cuadrado(Juventus Turin/ITA), Jefferson Lerma(UB Levante/ESP), Juan Quintero(CA River Plate/ARG), James(Bayern München/GER), Carlos Sanchez(Espanyol Barcelona/ESP), Mateus Uribe(Club America/MEX)
Angriff:
Carlos Bacca(FC Villareal/ESP), Miguel Borja(Palmeiras Sao Paulo/BRA), Falcao(AS Monaco/FRA), Jose Izquierdo(Brighton&Hove Albion/ENG), Luis Muriel(FC Sevilla/ESP)
Trainer:
Jose Pekerman(ARG)
Japan
(Foto: AFP)
Amtssprache: Japanisch
Hauptstadt: Tokio
Staatsform: Parlamentarische Erbmonarchie
Staatsoberhaupt: Kaiser Akihito
Fläche: (mit Kurilen) 382 871km2
Einwohner: 126,04Mio.
Fifa-Weltrangliste, 07.06.2018: 61.Platz
WM-Teilnahmen(inkl.2018): 6
Größter Erfolg: Achtelfinale 2002 und 2010
Rekordspieler: Yasuhito Endo (152 Länderspiele)
Rekordtorschütze: Kunishige Kamamoto (75 Tore)
Spitzname: Samurai Blue
Testspiele 2018:
1:1 gegen Mali, 1:2 gegen Ukraine, 0:2 gegen Ghana, 0:2 gegen Schweiz und 4:2 gegen Paraguay
23-Mann-Kader:
Tor:
Masaaki Higashiguchi(Gamba Osaka), Elji Kawashima(FC Metz/FRA), Kosuke Nakamura(Kashiwa Reysol)
Abwehr:
Wataru Endo, Tomoaki Makino(beide Urawa Red Diamonds), Yuto Nagatomo(Galatasaray Istanbul/TUR), Gotoku Sakai(Hamburger SV/GER), Hiroki Sakai(Olympique Marseille/FRA), Gen Shoji,Naomichi Ueda(beide Kashima Antlers), Maya Yoshida(FC Southampton/ENG)
Mittelfeld:
Genki Haraguchi, Takashi Usami(beide Fortuna Düsseldorf/GER), Makoto Hasabe(Eintracht Frankfurt/GER), Keisuke Honda(CF Pachuca/MEX), Takashi Inui(SD Eibar/ESP), Shinji Kagawa(Borussia Dortmund/GER), Ryota Oshima(Kawasaki Frontale), Gaku Shibasaki(FC Getafe/ESP), Hotaru Yamaguchi(Cerezo Osaka)
Angriff:
Yoshinori Muto(FSV Mainz/GER), Shinji Okazaki(Leicester City/ENG), Yuya Osako(1.FC Köln/GER)
Trainer:
Akira Nishino
Zusätzliche Quellen: Fußballmagazin: "Kicker", Fußballzeitung: "Sportbild", wikipedia.org, fifa.com, dfb.de