Tag 5
Für den heutigen Tag haben wir uns vorgenommen, etwas weniger intensiv Sightseeing zu betreiben. Daniel entschließt sich, am Vormittag etwas länger im Bett zu bleiben. Larissa und ich machen uns aber auf den Weg, um ein bisschen zu shoppen – zumindest ist das der Plan. Davor machen wir noch einen kleinen Abstecher zum „Stadshuset“, dem Rathaus von Stockholm und besichtigen u.a. den Innenhof und das Rundherum des Rathauses. Dann geht es zu einigen Sport- und Bekleidungsgeschäften, aber so richtig werden wir nicht fündig, was das ideale Kleidungsstück betrifft. Im Einkaufszentrum „Nordiska“, das auch als Sehenswürdigkeit betrachtet wird und ähnlich aufgebaut und nobel ist, wie „Kastner & Öhler“ in Graz oder das „KadeWe“ in Berlin, bummeln wir weiter, allerdings ohne die ganz große Errungenschaft.
Im angrenzenden „Berzelii Park“ treffen wir dann Daniel, mit dem wir uns auf den Weg in Richtung Universität machen. Wir wollen aber weniger die Universität besichtigen, als dort an der ausgewiesenen Badestelle etwas Relaxen und ein Stockholmer Freizeitangebot genießen. Über einen gemütlichen Spazierweg geht es von der U-Bahn-Station zur Badestelle. Wirklich zum Baden ist es schon sehr kühl. Mehr als 20 Grad hat das Wasser wohl nicht und deshalb wagt sich Daniel als einziger von uns ins Wasser. Trotzdem entspannen wir dort ein paar Stunden und obwohl ziemlich viele Leute zum Baden kommen, ist es angenehm ruhig.
Ein Museum gönnen wir uns aber doch noch und zwar das Nobelpreis-Museum. Hier kann man alles über dieses Thema herausfinden. Es gibt Biografien über alle NobelpreisträgerInnen und es sind auch einige Erfindungen ausgestellt. Dazu kann auf diversen Bildschirmen ehemalige Nobelpreisverleihungen verfolgen. Natürlich gibt es auch einen eigenen Bereich über Alfred Nobel zu erkunden.
Nach diesem Stück Bildung geht es dann weiter Richtung Tele2-Arena zum Fußball. Das Match Djurgarden gegen Apoel Nikosia im Europa-Conference-League-Playoff steht auf dem Programm. Um dorthin zu kommen müssen wir aber ein paar Hürden nehmen, da auf unserem Rückweg zur Wohnung eine Demonstration stattfindet, die alle Verkehrsmittel daran hindert, weiterzufahren. Obwohl es ein wenig anstrengend wird, schaffen wir es zu Fuß sowohl rechtzeitig ins Apartment, als auch mit einem bisher fremden Bus zur Station Globen, bei der das Stadion liegt. Fast auf die Sekunde genau zum Anpfiff sitzen wir auf unseren Plätzen und sind von der Stimmung überwältigt. 20000 begeisterte Fans machen unentwegt Lärm, was dadurch verstärkt wird, dass das Stadion fast geschlossen ist und daher die Lautstärke fast permanent bei ca. 90 Dezibel liegt. Djurgarden schafft mit einem 3:0 souverän den Sieg. Das Abendessen konsumieren wir dieses Mal im Stadion. Wir haben als einzige Option Hot Dogs zu essen, aber die kleinen Dinger für umgerechnet nicht ganz drei Euro pro Stück schmecken gut.
Die Fahrt zurück zur Wohnung erweist sich trotz der vielen Fans als angenehm und den letzten Kilometer legen wir wieder zu Fuß zurück, diesmal aber freiwillig.
Tag 6
Der letzte komplette Tag in Stockholm steht heute an. Gesehen haben wir schon einiges, aber noch keine Kirche von innen. Deswegen haben wir uns entschlossen, die „Storkyrkan“ oder auf Deutsch St.Nikolai-Kirche zu besichtigen, weil auch diese Sehenswürdigkeit im Go-City-Pass enthalten ist. Zuerst verlaufen wir uns aber ein wenig und landen bei der falschen Kirche. Die „Riddarholmskyrkan“ ist wirklich beeindruckend, aber sie stand eigentlich nicht auf unserem Plan. Nach einigen weiteren Gehminuten kommen wir tatsächlich bei der Storkyrkan an und merken, warum diese so schwer zu finden gewesen ist. Es wird außen renoviert und es steht teilweise ein Gerüst um die Kirche. Innen darf man aber alles betreten und wir sind tatsächlich von soviel Prunk, aber auch Schlichtheit begeistert. Nach den Kirchen schlendern wir durch das Regierungsviertel und anschließend geht es zum letzten Museum unserer Reise, dem „Fotografiska“. Hier gibt es auf zwei Etagen Fotoausstellungen. Die zweite Ebene ist ganz den Werken von Andy Warhol gewidmet, unten findet man zB alle James-Bond-Darsteller, als sie bei Dreharbeiten und auch privat fotografiert worden sind. Für mich persönlich ist das Fotografiska das bisher interessanteste Museum. Nach einem Snack im Café des Fotografiska gönnen wir uns noch eine „Hop-on-Hop-off-Bootsfahrt“. Hier steuern wir 15 Stationen der Stockholmer Innenstadt an mit besonderem Augenmerk auf die Bezirke Södermalm, Norrmalm und Östermalm sowie die Halbinseln Djurgarden.
Wieder zurück auf dem Festland kommen wir direkt richtig zum Beginn des Stockholmer Kulturfestivals. Auf Höhe Slussen lauschen wir einer Jazz-Band bei einem Getränk und genießen das Ambiente. Am Ende des Auftritts spazieren wir weiter und gelangen zur Hauptbühne vor dem Regierungsviertel. Es wird gerade Soundcheck für die abendliche Veranstaltung „Röckbjörnen“ gemacht und weil wir dieses Ergebnis nicht verpassen wollen, entschließen wir uns, etwas früher Abendessen zu gehen und danach eben zum Rockbjörnen.
Nach einem guten Burger und einem Eis in Gamla Stan kommen wir zurück zur Hauptbühne und mittlerweile ist der Platz schon gut gefüllt. Am Ende sollen es sogar über 20000 Musikbegeisterte sein, die dem Rockbjörnen beiwohnen. Bei dieser Veranstaltung werden übrigens die schwedischen Musikpreise verliehen. Es gibt einige spannende Acts, wie zB Klara Hammerström, aber der Höhepunkt folgt wie immer zum Schluss. Cornelia Jakobs, die diesjährige Teilnehmerin beim Eurovisions Songcontest, gewinnt nicht nur zwei Awards, sondern performt auch ihren mittlerweile in Schweden extrem populären Titel „Hold me closer“ und ihre neue Single „Rise“. Nach der Veranstaltung legt noch ein DJ auf und wir lassen uns noch ein bisschen zum Tanzen hinreißen. Als es dann schon nach 22 Uhr ist, spazieren wir noch zu einer weiteren Eisdiele, bevor wir uns endgültig auf den Weg zur Wohnung machen.
Der Aufenthalt hier in Stockholm ist bisher mehr als gelungen, aber mit diesem Musikfestival wurde das alles noch einmal getoppt. Man könnte es hier gut und gerne noch ein paar Tage aushalten, aber bereits morgen folgt schon wieder unsere Abreise.
Tag 7
Tatsächlich müssen wir heute schon wieder abreisen. Da wir aber erst um 10 Uhr vom Flughafentaxi abgeholt werden, geht es sich für uns aus, noch einmal zum Fjällgatan zu spazieren, weil diese Sehenswürdigkeit nur fünf Gehminuten von unserem Apartment entfernt liegt. Gemeinsam machen wir noch ein paar Fotos und Selfies und packen danach unsere Koffer fertig, um pünktlich abholbereit zu sein.
Zurück am Flughafen Arlanda dauert es diesmal einige Zeit, bis wir tatsächlich alle durch die Sicherheitskontrollen durch sind. Wir landen zwar in Frankfurt am Main am Flughafen deutlich zu spät, um den Anschlussflug nach Graz zu erwischen, da sich dieser Flug aber ebenso verspätet, kommen wir nicht großartig in Stress. Um ca. 18 Uhr kommen wir dann wieder in Graz an. Das Flughafentaxi spielt diesmal mein Papa, der uns alle drei jeweils nach Hause bringt.
Insgesamt war es eine wirklich gelungene Reise mit sehr vielen Highlights. Das Wetter hat an allen Tagen optimal mitgespielt und die Stadt selbst hat wirklich sehr viel zu bieten. Man könnte es hier auch zwei oder drei Wochen aushalten. Was hier allerdings auffällt ist, dass man außer in Supermärkten und einigen Restaurants nicht mehr in bar bezahlen kann. Eine Kreditkarte oder Bankomatkarte ist nicht nur in Stockholm, sondern in ganz Schweden unerlässlich. Selbst die Gebühren für einen Toilettengang im Einkaufszentrum kann man problemlos mit der Karte abwickeln. Preislich liegt das Niveau etwas über jenem in Österreich. Während Kleidung in Stockholm fast eine Spur billiger ist, muss man für alkoholische Getränke extrem hohe Preise bezahlen. Auch ein Besuch im Restaurant kostet in Stockholm etwas mehr als etwa in Graz. Das Wohnen für Touristen ist ebenso eher hochpreisig, aber für Einheimische soll es in Ordnung sein.
Zusammenfassend kann man sagen, der Norden hat bei mir definitiv Pluspunkte gesammelt und ich freue mich schon auf meine nächste Reise nach Skandinavien!
10.11.2022

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lxbfYeaa (Mittwoch, 29 Mai 2024 02:34)
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